Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
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Wochenkommentar KW 30 / 2017:

Das einer Bananenrepublik unwürdige Kasperletheater in Washington trug zur weiteren Schwächung des US-Dollars bei. An den Wallstreet standen die Quartalsergebnisse im Vordergrund, die in Einzelfällen auch Kursverluste auslösten, insgesamt die US-Aktienindizes aber auf neue Rekorde führte. In Deutschland belastete dagegen die Aufwertung des Euro. Automobilaktien litten unter dem Diesel-Abgas-Problem und mutmaßlichen Kartellabsprachen.

Der ACC Alpha select Anteilswert stieg bis zum Wochenende auf 30,03 Euro und hat die Woche damit mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent beendet, +11,4 Prozent seit Jahresbeginn und+23,8 Prozent über ein Jahr. (Darin sind wie üblich die Kursveränderungen vom Freitag aufgrund der um einen Arbeitstag versetzten Berechnung des Inventarwertes noch nicht enthalten.)

Die Liste unserer Wochengewinner wird wieder vom DAX-Put angeführt, der in dieser Woche um 9,6 Prozent auf 681,20 Euro stieg (Einstand 326 Euro, also seinen Wert mehr als verdoppelt).

Beste Aktie dieser Woche in unserem Portfolio ist Thomas Cook: +7,2 Prozent auf 1,073 GBP, Einstand 0,81 GBP. Bei Europas zweitgrößtem Reiseveranstalter läuft das wichtige Sommergeschäft bislang gut, über alle Reiseziele hinweg 11 Prozent höher als im Vorjahr, in Kontinentaleuropa mit Deutschland als größtem Markt sogar 13 Prozent über Vorjahr. In seinem dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni verbuchte Thomas Cook einen Umsatzsprung von 23 Prozent auf 2,3 Milliarden britische Pfund (2,5 Mrd. Euro). Dazu trug allerdings die Schwäche der britischen Währung bei, die seit dem Votum der Briten für den EU-Austritt im Verhältnis zum Euro deutlich an Wert verloren hat. Vor Zinsen und Steuern erzielte Thomas Cook einen Gewinn von 6 Millionen Pfund nach einem Verlust von 25 Millionen Pfund im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September wird im Schnitt ein Gewinn von 327 Millionen Pfund nach 308 Millionen im Vorjahr erwartet.

Eine positive Analystenstudie der Deutschen Bank beflügelte die Anteile des Versicherungskonzerns Talanx, die in dieser Woche um 6,9 Prozent stiegen (auf 35,05 Euro, Einstand 24,40 Euro). Noch vor Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal stufte der zuständige Deutsche-Bank-Analyst Talanx von „Hold“ auf „Buy“ hoch und hob das Kursziel von 34,50 auf 38,00 Euro an. Begründete wurde diese Einschätzung vor allem mit einer zuletzt deutlich verbesserten Kapitalausstattung des Versicherers.

Größter Bremsklotz in dieser Woche für unsere Performance war Samsung. Nach der langen Rekordjagd der vergangenen Monate wurden die guten Geschäftsergebnisse für Gewinnmitnahmen genutzt und führten zu einem Wochenrückgang um 5,6 Prozent auf 735 Euro (Einstand 423,50 Euro). Samsung hat zwischen April und Ende Juni dank glänzend laufender Geschäfte der Chipsparte und des Erfolgs des neuesten Smartphone-Modells S8 so viel verdient wie noch nie in einem Quartal. Der Überschuss stieg um 89 Prozent auf 11 Billionen Won (8,65 Mrd. Euro) und lag damit über den durchschnittlichen Markterwartungen. Das operative Ergebnis zog im vergangenen Quartal um sechs Prozent auf 14 Billionen Won an. Beim Umsatz konnte Samsung einen Anstieg um ein Fünftel auf 61 Billionen Won verbuchen. Vor allem im Halbleitergeschäft legte Samsung deutlich zu. Hier stieg der Erlös dank der hohen Nachfrage und steigender Preise um 46 Prozent auf fast 18 Billionen Won. Das operative Ergebnis der Sparte legte um rund 5 Prozent auf 8 Billionen Won zu, damit ist die Mikrochip-Herstellung der mit Abstand wichtigste Gewinnbringer des Konzerns.

Die nicht zuletzt durch den 300.000-Euro-Mittelzufluss auf über 1,3 Mio. Euro gewachsene Barreserve haben wir genutzt, um vier Positionen aufzustocken, nämlich mit Wüstenrot & Württembergische (diese Woche +1,8 Prozent auf 21,78 Euro) und Mytilineos Holdings (diese Woche -2,5 Prozent auf 8,30 Euro) zwei immer noch unterbewertete Aktien, die jüngst ihre Aufwärtstrends mit Kaufsignalen bestätigten, zum anderen die beiden sehr kleinen Positionen, die aus der METRO-Aufspaltung entstanden sind (siehe Vorwoche), die wir auf jeweils ein Prozent des Fondsvermögens aufgestockt haben. Die Abrechnungsdaten dazu folgen im nächsten Wochenbericht. Dadurch haben wir unsere Barreserve auf 1,2 Mio. Euro bzw. 17,5 Prozent des Fondsvermögens verringert.

Der jüngste Neuzugang in unserem Portfolio, Pulte Home (diese Woche +0,2 Prozent auf 24,35 USD, unser Kauf erfolgte bei 24,81 USD), hat seine Initial Risk Stoploss erhalten. Trotz eines Gewichts von knapp unter zwei Prozent haben wir sowohl einen taktischen als auch einen strategischen Stoploss festgelegt. Bei Positionen mit einem Gewicht von weniger als zwei Prozent des Fondsvermögens legen wir oft nur einen (strategischen) Stoploss fest, weil durch die Halbierung der Position bei einem taktischen Stoploss sehr kleine Restpositionen (von weniger als einem Prozent) entstehen würden.

Aufgrund der überdurchschnittlich guten Kursentwicklung konnten wir die taktischen Stoploss bei Neopost und VTG erhöhen. Die strategischen Stoploss haben wir in diesen beiden Fällen noch unverändert belassen. Für VTG haben wir zudem eine Limit-Verkaufsorder mit einem realistischen Kursziel für einen vierten „scheibchenweisen“ Verkauf platziert.

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Hier die Inventarliste vom 28.07.2017