KW 13/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage

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Wochenkommentar KW 13/2019:

Aktienanlage im Team

Hoffnungen auf ein gütliches Ende der laufenden amerikanisch-chinesischen Handelsgespräche verhalfen den Aktienmärkten in der letzten Handelswoche des ersten Quartals zu Kursgewinnen. Der Dow Jones konnte mit einem Wochengewinn von 1,7 Prozent die Verluste der Vorwoche mehr als ausgleichen. Das gelang den europäischen Aktienmärkten nicht. Euro-STOXX-50 und DAX stiegen aber immerhin um jeweils 1,4 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert sank in dieser Woche aufgrund eines starken „Freitags-Effektes“ um 46 Cent bzw. 1,7 Prozent auf 27,09 Euro. Der Freitags-Effekt ergibt sich, weil die Kursveränderungen erst am nächsten Börsentag in den Inventarwert eingerechnet werden; Kursveränderungen von Freitagen also erst am darauffolgenden Montag. Im Ergebnis dieser Woche sind also die Kursverluste vom Freitag der Vorwoche enthalten, die Kursgewinne dieses Freitags (von rund 20.000 Euro) aber noch nicht.
Auf der Liste der Wochengewinner findet sich eine Reihe von Aktien, die sich nach vorausgegangenen Kursverlusten erholten: Tyson Foods +4,2 Prozent (auf 69,43 USD, Einstand 62,13 USD), Covestro +4,0 Prozent (auf 49,02 Euro, Einstand 47,44 Euro), Saint-Gobain +3,8 Prozent (auf 32,31 Euro, Einstand 38,83 Euro) und BayWa +3,3 Prozent (auf 25,35 Euro, Einstand 26,77 Euro).
Auf der Liste der größten Wochenverlierer in unserem Portfolio stehen in dieser Woche dagegen Porr (-6,5 Prozent auf 19,92 Euro, Einstand 23,00 Euro), Neopost (-5,3 Prozent auf 21,34 Euro, Einstand 24,08 Euro). Die Flugverbote für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max belasten den weltgrößten Reisekonzern TUI. Der Kurs der TUI-Aktie knickte am Freitag ein und beendet die Woche mit einem Minus von 6,8 Prozent bei 8,55 Euro (Einstand 9,62 Euro). TUI hat 15 Boeings 737-Max in seiner Flotte – bei seinen Tochter-Airlines in Großbritannien, Belgien und den Niederlanden. Sollten diese Maschinen bis Mitte Juli nicht eingesetzt werden können, werde dies den operativen Gewinn (bereinigtes Ebita) voraussichtlich mit rund 200 Mio. Euro belasten. Sollten die Flugverbote länger gelten, kämen weitere 100 Millionen Euro an Kosten hinzu – für die Verlängerung bestehender Flugzeug-Leasingverträge, Kosten für die Miete von Ersatzmaschinen, für die Umorganisation und für Treibstoff, weil ältere Flugzeugtypen mehr Kerosin verbrauchen. Die Mehrkosten bis Mitte Juli dürften das Ergebnis von zuletzt knapp 1,2 Mrd. Euro um 17 Prozent drücken. Sollten die Flugverbote länger dauern, werde der operative Gewinn sogar um bis zu 26 Prozent einbrechen. Ob TUI wie der norwegische Billigflieger Norwegian Schadenersatz von Boeing fordert, ist noch nicht bekannt. Außerdem ist TUI vertraglich verpflichtet, schon bestellte Boeing 737 Max abzunehmen, auch für die deutsche Tochter TUIfly. Wir verkaufen unsere kleine Anfangsposition in TUI-Aktien und beobachten die weitere Entwicklung.
Unsere Transaktionen in dieser Woche waren einmal mehr davon geprägt, Aktien in Aufwärtstrends höher und Aktien in Abwärtstrends niedriger zu gewichten: Wir haben Enel aufgestockt und BMW halbiert.
Der Aufwärtstrend bei der Aktie des italienischen Versorgers Enel setzte sich fort (diese Woche +1,2 Prozent auf 5,704 Euro). Wir hatten diese Position bekanntlich erst vor zwei Wochen um 7.500 Stück auf 25.000 Aktien (zu durchschnittlich 4,598 Euro) aufgestockt. Jetzt erfolgte noch ein kleinerer Zukauf: In Mailand haben wir 5.000 Enel-Aktien zu 5,652 Euro gekauft. Mit jetzt 30.000 Aktien (zu durchschnittlich 4,774 Euro) gehört Enel nun zu den „Top Ten“ in unserem Portfolio. Die Gewinne des Stromversorgers wachsen seit Jahren stetig und das mit einem geglätteten Gewinnwachstum von gut 12 Prozent pro Jahr. Wir rechnen wir mit langsameren, aber anhaltendem Gewinnwachstum. Statt des aktuellen KGVs von 12 halten wir eine Bewertung mit dem 14-fachen Gewinn für angemessen. Die Umsatzerlöse liegen bei 7,50 Euro pro Aktie. Wir errechnen einen Fair Value von 6,32 Euro. Nachdem der Aktienkurs gerade das 2017er Hoch überwunden und ein neues 10-Jahres-Hoch erreicht hat, ist der Weg zu Kursen über 6,00 Euro frei. In den Jahren 2000 und 2007 hatte der Enel-Kurs jeweils über 7,00 Euro gelegen.
Dagegen haben wir unseren Bestand in BMW Vorzügen halbiert, als die Unterstützung bei rund 60 Euro nicht hielt (diese Woche -3,1 Prozent auf 58,60 Euro). Hier wirkten die in der Vorwoche veröffentlichten Geschäftsergebnisse nach. Wir haben jetzt 1.000 Vorzugsaktien zu 58,723 Euro verkauft. Gegenüber unserem durchschnittlichen Einstand von 67,46 Euro haben wir damit zwar einen Kursrückgang von 8,74 Euro bzw. 13 Prozent realisiert. Allerdings haben wir seit unserem Einstieg 2015 dreimal Dividenden erhalten: 3,22 Euro für 2015 (gezahlt 2016), 3,52 Euro für 2016 (gezahlt 2017) und 4,02 Euro für 2017 (gezahlt 2018), zusammen also 10,76 Euro und damit mehr als den realisierten Kursrückgang. Wir hatten 2015 in zwei Tranchen zusammen 2.000 BMW Vorzüge zu durchschnittlich 69,96 Euro gekauft; 2016 zunächst schon einmal die Hälfte davon wegen Verletzung des taktischen Stoploss verkauft, dann im Juli 2016 die Position aber zu 64,96 Euro wieder auf 2.000 Stück aufgestockt.
Im jetzt beendeten ersten Quartal waren BMW Vorzüge mit einem Kursrückgang um 5,6 Prozent nach Neopost (-10,4 Prozent) unser schlechtestes Investment. Die stärkste Performance zeigten dagegen Mallinckrodt (+37,6 Prozent), Micron Technology (+30,3 Prozent), Tyson Foods (+30,0 Prozent) und Mytilineos Holding (+23,6 Prozent). Unsere beste deutsche Aktie im ersten Quartal wurde die Pfandbriefbank (+24,9 Prozent) vor BayWa (+23,1 Prozent).

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Hier die Inventarliste vom 29.03.2019

KW 12/2019

KW 11/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
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Wochenkommentar KW 11/2018:

Börsentag Nachlese

An den Aktienbörsen überwog in dieser Woche dann doch wieder die Zuversicht. Im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit kündigte Peking bessere Wettbewerbsbedingungen für ausländische Unternehmen an. Die von Peking angekündigte Senkung der Mehrwertsteuer dürfte zudem die chinesische Binnennachfrage und damit die Weltkonjunktur stabilisieren. Das befremdliche Schauspiel im britischen Parlament, das in dieser Woche zunächst erneut das Brexit-Übergangsabkommen mit der EU ablehnte, dann aber auch einen Austritt ohne Übergangsabkommen und ein neues Referendum ablehnte und schließlich für eine Verschiebung stimmte, wurde von den Börsen als Chance gewertet, den EU-Austritt Großbritanniens doch noch zu regeln oder sogar einen De-facto-Verbleib in der Zollunion mit der EU zu erreichen. Der Dow Jones verzeichnete ein Wochenplus von knapp 1,6 Prozent, der DAX sogar von 2,0 Prozent, wovon fast die Hälfte am letzten Handelstag der Woche erzielt wurde. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche 10 Cent bzw. 0,4 Prozent höher bei 27,30 Euro, wobei die Kursgewinne vom Freitag darin wie üblich noch nicht enthalten sind. (Der offizielle Anteilswert wird an jedem Werktag auf Basis der Schlusskurse des Vortrages berechnet, freitags also mit den Schlusskursen von Donnerstag.)
Die höchsten prozentualen Gewinne verzeichneten wir in dieser Woche mit bislang sehr kleinen Positionen, die wir aber jetzt angesichts des guten Momentums aufstocken: Porr (s.u.) stieg um 10,9 Prozent, Klöckner & Co (s.u.) um 9,7 Prozent und Hella um 6,3 Prozent (auf 41,92 Euro, Einstand 30,54 Euro).
Schon am Freitag der Vorwoche haben wir aufgrund der Verletzung des strategischen Stoploss unsere kleine Goodyear-Position verkauft. Der US-amerikanische Reifenherstellers hatte wegen schlechterer Geschäftsaussichten in China und Indien seine Gewinnerwartungen zurückgeschraubt. Die Aktie setzte darauf ihren Abwärtstrend fort. Der Verkauf unserer 3.000 Goodyear-Aktien erfolgte zu 17,76 USD. 4.000 Goodyear-Aktien war schon im Frühjahr 2018 nach kurzer Zeit in unserem Portfolio mit 27,92 USD ausgestoppt worden. Der Rückkauf der kleineren Stückzahl war dann im Sommer zu 24,23 USD erfolgt. Mit dem Verkauf jetzt wurde also ein Kursverlust von 26,7 Prozent realisiert.
Der Stahlhändler Klöckner & Co geht aufgrund eines höher erwarteten Stahlpreises mit viel Zuversicht in das neue Jahr. Man rechne mit einem „deutlichen“ Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr, teilte das SDAX-Unternehmen mit. Auch das Ebitda soll weiter zulegen – trotz im Gegensatz zum Vorjahr voraussichtlich ausbleibender positiver Preiseffekte in den USA. Bereits im vergangenen Jahr profitierte Klöckner & Co von den höheren Stahlpreisen. Der Umsatz zog um rund acht Prozent auf 6,8 Mrd. Euro an, und das Ebitda um 3,4 Prozent auf 227 Mio. Euro – das ist der beste Wert seit acht Jahren. Dass der Gewinn nach Anteilen Dritter von 101 Mio. auf 68 Mio. Euro deutlich zurückging, liegt an steuerlichen Effekten, die im Vorjahr günstig ausgefallen waren. Vorstand und Aufsichtsrat erachten vor diesem Hintergrund eine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 30 Cent je Aktie als angemessen, die der Hauptversammlung am 15. Mai vorgeschlagen werden soll. Die Börse nahm die Nachrichten sehr positiv auf. Der Aktienkurs stieg auf Wochensicht um fast 10 Prozent auf 6,71 Euro. Nach Monaten eines massiven Kursrückgangs dürfte damit die Trendwende beim Kursverlauf vollzogen werden. Wir haben deshalb unsere bislang sehr kleine KlöCo-Position verdoppelt. Unser Zukauf von 7.500 Aktien erfolgte jetzt zu 6,834 Euro, womit wir unseren Bestand von jetzt 15.000 Stück auf durchschnittlich 8,097 Euro verbilligt haben. Sollte sich der Aufwärtstrend bestätigen, würden wir die Position weiter aufstocken.
Ebenfalls aufgestockt haben wir unsere europäischen Positionen Enel und Porr. Wir haben 7.500 Aktien des italienischen Stromversorgers Enel zu 5,476 Euro gekauft und unseren Bestand damit auf 25.000 Stück zu durchschnittlich 4,598 Euro erhöht (diese Woche -0,3 Prozent auf 5,47 Euro).
Durch Zukauf von 2.000 Aktien des österreichischen Baukonzerns Porr zu 19,953 Euro haben wir unsere bislang sehr kleine Position auf 4.000 Stück vergrößert und den durchschnittlichen Einstandspreis auf 23,705 Euro verbilligt (diese Woche +10,9 Prozent auf 20,40 Euro).
Neu ins Portfolio aufgenommen haben wir Aktien des größten europäischen Reiseveranstalters TUI. (Von 2016 bis 2017 waren wir im zweitgrößten Reiseveranstalter Europas, Thomas Cook, investiert.) Der TUI-Aktienkurs hat sich von über 20 Euro im Mai und Juni vergangenen Jahres auf weniger als 10 Euro mehr als halbiert. Wir haben jetzt 6.000 TUI-Aktien zu 9,621 Euro gekauft. Wir sehen den Fair Value bei gut 12 Euro, dem Kursniveau, das die Aktie noch Anfang Februar hatte, bevor TUI in Aussicht stellte, seinen Gewinn 2019 gegenüber 2018 nicht steigern zu können. Die Umsatzerlöse liegen bei rund 32 Euro pro Aktie.
Gegen den Trend avancierte die Lufthansa-Aktie zu unserem größten Wochenverlierer: Während die Geschäftsergebnisse 2018 etwas besser als vom Markt erwartet ausfielen, führte der Ausblick auf 2019 zu einem Wochenverlust von 4,5 Prozent (auf 21,13 Euro, Einstand 20,67 Euro). Der Airline-Konzern flog 2018 trotz hoher Treibstoffkosten und teurer Flugausfälle den zweithöchsten Gewinn seiner Geschichte (nach 2017) ein. Doch die gestiegenen Kerosinpreise könnten im laufenden Jahr stärker als vom Markt bislang gedacht auf das Ergebnis drücken. Deshalb wird das Flugangebot langsamer als zuvor geplant ausgebaut. Nach dem Rekordjahr 2017 ging der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) 2018 um rund vier Prozent auf gut 2,8 Mrd. Euro zurück. Gründe dafür sind neben den gestiegenen Kosten für Kerosin auch das Flugchaos im Sommer und die Eingliederung von 77 früheren Air-Berlin-Jets samt Crews bei der Tochter Eurowings. Ohne die Einmaleffekte aus der Air-Berlin-Integration hätten man das Rekordergebnis aus 2017 sogar übertroffen und die 3-Milliarden-Grenze übersprungen. So allerdings hat Eurowings 2018 einen Betriebsverlust von 231 Mio. Euro eingeflogen (nach einem Gewinnbeitrag von 60 Mio. Euro 2017). Allein der Mehraufwand für die Integration der 77 von Air Berlin übernommenen Jets samt Crews lag bei 170 Mio. Euro. Die bereinigten Stückkosten konnte Eurowings um 2,9 Prozent senken. Die Stückerlöse sanken aufgrund des harten Wettbewerbs auch um 2,9 Prozent. Allein für Flugausfälle, Verspätungen sowie die Entschädigung der Kunden musste die Lufthansa mit 518 Mio. Euro rund zwei Drittel mehr ausgeben als im Vorjahr. Der gestiegene Ölpreis und das ausgeweitete Flugangebot ließen die Treibstoffkosten 2018 um gut 850 Mio. auf 6,1 Mrd. Euro ansteigen. Für 2019 erwartet der Vorstand einen weiteren Anstieg auf 6,7 bis 6,8 Mrd. Euro. Beim Umsatz erwartet die Lufthansa im laufenden Jahr ein Wachstum zwischen 4 und 6 Prozent. Davon sollen 6,5 bis 8 Prozent als operativer Gewinn beim Konzern hängen bleiben. Das wäre eher weniger als 2018, als diese sogenannte bereinigte Ebit-Marge bei 7,9 Prozent lag. Das neue Margenziel läuft für 2019 auf einen operativen Gewinn von etwa 2,4 bis 3,0 Mrd. Euro hinaus. Damit würde die Lufthansa trotz mehr Flügen und höherer Erlöse eher weniger verdienen als im Vorjahr. Der Konzern verfügt über eine der jüngsten und effizientesten Flugzeugflotten weltweit. Nach der jüngsten Bestellung von 40 Langstreckenjets von Boeing und Airbus werde die Lufthansa in den Jahren 2019 bis 2027 221 neue Flugzeuge erhalten. Sechs ihrer 14 Riesenflieger vom Typ Airbus A380 gibt Lufthansa an den Hersteller zurück. Einen Vorteil hat Lufthansa bereits bei den kleineren Maschinen: Die weiträumigen Flugverbote, die Behörden nach zwei Abstürzen für Boeings Mittelstreckenflieger 737 Max verhängt haben, treffen ihn nicht. Denn die Lufthansa setzt in diesem Segment komplett auf die Konkurrenzmodelle von Airbus. Lufthansa sollte als umsatzstärkster Airline-Konzern der Welt mit über 35 Mrd. Euro jährlichen Einnahmen mehr wert sein als 10 Mrd. Euro, dem aktuellen Börsenwert, zumal dieser Wert nur ungefähr dem Vierfachen des operativen Gewinns beträgt.

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Hier die Inventarliste vom 15.03.2019

KW 10/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
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Wochenkommentar KW 10/2018:

Börse und Fonds aus Köln

DeObwohl schwächere Konjunkturdaten den Notenbanken Spielraum für eine lockere Geldpolitik ermöglichen, reagierten die Aktienmärkte besorgt und mit Kursverlusten. Auf Wochensicht verbuchte der Dow Jones ein Minus von 2,2 Prozent und der DAX von 1,2 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert sank um 41 Cent bzw. 1,48 Prozent auf 27,20 Euro. Damit beträgt das Plus seit Jahresanfang +6,0 Prozent. Die annualisierte durchschnittliche Rendite über zehn Jahre liegt bei +6,9 Prozent pro Jahr.
Gegen den negativen Trend dieser Woche konnten zwar die beiden Asien-Nebenwertefonds und 6 unserer Aktienpositionen einen Kursanstieg verbuchen, aber nur im Falle von ENEL liegt dieser bei mehr als einem Prozent. ENEL-Aktien stiegen um +3,2 Prozent auf 5,48 Euro (Einstand 4,22 Euro) und damit den höchsten Stand seit 2017. Hier dürften die guten Geschäftsergebnisse 2018 noch nachwirken. Italiens größter Energieversorger hat im vergangenen Jahr seinen Ebitda-Gewinn um 3,8 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz ist um 1,3 Prozent auf 75,6 Milliarden Euro gestiegen. Die Netto-Finanzschulden lagen aufgrund des Kaufs des brasilianischen Versorgers Eletropaulo Ende 2018 bei 41,1 Milliarden Euro, knapp 10 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Verglichen mit dem Ende des dritten Quartals gelang aber schon eine Entschuldung um 2 Milliarden Euro. Trotz des Kursanstiegs liegt das KGV jetzt erst bei rund 11 und die Dividendenrendite immer noch über 6 Prozent. Damit sollte auch ein Kursanstieg auf neue Zehn-Jahres-Hochs möglich sein.
Auf der Liste der Wochenverlierer steht wieder einmal Mallinckrodt: Der Aktienkurs gab aufgrund von Gewinnmitnahmen in dieser Woche 15,0 Prozent (auf 21,18 USD, Einstand 22,24 USD) und damit die Kursgewinne nach den guten Quartalszahlen wieder ab. Die wiederholt guten Geschäftsergebnisse konnten die Sorgen der Anleger offenbar nicht verscheuchen.
Aktien des Autozulieferers Schaeffler verloren angesichts rückläufiger Ergebnisse und eines mauen Ausblicks in dieser Woche 12,6 Prozent (auf 7,22 Euro, Einstand 7,72 Euro). Im vergangenen Jahr kletterten die Erlöse vom starken Euro gebremst um 1,6 Prozent auf 14,24 Milliarden Euro, ohne Wechselkurseffekte wären es 3,9 Prozent gewesen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 12,8 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro zurück, die entsprechende Marge sank von 11,3 auf 9,7 Prozent. Unter dem Strich sank der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn im vergangenen Jahr um 10,1 Prozent auf 881 Millionen Euro. Das Unternehmen senkte seine Ziele für 2020 und startet ein Effizienzverbesserungsprogramm. In einem ersten Schritt des bis 2024 angelegten Effizienzprogramms sollen die Kosten um 90 Millionen Euro gesenkt und die operative Marge um einen Prozentpunkt verbessert werden. Insbesondere die Autozuliefersparte ist von der Schwäche der Automobilbranche betroffen. Rund 900 Stellen sollen insgesamt wegfallen, 700 davon in Deutschland. Betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen sollen jedoch vermieden werden. Mittelfristig soll die operative Marge vor Sondereffekten im hohen einstelligen Prozentbereich liegen – bisher hatte Schaeffler für das Jahr 2020 noch eine Zielrendite von 12 bis 13 Prozent im Plan. 2019 rechnet der Konzern mit noch weniger Schwung als im Vorjahr, der Umsatz soll um Währungseinflüsse bereinigt nur um 1 bis 3 Prozent wachsen. Auch die Verschuldung könnte wieder spürbar steigen, Schaeffler will bis zu 5 Milliarden Euro Fremdkapital über Anleihen einnehmen. Kursbelastend dürfte auch der anstehende MDax-Rauswurf zum 18. März wirken. Schaeffler ist mit 1,2 Prozent
Drittgrößter Wochenverlierer (-10,7 Prozent) ist der Reifenhersteller und Automobilzulieferer Goodyear. Die Aktie fiel zum Wochenschluss auf eine neues Fünf-Jahres-Tief: 17,63 USD (Einstand 24,23 USD) und wird wegen Stoploss-Verletzung verkauft.
Mit einem Kursrückgang um 7,1 Prozent (auf 38,65 USD, Einstand 40,385 USD) gehört auch Micron Technology zu den größeren Verlierern dieser Woche. Micron Technology ist ein Hersteller von Halbleiter-Bauelementen und gehört vor allem bei NAND Flash-, DRAM- und NOR-Flash-Speicher und anderen Speicherchips zu den Weltmarktführern. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Micron Technology mit Umsatzerlösen von 30,4 Mrd. USD unter dem Strich einen Gewinn von 14,1 Mrd. US-Dollar. Am 20. März 2019 werden neue Geschäftsergebnisse bekanntgegeben. Die aktuelle Marktkapitalisierung von Micron Technology beträgt nur knapp 45 Mrd. USD. Dabei ist ein starker Umsatzeinbruch ist bereits eingepreist. Der Markt geht von deutlich fallenden Preisen bei DRAM- und NAND-Chips aus, weil die wirtschaftlichen Unsicherheiten zu einer geringeren Nachfrage führen dürften und die Produktionskapazitäten der Speicher-Anbieter aufgrund des Nachfrage-Überhangs 2017 ausgeweitet wurden. Die Umsätze mit NAND-Flash-Chips waren vom dritten zum vierten Quartal um 16,8 Prozent gesunken, wobei Micron aber nur 2,2 Prozent an Umsatz einbüßte. Die Umsätze mit DRAM-Chips sind gleichzeitig um 18,3 Prozent gesunken. Auch hier hat sich Micron im Vergleich zu den Konkurrenten mit einem Minus von 9,2 Prozent gut gehalten. Jetzt sind die Markterwartungen deutlich pessimistischer. Die Analysten erwarten durchschnittlich einen Rückgang des Quartalsumsatzes um 25 Prozent von 7,91 Milliarden Dollar auf 5,93 Milliarden Dollar im Q2. Wir halten es für gut möglich, dass sich schon diese Schätzungen als zu pessimistisch erweisen. Mittel- bis längerfristig trauen wir der Aktie zumindest eine Rückkehr zu den 2018er Hochs bei gut 60 US-Dollar zu.

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Hier die Inventarliste vom 08.03.2019

KW 09/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
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Wochenkommentar KW 09/2018:

Aktien Club Köln

Den Aktienmärkten mangelte es an richtungsweisenden Impulsen. Zum Wochenende fielen Konjunkturdaten in China eher besser, in den USA eher schwächer als erwartet aus. Der Dow Jones beendete die Woche mit einem winzigen Minus. Euro-STOXX-50 und DAX verzeichneten ein Wochenplus von jeweils knapp 1,3 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg um 24 Cent bzw. 0,9 Prozent auf 27,61 Euro.
Das Plus in den ersten beiden Monaten des Jahres beträgt damit 7,6 Prozent – rund drei Prozentpunkte weniger, als bei voller Investition möglich gewesen wäre. Über drei Jahre erhält der ACC Alpha select Fonds aber von Morningstar wieder vier Sterne. Zu dieser überdurchschnittlichen Bewertung trägt erklärtermaßen das unterdurchschnittliche Risiko bei. In der Gesamtnote hat allerdings die 10-Jahres-Bewertung höheres Gewicht. Und da ist gerade unsere Outperformance im Krisenjahr 2008 aus dem Bewertungszeitraum herausgefallen, so dass es insgesamt nur für zwei Morningstar-Sterne reicht.
Die größten Kursausschläge verzeichneten wir in dieser Woche bei unseren beiden größten Einzelpositionen, Samsung Electronics und Mallinckrodt Pharmaceutical, allerdings in unterschiedliche Richtungen.
Südkoreanische Aktien litten etwas unter dem gescheiterten amerikanisch-nordkoreanischen Gipfeltreffen. Weitreichende Zugeständnisse an das Regime in Nordkorea wäre allerdings noch negativer aufgenommen worden. Samsung Electronics verloren in dieser Woche 5,9 Prozent auf 698 Euro (Einstand 506 Euro). Von dem von Samsung vorgestellten Mobiltelefon „Galaxy Fold“ mit faltbarem Display werden keine entscheidenden Ergebnisbeiträge erwartet. Samsung unterstreicht damit eher seine Innovationskraft als Komponentenhersteller.
Bei Pharmakonzern Mallinckrodt übertrafen die Geschäftsergebnisse des vierten Quartals erneut die Erwartungen der Wall Street. Der Aktienkurse sprang darauf im frühen Handel zunächst um 24 Prozent nach oben, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Für die Woche verbleibt ein Kursplus von 15,9 Prozent (auf 24,91 USD, Einstand 22,24 USD). Vor allem der Umsatz mit dem Obstipation-Medikament „Amitiza“ ist mit 64,6 Mio. USD stärker als erwartet ausgefallen. Insgesamt setzte Mallinckrodt 248,4 Mio. USD um, währungsbereinigt eine Steigerung um 23,9 Prozent. Ohne den Beitrag von Amitiza hätten die Einnahmen aus dem Geschäft mit Spezial-Generika um 8,4 Prozent auf 183,8 Mio. US-Dollar nachgegeben. Mallinckrodt erwartet, dass das Spezial-Generika-Geschäft 2019 wieder wachsen wird. Pro Aktie wurde ein Quartalsgewinn von 2,18 USD erzielt, 8,5 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.; die Schätzungen der Analysten lagen bei durchschnittlich 1,98 USD. Die Gesamtumsatzerlöse stiegen um 5,4 Prozent auf 834,9 Mio. USD. Der Umsatz mit Mallinckrodts wichtigste Blockbuster H.P. Acthar Gel fiel um 4,1 Prozent auf 283 Mio. USD. Auch hier lagen die Umsatzerlöse BER über den durchschnittlichen Schätzungen von 277,7 Mio. USD. Das Gel behandelt eine Vielzahl von Erkrankungen, darunter Multiple Sklerose und Formen der Arthritis. Für 2019 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum im Bereich Spezialmarken von 1 bis 4 Prozent. Damit würden die Umsatzerlöse von Mallinckrodt im Gesamtjahr auf 3,25 bis 3,34 Milliarden US-Dollar und der bereinigte Gewinn auf 8,10 USD bis 8,40 USD je Aktie steigen. Das aktuelle Kurs / Gewinn-Verhältnis läge damit bei nur 3!
Die Aktien der Deutschen Bank profitierten von Spekulationen um Zusammenschlüsse in der Branche (+7,2 Prozent auf 8,17 Euro, Einstand 9,98 Euro). Der auch an der Commerzbank beteiligte US-Finanzinvestor Cerberus, der sich 2017 noch gegen eine Fusion ausgesprochen hat, könnte einen Zusammenschluss inzwischen befürworten.
Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) hat 2018 dank niedriger Refinanzierungskosten, wenig Kreditausfällen und einem strikten Sparkurs den Gewinn vor Steuern im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 215 Millionen Euro gesteigert. Beobachter hatten mehrheitlich mit einen leichten Rückgang gerechnet, vor allem weil die Geschäftsentwicklung beim Konkurrenten Aareal Bank schwieriger war. Bei der Aareal Bank hatte der schwächere Ausblick die Börse mehr enttäuscht. Die Erträge der Pfandbriefbank legten 2018 von 453 auf 471 Mio. Euro zu. Nach Steuern ging der Gewinn wegen höherer Steuern um 3 Mio. auf 179 Mio. Euro zurück. Das Neugeschäft verlief nach Worten von Bankchef Andreas Arndt gut, auch wenn dieses unter anderem wegen der strikten Risikostandards zurückging. Bei der Finanzierung von gewerblichen Immobilien sei das Neugeschäft um rund elf Prozent auf 9,5 Milliarden Euro gefallen bei weitgehend stabiler Bruttomarge. In dem weiterhin schwierigen Umfeld mit einem hohen Wettbewerbsdruck fiel die Prognose für den Vorsteuergewinn 2019 mit 170 bis 190 Mio. Euro bei leicht sinkenden Erträgen und etwas höherer Kosten wieder konservativ aus. Die Dividende für 2018 soll um 7 Cent auf 1,00 Euro pro Aktie gesenkt werden. Der Markt hatte mehrheitlich mit einer stärkeren Senkung gerechnet. Die Aktie stieg in dieser Woche um 6,2 Prozent auf 10,97 Euro (Einstand 9,445 Euro). Seit Jahresbeginn ging es um 25,5 Prozent nach oben. Damit zählt das Papier der auf die Finanzierung von gewerblichen Immobilien spezialisierten Bank im bisherigen Jahresverlauf zu den größten Gewinnern im MDax und in unserem Portfolio (übertroffen nur von Mallinckrodt mit +57 Prozent und Mircon Technology mit +31 Prozent). Die Deutsche Pfandbriefbank war 2009 aus der notverstaatlichten Skandalbank Hypo Real Estate hervorgegangen und wurde im Sommer 2015 vom Staat zurück an die Börse gebracht. Wir waren im Sommer 2016 eingestiegen. Bis zum Frühjahr 2018 hatte der Bund noch ein Fünftel der Anteile gehalten, sich aber im Mai vom Großteil seiner Aktien getrennt. Derzeit hält der Bund noch 3,5 Prozent an der Bank.

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Hier die Inventarliste vom 01.03.2019