KW 12/2016
Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.
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Wochenkommentar KW 12 / 2016:
Die Aktienmärkte zeigten sich zwar wenig belastet von den Terroranschlägen in Brüssel, so doch aber in der verkürzten Handelswoche vor Ostern etwas leichter. Der Euro-STOXX-50 verlor in dieser Woche 2,4 Prozent und damit seit Jahresbeginn 8,6 Prozent. Auch der DAX liegt 8,3 Prozent unter seinem Wert zum Jahresbeginn. Der ACC Alpha select Anteilswert legte gegen den Trend in dieser Woche um 0,8 Prozent auf 24,68 Euro zu – den höchsten Stand seit der ersten Januarwoche. Mit minus 4,4 Prozent im laufenden Jahr ist der Rückgang nur etwa halb so hoch wie bei den Aktienindizes.
Wochengewinner in unserem Portfolio ist die Talanx-Aktie mit einem Kursanstieg um 4,3 Prozent auf 29,00 Euro (Einstand 24,40 Euro). Der Versicherungskonzern legte am Montag seine Bilanz für 2015 vor. Dank geringer Schäden durch Naturkatastrophen beim Tochterunternehmen Hannover Rück erzielte Talanx den zweithöchsten Gewinn seiner Geschichte. (Der teuerste Schaden 2015 war übrigens die Explosion in der chinesischen Hafenstadt Tianjin, für die der Versicherungskonzern 154 Mio. Euro auszahlen musste.) Auch im Erstversicherungsgeschäft, das u.a. unter den Marken HDI, Targo Versicherung und Postbank Versicherung betrieben wird, lief es besser als vom Markt erwartet. Auch das Erstversicherungsgeschäft von Talanx ist inzwischen stark internationalisiert. Knapp die Hälfte der Erstversicherungsprämien stammen aus dem Auslandsgeschäft. Insgesamt stiegen die Bruttoprämieneinnahmen des Konzerns 2016 um 9,7 Prozent auf 31,8 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss liegt mit 734 Mio. Euro nur 4,55 Prozent unter dem des Rekordjahres 2014. Nur der teure Umbau des Deutschland-Geschäfts verhinderte einen neuen Rekordgewinn. Es wurde der Ausstieg aus dem klassischen Lebensversicherungsgeschäft beschlossen und dessen Firmenwert („Goodwill“) auf Null abgeschrieben.
Der deutlich größere französische Versicherungskonzern AXA hatte schon im Februar seine 2015er Ergebnisse bekanntgegeben. Auch bei AXA lag der Überschuss mit einem Anstieg um 12 Prozent auf 5,62 Mrd. Euro über den Markterwartungen. Ein Teil der darauf erzielten Kursgewinne gab die Aktie in dieser Woche aber wieder ab (-4,2 Prozent auf 20,64 Euro, Einstand 15,05 Euro).
Noch höhere Kursverluste erlitten wir in dieser Woche mit Nordea Bank (-10,1 Prozent auf 77,50 SEK, Einstand 82,95 SEK) und DeVry Education (-5,8 Prozent auf 18,25 USD, Einstand 21,19 USD), beides mit ca. 1,1 Prozent nur kleine Positionen, die allerdings die zweite Woche in Folge Schwäche zeigen und sich damit unseren Stoploss-Marken genähert haben.
Am Portfolio haben wir in dieser Woche keine Änderungen vorgenommen. Sollten Value-Aktien tatsächlich eine Aufholjagd beginnen, sind wir optimal aufgestellt: Das Durchschnitts-KGV unseres Portfolios beträgt nur 9,4 und das durchschnittliche Kurs/Buchwert-Verhältnis nur 1,0. Wer jetzt in unser ACC Alpha Portfolio investiert, tauscht einen Euro Einsatz gegen einen Euro Eigenkapital in den Unternehmensbilanzen, mit dem diese eine Nachsteuer-Rendite von gut 10 Prozent erzielen. Davon werde knapp drei Prozentpunkte als Dividende ausgeschüttet, rund sieben Prozent gehen ins Buchwert-Wachstum. Sollte es doch keine Aufholjagd bei Value-Aktien geben und die Bewertungsrelationen so bleiben wie jetzt, ist auf Sicht der nächsten 12 Monate rechnerisch also immerhin ein Plus von 10 Prozent zu erwarten.
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