Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega. Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind: – Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen – Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung – Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage


Wochenkommentar KW 40/2019

Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds

Was ist diese Woche an den Börsen geschehen?

Sorgen um die Entwicklung von Konjunktur und Unternehmensgewinnen belasteten die Aktienmärkte. Die Konjunkturindikatoren für die US-Wirtschaft verschlechterten sich. Zudem droht ein Handelskonflikt zwischen den USA und der EU, nachdem die Welthandelsorganisation Strafzölle wegen unerlaubter Subventionen für den Flugzeugbau billigte. Als sich am Freitag zeigte, dass die Schwäche den US-Arbeitsmarkt noch nicht erreicht hat, kam es zu einer Kurserholung. Trotzdem beendete der Dow Jones die dritte Woche in Folge mit einem Verlust, jetzt von rund einem Prozent. Die europäischen Aktienmärkte litten stärker: Der Euro-STOXX-50 verlor 2,8 Prozent und DAX sogar über drei Prozent.

Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?

Der ACC Alpha select Anteilswert hielt sich besser als die europäischen Aktienindizes und gab in der Spitze, also noch ohne die Kurserholung vom Freitag, 61 Cent bzw. 2,2 Prozent auf 26,53 Euro ab. Die Netto-Wertsteigerung seit Jahresbeginn sinkt damit auf +3,4 Prozent. Die Rendite über die vergangenen drei Jahre sinkt damit auf 2,2 Prozent p.a. und über zehn Jahre auf 3,74 Prozent pro Jahr.

Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)

Bei den Aktien der Speicherchip-Hersteller dauern die Spekulationen um eine Erholung des Marktes an. Nachdem die Börsen die Gefahr eingepreist hatte, die DRAM-Chip-Preis könnten auch 2020 niedrig bleiben, kehrt in dieser Woche eine optimistischere Erwartung zurück. Davon profitierte Samsung Electronics (diese Woche nur -0,1 Prozent auf 752 Euro, Einstand 506 Euro), besonders aber Micron Technology: Gegen den Trend stieg der Aktienkurs in dieser Woche um 3,1 Prozent (auf 44,55 USD, Einstand 44,96 USD) – auch eine Reaktion auf die übertriebenen Kursverluste der Vorwoche. Der DRAM-Weltmarkt wird bisher weitgehend von nur noch drei Herstellern bedient: den beiden südkoreanischen Unternehmen Samsung und SK Hynix sowie dem US-amerikanischen Hersteller Micron Technology. Diese Marktführer konnten unlängst ihre Produktion auf 12- und 16-Nanometer-Technologie umstellen, womit unter anderem 32 GByte große DDR4-UDIMMs produziert werden können. Diese Oligopol-Stellung lässt uns vermuten, dass der Preiskampf nicht ruinös wird. Allerdings arbeitet China daran, seine Abhängigkeit von Südkorea und den USA zu verringern. Mit ChangXin Memory Technologies (CXMT) hat jetzt ein eigener chinesischer Hersteller die Produktion konkurrenzfähiger Speicherchips aufgenommen. CXMT wird von der chinesischen Regierung gefördert und soll das Land unabhängiger von externen Zulieferern machen. Umgerechnet 21,1 Milliarden US-Dollar sollen in die Entwicklung der DRAM-Chips und den Aufbau einer neuen Produktionsstätte in Hefei geflossen sein. Bis zum Jahresende möchte CXMT 120.000 300-mm-Wafer pro Monat belichten und befände sich damit auf dem Niveau großer Fertigungsanlagen von Samsung und SK Hynix, die in Summe allerdings eine größere Produktionskapazität aufweisen. Wenn chinesische Elektronikhersteller wie Huawei und Xiaomi künftig weniger Chips bei den etablierten Anbietern einkaufen, dürfte das eine Kurserholung der Speicherchippreise auf dem Weltmarkt bremsen. Die aktuellen Bewertungen von Samsung Electronics und Micron Technology spiegeln aber u.E. eine zu pessimistische Erwartung an den Weltmarkt wider.

Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)

Auf der in dieser Woche langen Liste von gefallenen Aktien steht Hella mit einem Minus von 7,4 Prozent ganz oben: Doch dieser Kursrückgang ist vollständig auf die sehr hohe Dividendenzahlung von 3,35 Euro pro Aktie zurückzuführen. Zusätzlich zur regulären Dividende von unverändert 1,05 Euro erfolgte die Zahlung einer Sonderdividende in Höhe von 2,30 Euro je Aktie. Die Sonderdividende ergibt sich vor allem aus dem Verkauf des Großhandelsgeschäfts. Der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz fiel im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020, das bis zum 31. August lief, um 5,5 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Der berichtete Konzernumsatz reduzierte sich um 12,1 Prozent. Unter Berücksichtigung von Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekten verringerte sich das berichtete operative Ergebnis (EBIT) auf 111 Mio. Euro nach 139 Mio. Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge sank mithin von 7,8 auf 7,1 Prozent. Der Hella-Vorstand rechnet mit einer weiteren Abschwächung der weltweiten Automobilkonjunktur und für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 mit einem währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz von 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro. Die um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge soll zwischen rund 6,5 bis 7,5 Prozent liegen. Nach dem Börsengang im November 2014 war der Aktienkurs schon im Frühjahr 2015 bis über 45 Euro gestiegen. Wir hatten Schwächephasen für unseren Einstieg genutzt; unser durchschnittlicher Einstand liegt bei 35,90 Euro. (aktueller Aktienkurs nach 3,35 Euro Dividende 40,52 Euro).

Zu den tatsächlichen Kursverlierern dieser Woche gehören aber Automobilwerte und Zulieferer: Peugeot (-6,0 Prozent auf 21,62 Euro, Einstand 15,91 Euro) und Grammer (-5,9 Prozent auf 30,90 Euro, Einstand 35,22 Euro). Der US-Versicherungskonzern Lincoln National gab nach der rasanten Kurserholung in der ersten Septemberhälfte nun einen Teil dieser Gewinne wieder ab: -7,2 Prozent auf 56,53 USD (Einstand 54,59 USD).

Welche Transaktionen gab es diese Woche?

Auch in dieser Woche blieb die Zusammensetzung unseres Portfolios unverändert.

Wie hoch ist die Barreserve und wie sieht die Taktik aktuell aus?

Der Kursrutsch Anfang Oktober zeigt, dass es richtig war, mit Verbilligungskäufen noch zu warten. Die Barreserve von knapp 1,8 Mio. Euro macht jetzt 29,8 Prozent des Fondsvermögens aus und steht zu gegebener Zeit für Aktienkäufe zur Verfügung. Sollte der Oktober jetzt ein schwacher Aktienmonat werden, stehen die Chancen für Kursgewinne in der saisonal begünstigten Zeit ab November umso besser.

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Hier die Inventarliste vom 04.10.2019

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