Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 26/2019

In der Woche vor dem G20-Gipfel herrschte Hoffnung auf eine Entspannung im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt. Die ungelösten Konflikte, auch im Verhältnis zum Iran, hatten die Börsen im Wochenverlauf belastet. So verzeichnet der Dow Jones schließlich einen Wochenverlust von knapp einem halben Prozent, für den Monat Juni aber ein Plus von gut 7 Prozent und für das erste Halbjahr von 14,0 Prozent. Der Euro-STOXX-50 holte zwischenzeitliche Verluste bis zum Wochenende auf, so dass der Juni ein Plus von fast 6 Prozent brachte und das erste Halbjahr von 15,7 Prozent. Der DAX schaffte vor dem G20-Gipfel ein Wochenplus von 0,48 Prozent und 17,4 Prozent für die ersten sechs Monate des Jahres. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg in dieser Woche um 6 Cent auf 27,31 Euro. Damit bringt das erste Halbjahr ein Netto-Ergebnis (nach Kosten) von 6,4 Prozent.

Größter Wochengewinner mit einem Plus von 16,1 Prozent sind Micron Technology. Die Aktie des Chip-Herstellers avancierte mit einem Anstieg auf 38,59 US-Dollar (Einstand 40,385 USD) zum Spitzenreiter im Nasdaq-100. Das Unternehmen übertraf mit seinen Geschäftsergebnissen zum dritten Geschäftsquartal die Markterwartungen und zeichnete ein etwas positiveres Bild der Nachfrage nach Speicherbausteinen. Der Ausblick für das laufende Quartal lag trotzdem unter den Erwartungen. Analysten erwarten dennoch, dass der Tiefpunkt der Speicherchippreise noch in diesem Jahr überwunden wird. Auch Samsung Electronics profitierten von den besseren Aussichten auf dem Markt für Speicherchips und stiegen diese Woche um 3,0 Prozent (auf 729 Euro, Einstand 506 Euro).

Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung von Biofrontera stieg der Aktienkurs wieder deutlich über den Angebotspreis von 7,20 Euro, nämlich in dieser Woche um 11,4 Prozent auf 8,02 Euro (Einstand 3,04 Euro).

Drittbeste Aktie in unserem Portfolio in dieser Woche ist Metro mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 16,075 Euro (Einstand 13,07 Euro). Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky und sein slowakischer Partner Patrik Tkac haben ihr Angebot zur Übernahme von Metro-Aktien vorgelegt: Für jede Metro-Stammaktie bieten sie 16 Euro, für jede Vorzugsaktie 13,80 Euro. Zu wenig, nach Auffassung des Metro-Vorstandes unter Olaf Koch, der die Offerte darum ausgeschlagen hat. Immerhin verkaufte das Unternehmen Ceconomy seinen Metro-Anteil von 5,4 Prozent an Kretinsky.

Zu den Kursverlierern gehört wieder die Daimler-Aktie. In dieser Woche ist der Kursrückgang mit 1,4 Prozent auf 48,92 Euro aber überschaubar (Einstand 54,98 Euro). Der Automobilkonzern musste kurz nach Amtsantritt des neuen Vorstandschefs (CEO) Ola Källenius erneut eine Gewinnwarnung abgeben. Statt mit einem steigenden Ergebnis vor Steuern und Zins (Ebit) geht Daimler nun von Stagnation für das laufende Geschäftsjahr aus. Die Transporter-Sparte fährt sogar in die Verlustzone. Maßgeblicher Grund für die Flaute seien „behördliche Verfahren und Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge“, also vom Kraftfahrt-Bundesamt angeordnete Umrüstungen bei Diesel-Fahrzeugen.

Größte Wochenverlierer in unserem Portfolio sind aber KSB, deren Vorzugsaktien 4,1 Prozent auf 304 Euro verloren (Einstand 308 Euro), und BayWa mit einem Minus von 2,5 Prozent auf 25,45 Euro (Einstand 26,77 Euro) – beide ohne nennenswerte Unternehmensnachrichten in dieser Woche. Die BayWa AG hat erst vor knapp zwei Wochen die Emission ihres ersten „Green Bonds“, also einer Anleihe, die unter Nachhaltigkeits-Gesichtspunkten investierbar ist, erfolgreich abgeschlossen und dabei 500 Mio. Euro von deutschen und internationalen institutionellen Investoren erhalten, obwohl BayWa sich nicht von einer Rating-Agentur hatte einstufen lassen. Der Emissionserlös dient der Finanzierung von neuen und bestehenden Wind- und Solarenergieanlagen weltweit. Durch die Überzeichnung des Orderbuches konnte ein Kupon auf 3,125 Prozent festgelegt werden. Der Green Bond hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Die Aktien von Grammer und SAF-Holland, bei denen wir gegebenenfalls wieder einsteigen würden, verzeichneten zunächst weitere Kursverluste und beendeten die Woche erst aufgrund von Kursgewinnen am Freitag mit kleinen Zuwächsen (von 0,8 bzw. 1,9 Prozent). Gegenüber Jahresbeginn liegen die Aktienkurse jetzt noch 13,7 bzw. 8,9 Prozent tiefer. Wir beobachten hier weiter, ob es nach einer Trendwende nach oben aussieht.

In dieser Woche erfolgten keine Veränderungen an der Zusammensetzung unseres Portfolios. Unsere Barreserve beträgt 2,034 Mio. Euro bzw. 32,7 Prozent des Fondsvermögens.

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Hier die Inventarliste vom 28.06.2019