KW 09/2019

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
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Wochenkommentar KW 09/2018:

Aktien Club Köln

Den Aktienmärkten mangelte es an richtungsweisenden Impulsen. Zum Wochenende fielen Konjunkturdaten in China eher besser, in den USA eher schwächer als erwartet aus. Der Dow Jones beendete die Woche mit einem winzigen Minus. Euro-STOXX-50 und DAX verzeichneten ein Wochenplus von jeweils knapp 1,3 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg um 24 Cent bzw. 0,9 Prozent auf 27,61 Euro.
Das Plus in den ersten beiden Monaten des Jahres beträgt damit 7,6 Prozent – rund drei Prozentpunkte weniger, als bei voller Investition möglich gewesen wäre. Über drei Jahre erhält der ACC Alpha select Fonds aber von Morningstar wieder vier Sterne. Zu dieser überdurchschnittlichen Bewertung trägt erklärtermaßen das unterdurchschnittliche Risiko bei. In der Gesamtnote hat allerdings die 10-Jahres-Bewertung höheres Gewicht. Und da ist gerade unsere Outperformance im Krisenjahr 2008 aus dem Bewertungszeitraum herausgefallen, so dass es insgesamt nur für zwei Morningstar-Sterne reicht.
Die größten Kursausschläge verzeichneten wir in dieser Woche bei unseren beiden größten Einzelpositionen, Samsung Electronics und Mallinckrodt Pharmaceutical, allerdings in unterschiedliche Richtungen.
Südkoreanische Aktien litten etwas unter dem gescheiterten amerikanisch-nordkoreanischen Gipfeltreffen. Weitreichende Zugeständnisse an das Regime in Nordkorea wäre allerdings noch negativer aufgenommen worden. Samsung Electronics verloren in dieser Woche 5,9 Prozent auf 698 Euro (Einstand 506 Euro). Von dem von Samsung vorgestellten Mobiltelefon „Galaxy Fold“ mit faltbarem Display werden keine entscheidenden Ergebnisbeiträge erwartet. Samsung unterstreicht damit eher seine Innovationskraft als Komponentenhersteller.
Bei Pharmakonzern Mallinckrodt übertrafen die Geschäftsergebnisse des vierten Quartals erneut die Erwartungen der Wall Street. Der Aktienkurse sprang darauf im frühen Handel zunächst um 24 Prozent nach oben, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Für die Woche verbleibt ein Kursplus von 15,9 Prozent (auf 24,91 USD, Einstand 22,24 USD). Vor allem der Umsatz mit dem Obstipation-Medikament „Amitiza“ ist mit 64,6 Mio. USD stärker als erwartet ausgefallen. Insgesamt setzte Mallinckrodt 248,4 Mio. USD um, währungsbereinigt eine Steigerung um 23,9 Prozent. Ohne den Beitrag von Amitiza hätten die Einnahmen aus dem Geschäft mit Spezial-Generika um 8,4 Prozent auf 183,8 Mio. US-Dollar nachgegeben. Mallinckrodt erwartet, dass das Spezial-Generika-Geschäft 2019 wieder wachsen wird. Pro Aktie wurde ein Quartalsgewinn von 2,18 USD erzielt, 8,5 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.; die Schätzungen der Analysten lagen bei durchschnittlich 1,98 USD. Die Gesamtumsatzerlöse stiegen um 5,4 Prozent auf 834,9 Mio. USD. Der Umsatz mit Mallinckrodts wichtigste Blockbuster H.P. Acthar Gel fiel um 4,1 Prozent auf 283 Mio. USD. Auch hier lagen die Umsatzerlöse BER über den durchschnittlichen Schätzungen von 277,7 Mio. USD. Das Gel behandelt eine Vielzahl von Erkrankungen, darunter Multiple Sklerose und Formen der Arthritis. Für 2019 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum im Bereich Spezialmarken von 1 bis 4 Prozent. Damit würden die Umsatzerlöse von Mallinckrodt im Gesamtjahr auf 3,25 bis 3,34 Milliarden US-Dollar und der bereinigte Gewinn auf 8,10 USD bis 8,40 USD je Aktie steigen. Das aktuelle Kurs / Gewinn-Verhältnis läge damit bei nur 3!
Die Aktien der Deutschen Bank profitierten von Spekulationen um Zusammenschlüsse in der Branche (+7,2 Prozent auf 8,17 Euro, Einstand 9,98 Euro). Der auch an der Commerzbank beteiligte US-Finanzinvestor Cerberus, der sich 2017 noch gegen eine Fusion ausgesprochen hat, könnte einen Zusammenschluss inzwischen befürworten.
Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) hat 2018 dank niedriger Refinanzierungskosten, wenig Kreditausfällen und einem strikten Sparkurs den Gewinn vor Steuern im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 215 Millionen Euro gesteigert. Beobachter hatten mehrheitlich mit einen leichten Rückgang gerechnet, vor allem weil die Geschäftsentwicklung beim Konkurrenten Aareal Bank schwieriger war. Bei der Aareal Bank hatte der schwächere Ausblick die Börse mehr enttäuscht. Die Erträge der Pfandbriefbank legten 2018 von 453 auf 471 Mio. Euro zu. Nach Steuern ging der Gewinn wegen höherer Steuern um 3 Mio. auf 179 Mio. Euro zurück. Das Neugeschäft verlief nach Worten von Bankchef Andreas Arndt gut, auch wenn dieses unter anderem wegen der strikten Risikostandards zurückging. Bei der Finanzierung von gewerblichen Immobilien sei das Neugeschäft um rund elf Prozent auf 9,5 Milliarden Euro gefallen bei weitgehend stabiler Bruttomarge. In dem weiterhin schwierigen Umfeld mit einem hohen Wettbewerbsdruck fiel die Prognose für den Vorsteuergewinn 2019 mit 170 bis 190 Mio. Euro bei leicht sinkenden Erträgen und etwas höherer Kosten wieder konservativ aus. Die Dividende für 2018 soll um 7 Cent auf 1,00 Euro pro Aktie gesenkt werden. Der Markt hatte mehrheitlich mit einer stärkeren Senkung gerechnet. Die Aktie stieg in dieser Woche um 6,2 Prozent auf 10,97 Euro (Einstand 9,445 Euro). Seit Jahresbeginn ging es um 25,5 Prozent nach oben. Damit zählt das Papier der auf die Finanzierung von gewerblichen Immobilien spezialisierten Bank im bisherigen Jahresverlauf zu den größten Gewinnern im MDax und in unserem Portfolio (übertroffen nur von Mallinckrodt mit +57 Prozent und Mircon Technology mit +31 Prozent). Die Deutsche Pfandbriefbank war 2009 aus der notverstaatlichten Skandalbank Hypo Real Estate hervorgegangen und wurde im Sommer 2015 vom Staat zurück an die Börse gebracht. Wir waren im Sommer 2016 eingestiegen. Bis zum Frühjahr 2018 hatte der Bund noch ein Fünftel der Anteile gehalten, sich aber im Mai vom Großteil seiner Aktien getrennt. Derzeit hält der Bund noch 3,5 Prozent an der Bank.

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Hier die Inventarliste vom 01.03.2019