Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
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Wochenkommentar KW 03/ 2018:

Angesichts der guten Weltkonjunktur bei niedrigen Zinsen drängte weiteres Kapital in Aktienivestments. Der DAX näherte sich seinem Rekord aus dem vergangenen November bis auf 0,7 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert erreichte mit 32,45 Euro schon wieder einen neuen Rekordstand und beendete die Woche nur einen Cent tiefer bei 32,44 Euro, was seit Jahresbeginn ein Plus von 2,1 Prozent bedeutet. Darin sind, wie üblich, die Kursgewinne vom Freitag noch nicht eingerechnet. Mit den Schlusskursen vom Freitag startet der Anteilswert bei der Berechnung am Montag mit einem neuen Rekordstand in die kommende Woche.

Die Liste unserer Wochengewinner wird von Biofrontera mit einem Plus von 8,2 Prozent (auf 4,82 Euro) angeführt. Seit Anfang dieses Jahres ist in den USA eine erleichterte Kostenerstattung der Behandlung mit Ameluz möglich. Zudem ist für die EU die Zulassungserweiterung zu erwarten. Die damit wohl 2019 endlich erreichbare Gewinnschwelle ließ das Interesse von Investoren und den Kurs seit November deutlich steigen (Bei „Capital“ jetzt „Aktie der Woche“). Noch im November kostete die Aktie des Leverkusener Biotech-Wertes nur 3,25 Euro. Unser durchschnittlicher Einstand, u.a. aus einem außerbörslichen Aktienkauf, liegt bei nur 2,90 Euro. Als am Freitag der Aktienkurs intraday 4,84 Euro erreichte, haben wir das zum Verkauf von 3.000 Stück genutzt und damit einen Kursgewinn von 66,9 Prozent realisiert. Unsere Position verringert sich damit von 17.000 auf 14.000 Biofrontera-Aktien.

Prozentual ähnlich stark (+8,0 Prozent auf 16,53 Euro, unser Einstand 12,73 Euro) stieg in dieser Woche der Aktienkurs von Schaeffler. Aufgrund des höheren Gewichts (2,5 Prozent) ist der absolute Gewinnbeitrag von Schaeffler höher als der von Biofrontera (1,0 Prozent). Das Analysehaus Warburg Research hat Schaeffler mit „Buy“ und einem Kursziel von 19 Euro in die Bewertung aufgenommen. Das Automobilgeschäft des Zulieferers könne in diesem und den kommenden Jahren stärker wachsen als die weltweite Pkw-Produktion.

Größter Wochenverlierer in unserem Portfolio ist Burberry (-10,9 Prozent auf 15,96 GBP, Einstand 12,86 GBP). Das britische Modehaus konnte im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2017/18 die Erwartungen nicht erfüllen. Nach Angaben des Konzerns erreichte der Einzelhandelsumsatz im abgelaufenen Quartal eine Höhe von 719 Mio. Britischen Pfund, zwei Prozent unter dem Vorjahreswert. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um ein Prozent, flächenbereinigt um zwei Prozent. Analysten hatten allerdings im Vorfeld eine flächenbereinigte Steigerung um vier Prozent erwartet. Geografisch ist dies auf einen deutlichen Umsatzrückgang im britischen Heimatmarkt zurückzuführen, wo die Vergleichsbasis des vierten Quartals 2016 hoch liegt: Damals hatten vor allem Touristen nach dem Kurseinbruch des Pfundes aufgrund des Brexit-Votums für gute Geschäfte gesorgt. In Lateinamerika und Asien verzeichnete Burberry jetzt jeweils ein flächenbereinigtes Wachstum. Vorstandschef Marco Gobbetti sieht das Luxusmodehaus weiterhin auf dem richtigen Weg. Im vergangenen Jahr war der Abschied des früheren Chefdesigners Christopher Bailey, der dem Label ein frisches Image verpasst hatte, an der Börse nicht gut angekommen. Die Neuausrichtung auf das noch hochpreisigeren Luxusgeschäft erfordert einen Umbau des Vertriebs und der Geschäfte. Burberry ist mit knapp einem Prozent des Fondsvermögens eine unserer kleinsten Positionen. Sollte die Aktie jetzt in der Nähe ihrer Vorjahrestiefs keine Unterstützung finden, werden wir sie im Rahmen unserer Stoploss-Strategie verkaufen. (Wir liegen währungsbereinigt knapp 20 Prozent im Plus.)

Unsere relativ junge und erst zum Jahresende leicht aufgestockte Position in Südzucker haben wir im Rahmen unserer Stoploss-Strategie diese Woche verkauft. Sorgen, dass angesichts niedriger Zucker- und Ethanolpreise die Gewinnschätzungen der Analysten nach unten revidiert werden könnten, führten zur Verletzung unseres Initial-Risk-Stoploss, so dass wir unsere 7.500 Südzucker Stammaktien zu 16,085 Euro verkauft haben. Dies bedeutet gegenüber unserem durchschnittlichen Einstandskurs von 17,83 Euro einen realisierten Verlust von 9,8 Prozent. Südzucker selbst zeigt sich zuversichtlich und hob seine Umsatzschätzung sogar an. Wir behalten die Aktie unter Beobachtung für einen möglichen Wiedereinstieg.

Wieder eingestiegen nach früheren Stoploss-Verkäufen sind wir bei Neopost. Nachdem die Aktie zwischen Mitte vergangenen Jahres und Dezember von über 40 unter 25 Euro gefallen ist, vollzog die Aktie eine mittlerweile sechswöchige Bodenbildung. Der Anstieg über 26 Euro ist als Kaufsignal zu werten. Wir haben 3.000 Aktien in Paris zu 26,405 Euro gekauft. In der 36. Kalenderwoche hatten wir auf ein Take-Profit-Signal bei 34,79 Euro einen Gewinn von 37,5 Prozent realisiert und in 48. Kalenderwoche die zweite Hälfte unserer Position zu immerhin noch 27,07 Euro verkauft. Gegenüber unserem durchschnittlichen Verkaufskurs von 30,60 Euro gelang der Wiedereinstieg jetzt also 13,7 Prozent tiefer.

Um 3.000 Stück aufgestockt haben wir angesichts des bestätigten Aufwärtstrends und der immer noch bestehenden Unterbewertung die Aktie der griechischen Mytilineos Holding. Der Zukauf jetzt erfolgte an der Börse Athen in zwei Tranchen zu durchschnittlich 9,754 Euro. Dadurch steigt unser Bestand auf 25.000 Stück und unser durchschnittlicher Einstand auf 8,09 Euro.

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Hier die Inventarliste vom 19.01.2018