Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega. Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind: – Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen – Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung – Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage


Wochenkommentar KW 52/2019

Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds

Was ist diese Woche an den Börsen geschehen?

In der durch Weihnachten auf zwei einzelne Handelstage verkürzten Börsenwoche fehlten den Aktienmärkten richtungsweisende Impulse. Der Dow Jones beendete die Woche mit einem Plus von 0,7 Prozent nahe neuer Rekordhochs. Auch der Euro-STOXX-50 schaffte die dritte Gewinnwoche in Folge – mit einem Plus von nur 0,2 Prozent. Beim DAX fiel das Wochenplus mit 0,14 Prozent noch kleiner aus.

Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?

Auch der ACC Alpha select Anteilswert bewegte sich in der durch Weihnachten stark verkürzten Woche nur wenig, stieg um 4 Cent bzw. 0,14 Prozent auf 28,23 Euro. Die Netto-Wertsteigerung seit Jahresbeginn steigt damit auf +10,0 Prozent. Über drei Jahre liegt sie aufgrund des Basiseffektes nur bei +1,52 Prozent pro Jahr. (Über diesen Zeitraum macht sich das Verlustjahr 2018 noch stark bemerkbar.) Über fünf Jahre liegt das Ergebnis jetzt bei +3,0 Prozent pro Jahr. Über zehn Jahre sinkt die Rendite leicht auf +4,12 Prozent pro Jahr (alle Angaben netto nach Kosten).

Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)

Nur eine einzige Aktie in unserem Portfolio bewegte sich in der ereignislosen Woche um mehr als zwei Prozent: SAF Holland stiegen um 4,8 Prozent auf 7,43 Euro (Einstand 7,84 Euro). Damit erholte sich der Aktienkurs nach den höheren Kursverlusten der Vorwoche und die Chance auf einen übergeordneten Aufwärtstrend bleibt bestehen.

Die ADRs von Gazprom reagierten kaum auf die Probleme bei der Fertigstellung der Ostseepipeline Nord Stream 2. Nach einem Plus von über fünf Prozent in der Vorwoche stiegen sie in dieser Woche um 0,2 Prozent (auf 7,42 Euro, Einstand 4,66 Euro). Nach dem für Gazprom erfreulichen Verhandlungsergebnis eines 5-Jahres-Transitabkommen mit der Ukraine in der Vorwoche litt die Aktie des russischen Erdgasmonopolisten zu Wochenbeginn nur kurz unter der Nachricht, dass das mit der Verlegung der Pipeline in der Ostsee beauftragte Schweizer Spezialunternehmen Allseas auf Druck der USA die Arbeiten einstellt. Mehr als 2.100 Kilometer Doppelstrang sind verlegt. Es fehlen noch etwa 300 Kilometer. Diese Lücke will Gazprom jetzt mit russischen Verlegeschiffen schließen. Eines, die „Fortuna“ liegt bereits in der Nähe: nahe Rügen. Es erfüllt aber wohl nicht die technischen Voraussetzungen für den fehlenden Streckenabschnitt in den dänischen Gewässern, so dass dort das Verlegeschiff „Akademik Tscherski“ zum Einsatz kommen dürfte. Es befindet sich allerdings im äußersten Osten Russlands, im fernöstlichen Hafen Nachodka am Japanischen Meer, und braucht mehrere Wochen bis in die Ostsee. Somit dürfte sich die Fertigstellung der Pipeline, die für den Jahresbeginn geplant war, um mehrere Monate bis Mitte 2020 verzögern. Die Mehrkosten beziffern Moskauer Analysten auf einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag. Gazprom lieferte zuletzt in einem Jahr gut 200 Mrd. Kubikmeter Erdgas nach Mittel- und Südosteuropa, über die Hälfte davon bislang durch die Ukraine. Mit der Fertigstellung von Nord Stream 2 wird sich dies verschieben: Der Transit durch die Ukraine wird ab 2021 weniger als ein Viertel der Gasexporte nach Europa ausmachen.

Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)

Größter Wochenverlierer in unserem Portfolio sind die Aktien von PSA Peugeot mit einem Minus von knapp zwei Prozent (auf 21,82 Euro, Einstand 15,91 Euro). Die bekanntgewordenen Details der Fusionsverhandlungen mit Fiat Chrysler wurden vor Weihnachten zunächst positiv für die PSA-Aktionäre bewertet, so vom Analysehaus Jefferies. Zuletzt bezweifelte Analysten (der DZ Bank) allerdings, dass die avisierten Milliardensynergien ohne erhebliche Kapazitätsanpassungen möglich sind. Die Fusion soll nach Angaben der Konzerne Spareffekte von 3,7 Milliarden Euro bringen, ohne eine einzige Fabrik zu schließen.

Die Aktien der Deutschen Lufthansa verloren in der Weihnachtswoche 1,5 Prozent an Wert (auf 16,42 Euro, Einstand 15,58 Euro), weil nach der vorerst ergebnislosen Tarifschlichtung die Kabinengewerkschaft Ufo den Druck auf das Unternehmen mit Streiks aufrecht erhalten will.

Welche Transaktionen gab es diese Woche?

In der kurzen Weihnachtswoche erfolgten keine Veränderungen an unserem Portfolio.

Wie hoch ist die Barreserve und wie sieht die Taktik aktuell aus?

Während die weltweit am höchsten kapitalisierten US-Aktien kurz vor Jahresende noch einmal auf neue Rekordhochs stiegen, notieren viele (vor allem europäische) Value-Aktien bei kaum mehr als der Hälfte ihres früheren Wertes. Bis kurz dem Jahresende hat sich die Schere zwischen Substanz- und Wachstumsaktien weiter geöffnet: Statt kleiner zu werden, vergrößerte sich der Vorsprung des MSCI AC World Growth (Wachstumsaktien) gegenüber dem MSCI AC World Value (Substanzaktien) um mehr als zehn Prozentpunkte. Ohnehin schon hoch bewertete Technologie-Aktien sind weiter nach oben getrieben worden – in einem Ausmaß, dass wir ähnlich von genau zwanzig Jahren schon erlebt haben. 2019 war also ein Jahr, in dem passive Indexinvestments mit hohem Anteil an US-Tech-Aktien kaum zu schlagen waren. Wenn fast alle das für „normal“ halten, setzen sich solche nicht mehr fort. Wir nehmen gut ein Viertel, 25,4 Prozent bzw. 1,58 Mio. Euro, unseres Fondsvermögens von 6,21 Mio. Euro als Barreserve mit ins kommende Jahr.

Für 2020 wünsche ich Ihnen vor allem Gesundheit!

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Hier die Inventarliste vom 27.12.2019

als PDF  ACC-Portfolio-IL-191227b

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