KW 04/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage

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Wochenkommentar KW 04/2019:

Aktienanlage

Hoffnungen auf ein Ende des Regierungsstillstands in den USA, einen geordneten Brexit und unterstützende Notenbankpolitik in Europa, USA und China verhalfen Aktien zu einer weiteren Woche mit Kursgewinnen in Folge, auch wenn das Wochenplus nicht hoch ausfällt. Am Freitag verlies der Dow Jones die Verlustzone und rettete sein Wochenergebnis mit +0,12 Prozent knapp über die Nulllinie. Europäische Aktien entwickelten sich besser: Der Euro-STOXX-50 verzeichnete einen Anstieg um 0,9 Prozent. Dem DAX verhalf der Freitag zu einem Wochenplus von rund 0,7 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche mit einem Anstieg um 11 Cent bzw. 0,4 Prozent auf 26,85 Euro. Mit den darin noch nicht enthaltenen Kursgewinnen vom Freitag (rund 70.000 Euro) wird der Anteilswert am Montag erstmals seit dem 5. Dezember wieder über 27 Euro liegen.
Wir haben wie angekündigt zu Wochenbeginn unsere verbliebenen Future-Positionen geschlossen. Ferner haben wir im Wochenverlauf das niedrige Kursniveau genutzt, zwei kleinere Positionen, nämlich BayWa und Tyson Foods, auf charttechnische Kaufsignale hin aufzustocken.
Die prozentual höchsten Kursgewinne haben wir in dieser Woche mit Micron Technology, Renault, Mytilineos und PORR erzielt. Absolut gesehen waren die Kursgewinne unserer großen Positionen Samsung und Mallinckrodt (+4,9 Prozent auf 21,65 USD; Einstand 22,24 USD) wichtiger. Während der Aktienkurs des Chipherstellers Intel unter schlechten Geschäftszahlen litt, konnten die Aktienkurse der Speicherchip-Oligopolisten Samsung Electronic und Micron Technology deutlich steigen: Micron +8,0 Prozent auf 38,96 USD (Einstand 38,45 USD) und Samsung + 5,6 Prozent auf 720 Euro (Einstand 506). Die aktuellen Kurse spiegeln aber weiterhin eine u.E. zu große Angst vor einem Preisverfall bei Speicherchips wider.
Die Ablösung des langjährigen Renault-Chefs Carlos Ghosn, der in Japan wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Börsenauflagen und persönlicher Vorteilsname in Haft ist, durch eine Doppelspitze aus Jean-Dominique Senard und Thierry Bolloré wurde positiv aufgenommen: +7,1 Prozent (auf 61,16 Euro, Einstand 76,33 Euro).Die griechischen Mytilineos Holding stiegen um 6,8 Prozent auf 8,19 Euro (Einstand 8,34 Euro). Die Aktien des österreichischen Bauwertes PORR erholten sich um 6,1 Prozent auf 20,40 Euro, liegen aber noch deutlich unter unserem Einstand 27,46 Euro. Auch Papiere der Lufthansa verteuerten sich um 6,1 Prozent (auf 22,13 Euro, Einstand 19,78 Euro), wozu eine Kaufempfehlung von Morgan Stanley beitrug. Wir stehen kurz davor, diese Position ein weiteres Mal prozyklisch aufzustocken.
Negativ aufgenommen wurde die Übernahme von Parcel Pending durch Neopost. Die französische Aktie verlor in dieser Woche 12,0 Prozent auf 22,46 Euro (Einstand 24,08 Euro). Mit der Übernahme tritt der Postverarbeitungsspezialist in den US-amerikanischen Markt ein. Parcel Pending ist dort ein führender Anbieter von Paketschließfächern. Neopost bietet bereits vor allem in Japan und Frankreich Paketfächer an. Parcel Pending macht mit mehr als 150 Mitarbeiter gut 30 Mio. Dollar Jahresumsatz. Allerdings erscheint der Kaufpreis von mehr als 100 Mio. US-Dollar dafür recht hoch, was die negative Kursreaktion erklärt. Vor dem Hintergrund der weltweit stark wachsenden Bedeutung, Lösungen für „die letzte Meile“ bei der Paketzustellung zu finden, ist die strategische Ausrichtung von Neopost längerfristig aber positiv zu bewerten.
Der Aktienkurs des Spezialchemiekonzerns Covestro wurde zeitweilig von einer Abstufung von „Kaufen“ auf „Halten“ durch die Commerzbank belastet, holte den Kursrückgang aber schon zum Wochenende bis auf 1,8 Prozent wieder auf (auf 47,59 Euro, Einstand 47,44 Euro). Auch diese Aktie sollte ihren Boden gefunden haben.
Schlechte Geschäftszahlen und negativer Ausblick des vermeintlich sicheren Konsumchemie-Konzerns Henkel, die dessen Aktienkurs um rund 10 Prozent auf den tiefsten Stand seit 2015 schickten, halfen uns zu Wochenbeginn, unsere Short-Position im DAX-Future einzudecken. Denn die im DAX enthaltenen Henkel Vorzüge verbilligten mit ihrem Kursrutsch unseren Eindeckungskauf, der deshalb tiefer lag als am Freitag zuvor, als unsere Stoppmarken getriggert wurden. Wir haben zwei DAX-Kontrakte zu 11.160,5 gekauft. Gegenüber dem durchschnittlichen Opening aller 7 DAX-Futures seit Oktober (zu 11.341,4) wurde ein Gewinn von 9.045 Euro (180,9 Indexpunkte x 25 Euro Kontraktgröße x 2 Futures) realisiert. Gegenüber dem ursprünglichen Opening dieser beiden Kontrakte zu 11.149,5 (am 21. November) und 10.894,5 (am 7. Dezember) wurde (Durchschnitt 11.022) ein Verlust von 6.925 Euro (138,5 x 25 x 2) realisiert. Und gegenüber dem „Rolltermin“ am 20. Dezember entstand ein Verlust von 27.675 Euro (553,5 x 25 x 2).
Die 30 Euro-STOXX-50-Futures, ebenfalls mit Fälligkeit im März, haben wir zu 3.116 eingedeckt. Gegenüber dem durchschnittlichen Opening aller 80 Euro-STOXX-50-Futures seit Oktober (zu 3.138,1) wurde ein Gewinn von 6.630 Euro (22,1 Indexpunkte x 10 Euro Kontraktgröße x 30 Futures) und gegenüber dem ursprünglichen Opening dieser Kontrakte zu 3.076 (am 6. und 7. November) ein Verlust von 12.000 Euro (40 x 10 x 30 Kontrakte) realisiert. Seit dem „Rolltermin“ am 20. Dezember entstand ein Verlust von 37.800 Euro (126 x 10 x 30) realisiert.
Wir haben unsere sehr kleine BayWa-Position aufgestockt: Der Zukauf von 3.000 Aktien erfolgte zu 24,559 Euro. Unser Bestand ist damit auf 5.000 Aktien gewachsen, wobei der durchschnittliche Einstand deutlich von 30,09 Euro auf 26,77 Euro verbilligt werden konnte.
Wir waren am 22. August vergangenen Jahres wieder beim US-Fleischverarbeiter Tyson Foods eingestiegen: 1.500 Aktien zu 62,95 USD. Der Verbilligungskauf erfolgte jetzt auf den Tag fünf Monate später: 1.000 Aktien zu 60,90 USD. Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar in diesen fünf Monaten allerdings von 1,155 auf 1,136 USD/EUR gefallen. Damit verringert sich unser durchschnittlicher Kaufkurs der jetzt 2.500 Tyson Foods Aktien leicht auf 62,13 USD und mit Transaktionskosten auf 62,25 USD.
Das durchschnittliche Kurs/Buchwert-Verhältnis unseres Portfolios liegt zum Jahreswechsel bei 0,74, das durchschnittliche KGV bei 7,0. Unterstellen wir, dass ein Abschlag auf den langfristigen Bewertungsdurchschnitt von vielleicht 10 Prozent gerechtfertigt bliebe, errechnet sich ein Kurspotenzial für das Portfolio von gut 80 Prozent. Selbst wenn wir unseren Netto-Investitionsgrad nicht erhöhen würden (was wir aber gerade tun) und nur 50 Prozent dieses Aufwärtspotenzials nutzen könnten, würde das den Anteilswert über das Hoch vom Januar 2018 bringen, also auf neue Rekordhöhen. Schwierig ist allerdings die Frage, wieviel Zeit das beanspruchen wird.

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Hier die Inventarliste vom 25.01.2019

KW 03/2019

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Wochenkommentar KW 03/2019:

Fonds Investment

Die Reaktion der Börsen auf die Nachrichten der vergangenen Woche zeigt, dass die Aktienmärkte zumindest kurzfristig „überverkauft“ sind und „nach oben wollen“. Denn die Ablehnung des Abkommens für einen geregelten EU-Austritts Großbritanniens durch das britische Parlament konnte die Märkte nicht mehr schockieren, auch wenn die Gefahr eines ungeregelten, „harten“ Brexits damit größer geworden ist. Dagegen wurde Gerüchte um eine Entspannung im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt zum Anlass für Aktienkäufe genommen. Bloomberg berichtete, China habe einen Ausgleich der Handelsbilanz durch eine massive Erhöhung seiner US-Importe angeboten. Der Dow Jones verzeichnete darauf ein Wochenplus von knapp drei Prozent, der DAX ebenfalls von rund drei Prozent und der Euro-STOXX-50 von immerhin 2,1 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg um 26 Cent bzw. 1,0 Prozent auf 26,74 Euro. Darin sind, wie üblich aufgrund der um einen Börsentag versetzten Inventarwertberechnung, die Kursgewinne vom Freitag (in Höhe von gut 60.000 Euro) noch nicht enthalten, was einem Plus um rund ein weiteres Prozent entspricht. Allerdings wurde der Anteilswertanstieg auch durch die immer noch hohe Barreserve, die Teilabsicherung der Marktrisikos und einige gegen den Trend etwas schwächere Aktien gebremst (glücklicherweise bei kleineren Positionen).
So verzeichnete der Aktienkurs von Goodyear ein Wochenminus von 3,2 Prozent auf 20,58 Dollar (Einstand 24,23 USD). Der international tätige US-Reifenhersteller hatte wegen zunehmend trüber Aussichten in China und Indien seine Gewinnerwartungen zurückgeschraubt.
Klöckner & Co rutschten zeitweise auf ein neues Kurstief seit 2009 und verbuchten zuletzt noch einen Wochenverlust von 4,5 Prozent (auf 6,135 Euro, Einstand 9,371 Euro). Das Bankhaus Lampe stufte die Aktien des Stahlhändlers überraschend deutlich von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ ab. Der internationale Handelsstreit und Unsicherheit in puncto der Weltwirtschaft dürften Klöckner & Co 2019 mehr Probleme bereiten als bisher gedacht, schrieb der Analyst Für die durchschnittlichen Markterwartungen sehe er deutliche Revisionsrisiken. Seine Gewinnschätzungen hat er deutlich nach unten revidiert. Lampe senkte das Kursziel entsprechend stark von 9,50 auf 5,40 Euro. Wir halten mit kaum 0,8 Prozent nur eine sehr kleine Aktienposition in Klöckner & Co, die wir mit nach unten revidierten Gewinnschätzungen neu bewerten müssen. Längerfristig ist aber weiterhin von einer Unterbewertung auszugehen.
Sehr erfreulich sind dagegen die Kursgewinne bei BayWa (+8,8 Prozent auf 24,05 Euro, Einstand 30,09 Euro), METRO (+8,7 Prozent auf 14,93 Euro, Einstand 13,07 Euro), unserer großen Position Samsung Electronics (+7,9 Prozent auf 690,65 Euro, Einstand 506,15 Euro). Der Aktienkurs der Deutschen Bank profitierte von Spekulationen um eine mögliche Fusion mit der Commerzbank: +7,3 Prozent auf 8,00 Euro (Einstand 9,98 Euro).
Wir reagieren jetzt auf die zum Wochenschluss stark verbesserte Markttechnik und schließen unsere Hedging-Positionen am bevorstehenden Montag vollständig. Einen (von drei) DAX-Future haben wir bereits im Lauf dieser Woche glattgestellt – und zwar zu 10.823. Gegenüber dem ursprünglichen Opening bei 11.836 (intraday am 9. Oktober) wurde damit ein Gewinn von 25.325 Euro (1.013 Indexpunkte x 25 Euro Kontraktgröße) realisiert und gegenüber dem durchschnittlichen Opening aller 7 DAX-Futures seit Oktober ein Gewinn von 12.960 Euro (518,4 x 25). Gegenüber dem „Rolltermin“ am 20. Dezember wurde allerdings ein kleiner Verlust von 5.400 Euro (216 x 25) realisiert.
Ferner haben wir begonnen, unsere Barreserve stärker für Aktienkäufe einzusetzen. In dieser Woche wurde unsere bislang sehr kleine Position Schaeffler verdoppelt und erstmals in Covestro-Aktien investiert. Durch Zukauf von 5.000 Schaeffler Vorzugsaktien zu 7,70 Euro haben wir unseren Bestand auf 10.000 Stück vergrößert und den durchschnittlichen Einstandspreis leicht von 7,731 Euro auf 7,716 Euro verbilligt. Neu ins Portfolio aufgenommen haben wir Aktien des von Bayer abgespaltenen Kunststoff-Herstellers Covestro. Wir haben 2.000 Aktien zu 47,437 Euro gekauft. Bei rund 14 Milliarden Euro Jahresumsatz (ca. 77 Euro pro Aktie) erscheint die aktuelle Börsenbewertung mit nur 8,5 Milliarden Euro zu niedrig. Der zu erwartende Gewinnrückgang nach zwei sehr guten Jahren ist übertrieben stark eingepreist worden, als sich der Aktienkurs im vergangenen Jahr von über 90 Euro unter 50 Euro halbierte. Wir errechnen aktuell einen Fair Value von 66 Euro, was eine Unterbewertung von rund 40 Prozent bedeutet. Dazu müsste lediglich das Kursniveau vom vergangenen Oktober wieder erreicht werden.
Nach starken Kursverlusten ist eine rasche Kurserholung um zweistellige Prozentsätze bei vielen Aktien möglich. Der Aktienkurs von Mallinckrodt ist in den drei Wochen seit Jahresbeginn um 31 Prozent gestiegen, Biofrontera um 20 Prozent, Hella um 18 Prozent, BayWa um 17 Prozent und mehrere andere Aktien in unserem Portfolio um rund 15 Prozent (Lincoln National, Honda Motor, Deutsche Bank, Peugeot).
Sollten von markttechnischer Seite jetzt vermehrt Kaufsignale entstehen, würden wir konsequent mit weiteren Käufen unseren Investitionsgrad erhöhen (Barreserve aktuell 2,0 Millionen bzw. knapp 33 Prozent).
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Hier die Inventarliste vom 19.01.2018

KW 02/2019

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Wochenkommentar KW 02/2019:

Aktienfreunde aus Köln

Trotz des anhaltenden Regierungsstillstands in den USA und des in jüngsten Verhandlungen noch ungelösten Handelskonflikts mit China erholten sich die Aktienkurse an der Wallstreet. Der Dow Jones stieg zwischenzeitlich erstmals seit rund drei Wochen über 24.000 und beendete die Woche mit einem Plus von fast zweieinhalb Prozent. In Europa bremste die Sorge um einen bevorstehenden harten Brexit den Kursaufschwung. Der DAX schaffte ein Wochenplus von 1,1 Prozent, der Euro-STOXX-50 von knapp einem Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg um 62 Cent bzw. 2,4 Prozent auf 26,48 Euro.
Dass wir trotz hoher Barreserve und Teilabsicherung überproportional vom Kursanstieg profitieren, liegt wiederum an einer Reihe von Aktien, deren Kurse sich nun auch stärker erholen können, allen voran Mallinckrodt Pharmaceutical. Die mit 4,0 Prozent vom Fondsvermögen wieder größte Einzelaktienposition (vor Samsung mit 3,9 Prozent) verzeichnete in dieser Woche einen Kursanstieg um 17,4 Prozent (auf 20,21 USD, Einstand 22,24 USD). Die Dynamik des Kursaufschwungs die zweite Woche in Folge könnte an der Eindeckung von Leerverkäufen liegen, die zumindest Citron Research eingegangen war (vgl. Wochenbericht 48 / 2018). Samsung Electronics verkraftete die Vorlage eines deutlich rückläufigen Quartalsergebnisses aufgrund gesunkener Nachfrage nach Speicherchips ausgesprochen gut (+5,9 Prozent auf 640 Euro, Einstand 506 Euro). In den vergangenen drei Monaten hat der Samsung-Kurs nur rund 5 Prozent verloren, Apple im gleichen Zeitraum dagegen 30 Prozent!
Mit einem Wochenplus von 9,1 Prozent verzeichnete auch eine unserer größten europäischen Aktienpositionen (3,0 Prozent vom Fondsvermögen), nämlich die französische Neopost, einen überdurchschnittlichen Kursanstieg (auf 26,26 Euro, Einstand 24,08 Euro).
Bei den kleineren Aktienpositionen stiegen die Aktien des deutschen Automobilzulieferers Hella (+10,4 Prozent auf 39,20 Euro, Einstand 30,54 Euro) und des US-amerikanischen Chipherstellers Micron Technology überproportional (+10,1 Prozent auf 36,01 USD, Einstand 38,45 USD).
Gegen den Trend etwas schwächer notierten der Pappverpackungshersteller Smurfit Kappa (-2,4 Prozent auf 21,42 GBP, Einstand 4,72 GBP) und der Baustoff- und Glashersteller Saint-Gobain (-1,6 Prozent auf 28,89 Euro, Einstand 38,83 Euro).
Wir verfolgen weiterhin unsere Strategie aus Nachziehen der Index-Future-Stopps, Nachziehen von Stop-Buy-Marken für Einzelaktien und vereinzelter kleiner Aktienkäufe. Angesichts des extremen Kursverfalls bei Aktien der Automobilzulieferer haben wir diesen Sektor antizyklisch leicht aufgestockt. Dazu haben wir Schaeffler wieder in unser Portfolio aufgenommen. (Die 500 Mio. Stammaktien sind in Familienbesitz.) Wir haben 5.000 Vorzugsaktien zu 7,7306 Euro gekauft. Der Kurs liegt 34,9 Prozent unter dem Kurs Mitte vergangenen Jahres („von oben gerechnet“), als wir unseren damaligen Bestand zu 11,875 Euro verkauft haben. Allein ein Wiederanstieg bis zu unserem alten Verkaufskurs würde einen Kursgewinn von über 50 Prozent bedeuten („von unten gerechnet“). (Das Rechenbeispiel zeigt eindrucksvoll, wieviel Gewinnpotenzial man verschenken würde, wenn man Aktien ohne Stoploss durchhalten würde und erst hohe Buchverluste wieder aufholen müsste.)
Unser Nettowertzuwachs seit Jahresbeginn beträgt nach knapp zwei Wochen schon 3,16 Prozent. Bei aller (noch) gebotenen Vorsicht stehen die Chancen nicht schlecht, den Verlust des Vorjahres in absehbarer Zeit wieder aufzuholen.
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Hier die Inventarliste vom 19.01.2018

KW 01/2019

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Wochenkommentar KW 01/2019:

Aktienfonds Investmentclub

Die Aktienmärkte starteten mit hohen Kursausschlägen in das neue Jahr. Eine Umsatzwarnung von Apple löste an den Börsen eine Verkaufswelle aus, bevor Hoffnungen auf Entspannung beim US-China-Handelskonflikt und bei der Fed-Zinspolitik hohe Kursgewinne begründeten. Gleichzeitig milderte ein starker US-Arbeitsmarktbericht Konjunktursorgen. Das verhalf dem Dow Jones zu einem Wochenplus von 1,6 Prozent und dem DAX von 1,97 Prozent. Die erste, verkürzte Handelswoche des Jahres 2019 beendete der ACC Alpha select Anteilswert bei 25,86 Euro mit einem Wochenplus von 19 Cent bzw. 0,74 Prozent. Darin sind wie üblich die Kursgewinne vom Freitag noch nicht enthalten.
Den besten Start ins neue Jahr erwischte wie im Vorjahr Biofrontera (+10,8 Prozent auf 5,55 Euro, Einstand 3,04 Euro), diesmal gefolgt von Mallinckrodt Pharmaceutical (+8,9 Prozent auf 17,21 USD, Einstand 22,24 USD), Deutsche Bank (+6,7 Prozent auf 7,346 Euro, Einstand 9,983 Euro) und Deutscher Pfandbriefbank (+5,7 Prozent auf 9,24 Euro, Einstand 9,455 Euro). Biofrontera ist übrigens mit einem Kursanstieg von 35 Prozent auch die beste von uns durchgehend 2018 gehaltene Aktie, Renault mit einem Kursminus von 36 Prozent der größte „durchgehaltene“ Kursverlierer.
Auf der kurzen Liste der Wochenverlierer stehen Samsung Electronics (-2,4 Prozent auf 604,52 Euro, Einstand 506,15 Euro) und METRO (-1,2 Prozent auf 13,235 Euro, Einstand 13,072 Euro).
Die hohe Korrelation des ACC Alpha select Anteilswertes zum DAX und insbesondere zum CDAX („Composite DAX“) führt dazu, dass der CDAX von Morningstar gegenwärtig als „best fit index“ für Performancevergleiche zum ACC Alpha select angegeben wird. Der DAX Performanceindex verlor (trotz Dividendeneinrechnung und ohne Kosten) 2018 bis zum 27. Dezember 19,6 Prozent, der CDAX Performanceindex im gleichen Zeitraum 19,3 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert sank nach Gesamtkosten von knapp zwei Prozent im gleichen Zeitraum um 19,22 Prozent.
Der Netto-Wertverlust von 19,22 Prozent im Kalenderjahr 2018 liegt nahe dem Rückgang von DAX und CDAX, aber unter dem Durchschnitt der global anlegenden Aktienfonds von -8,1 Prozent bei Aktienfonds ohne Bewertungs-Strategie bzw. -9,8 Prozent bei Value-Ausrichtung. Grund für diese negative Abweichung ist natürlich unser „Home-Bias“, also die Übergewichtung deutscher Aktien, die im MSCI Welt weniger als vier Prozent Gewicht haben. Deutsche Aktien verloren 2018 auch mehr als der Durschnitt europäischer Aktien. Gegenüber einem europäischen Vergleichsindex, dem MSCI Europe, ergibt sich 2018 ein Rückstand von 8,65 Prozentpunkten. Damit haben wir hier ziemlich genau so viel Vorsprung verloren, wie wir 2017 hinzugewonnen hatten. Unser Vorsprung vor dem Durchschnitt europäischer Aktienfonds, der 2017 um 4,7 Prozentpunkte gewachsen war, schrumpfte 2018 um 3,16 Prozentpunkt. 2018 konnten wir laut Morningstar immerhin 25 Prozent der vergleichbaren Fonds schlagen.
Die Bewertung der Aktienmärkte preist für dieses Jahr einen Einbruch der Weltwirtschaft mit einer Rezession ein. Auch wenn eine Abkühlung der Weltkonjunktur 2019 wahrscheinlich ist, erscheint das eingepreiste Szenario doch übertrieben negativ. Unser durchschnittliches Kurs/Gewinn-Verhältnis liegt jetzt bei 7,0, unser durchschnittliches Kurs/Buchwert-Verhältnis bei 0,74. Um eine solche Bewertung zu rechtfertigen, müssten die Unternehmensgewinne 2019 und darüber hinaus tiefrot ausfallen. Tatsächlich erwarten die Analysten für die Aktien unseres Portfolios aber durchschnittlich ein Wachstum von jeweils gut fünf Prozent bei Gewinnen und Buchwerten. Das Kurspotenzial das daraus erwächst, liegt rechnerisch bei gut 100 Prozent.

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Hier die Inventarliste vom 04.01.2019