Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.
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Wochenkommentar KW 02/ 2018:
Gute Quartalszahlen in den USA und Fortschritte bei der Bildung einer Koalitionsregierung in Deutschland begründeten weitere Kursgewinne an den Aktienmärkten. Der Anstieg der Marktrendite in den USA und des Euro, der erstmals seit drei Jahren über 1,21 US-Dollar stieg, bremsten allerdings die Jahresauftaktrallye etwas. Der ACC Alpha select Anteilswert erreichte mit 32,44 Euro einen neuen Rekordhöchststand und beendete die Woche bei 32,31 Euro nur knapp darunter. Darin sind die Kursgewinne vom Freitag von über 20.000 Euro noch nicht enthalten.
Die Liste der Wochengewinner in unserem Portfolio wird angeführt von SAF Holland. Ein Großauftrag aus China hat den Aktienkurs des Nutzfahrzeugzulieferers auf neue Rekordhöhen steigen lassen. Der Kurs stieg in dieser Woche um 8,6 Prozent auf 19,91 Euro (unser Einstand 12,27 Euro). Der Hersteller von Trailern für den Autotransport Changjiu Special Vehicle Group wird künftig seine Auflieger mit Achs- und Federungssystemen von SAF-Holland ausstatten. Bereits dieses Jahr dürften daraus Umsatzerlöse von rund 15 Mio. Euro entstehen. Der zuständige Analyst der Privatbank Hauck & Aufhäuser hob darauf das Kursziel von 22 auf 24 Euro an und bestätigte sein Kaufvotum. Das Unternehmen war im Sommer 2007 mit einem Ausgabepreis von 19 Euro an die Börse gegangen. Wir waren erst im Oktober 2016 zu nur 12,27 Euro eingestiegen und konnten seitdem unseren Stoploss zur Gewinnsicherung schon fünfmal nachziehen.
Nach SAF Holland stehen Finanzwerte auf der Gewinnerliste: Lincoln National (+6,7 Prozent auf 84,37 USD, Einstand 42,47 USD), Deutsche Pfandbriefbank (+5,4 Prozent auf 14,36 Euro, Einstand 9,46 Euro), AXA (+5,3 Prozent auf 26,86 Euro, Einstand 15,05 Euro) und Wüstenrot & Württembergische (+4,9 Prozent auf 24,65 Euro, Einstand 19,78 Euro).
In Griechenland erreichten die Aktien der Mytilineos Holding mit 9,71 Euro (diese Woche +4,3 Prozent, Einstand 7,86 Euro) den höchsten Stand seit Anfang 2008.
Gebremst wurde der Anstieg des ACC Alpha Anteilswertes von Kursverlusten bei zwei großen Positionen. Dank des boomenden Chip-Geschäfts erwartet Samsung für das vierte Quartal 2017 einen operativen Gewinn in Rekordhöhe. Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde im Jahresvergleich um 64 Prozent auf etwa 15,1 Bio. Won (11,8 Mrd. Euro) steigen. Für das Gesamtjahr rechnet der Marktführer bei Smartphones, Speicherchips und Fernsehern mit einem Anstieg um 83,3 Prozent auf 53,6 Bio. Won. Vor allem das Halbleitergeschäft, in dem Samsung mit Abstand den größten Spartengewinn erzielt, legte zuletzt aufgrund der starken Chip-Nachfrage für Datenzentren und Smartphones deutlich zu. Die absolut gesehen guten Zahlen lagen allerdings unter den hohen Erwartungen, weshalb die Aktie in dieser Woche 8,8 Prozent auf 773 Euro nachgab (Einstand 506 Euro).
Die Bauer Aktiengesellschaft musste ihre für das Gesamtjahr 2017 gegebene Ergebnisprognose aufgrund eines unerwarteten Ausgangs eines langjährigen Schiedsgerichtsverfahrens reduzieren. Ein Vergütungsanspruch in Höhe von gut 20 Mio. Euro aus dem Bau eines unterirdischen Bahnhofs in Hongkong 2011 und 2012 muss abgeschrieben werden. Das Konzernergebnis 2017 wird somit nur etwa 65 Mio. Euro (EBIT) betragen, der Jahresüberschuss nur knapp positiv sein. Auf das laufende und zukünftige Geschäft hat die Abschreibung der alten Forderung keine Auswirkungen. Aus operativer Sicht verlief das Geschäftsjahr 2017 mit einer Gesamtkonzernleistung von etwa 1,8 Mrd. Euro deutlich besser als die Vorjahre. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht die Bauer AG am 12. April. Der Kursrückgang (diese Woche -10,7 Prozent auf 27,25 Euro, Einstand 14,94 Euro) um zeitweilig 3,60 Euro ist übertrieben, macht der Einmaleffekt pro Aktie doch nur 1,20 Euro aus.
Prozentual zweitgrößter Wochenverlierer nach Bauer ist die Südzucker-Aktie (-9,5 Prozent auf 16,46 Euro, Einstand 17,83 Euro). Niedrige Zucker- und Ethanolpreise seien ein großes Risiko für die durchschnittlichen Gewinnschätzungen, urteilte ein Analyst und senkte sein Kursziel von 16,50 auf 16,00 Euro. Sollte die jetzt erreichte Unterstützungslinie für den Kurs nicht halten, würden wir im Rahmen unserer Stoploss-Strategie die Position verkaufen.
Das durchschnittliche Kurs/Buchwert-Verhältnis unseres ACC Alpha Aktienportfolios liegt bei nur 1,17, das durchschnittliche Kurs/Gewinn- Verhältnis bei nur 10,85 bei gut 15 Prozent erwartetem Gewinnwachstum pro Jahr. Fundamental würde dies auch in diesem Jahr einen Anstieg des Anteilswertes um mindestens 15 Prozent rechtfertigen.
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Hier die Inventarliste vom 18.01.2018