Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega. Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind: – Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen – Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung – Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage
Wochenkommentar KW 01/2020
Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds
Was ist diese Woche an den Börsen geschehen?
In der durch Silvester und Neujahr unterbrochenen Auftaktwoche des neuen Jahres suchten die Aktienmärkte richtungsweisende Impulse. Am ersten Handelstag des neuen Jahres reagierten die Börsen sehr positiv auf eine weitere Lockerung der chinesischen Geldpolitik. Die Eskalation der Gewalt und des Konfliktes zwischen den USA und dem Iran führten dann aber zu einem Sprung des Ölpreises. Und die Aktienmärkte gaben die Kursgewinne des ersten Handelstages wieder ab. Dow Jones, Euro-STOXX-50 und DAX beendete die Woche deshalb mit kleinen Verlusten.
Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?
Der ACC Alpha select Anteilswert stieg mit den Kursgewinnen vom Donnerstag auf 28,39 Euro, den höchsten Stand seit April vergangenen Jahres, als das 2019er Jahreshoch bei 20,48 Euro erreicht worden war. Der Inventarwert 28,39 Euro wurde aufgrund der Schlusskurse vom Donnerstag berechnet. Auf Basis des letzten Inventarwertes aus dem Jahr 2019, 28,17 Euro, beträgt der Netto-Wertzuwachs des vergangenen Jahres 9,74 Prozent. Über drei Jahre liegt sie jetzt bei +1,80 Prozent pro Jahr. (Über diesen Zeitraum macht sich das Verlustjahr 2018 noch stark bemerkbar.) Über fünf Jahre liegt das Ergebnis jetzt bei +3,11 Prozent pro Jahr und über zehn Jahre bei +4,11 Prozent pro Jahr (alle Angaben netto nach Kosten).
Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)
Den mit Abstand höchsten prozentualen Kursgewinn verzeichnete in dieser Woche unsere jüngste, allerdings auch kleinste Position: Die Aktie des biopharmazeutischen Unternehmens Paion stieg in dieser Woche um 15,0 Prozent auf 2,18 Euro. Wir hatten bekanntlich erst kurz vor Weihnachten 20.000 Paion-Aktien zu 1,95 Euro gekauft. Paion gab kurz vor dem Jahreswechsel bekannt, dass sein südkoreanischer Remimazolam-Lizenznehmer Hana Pharm den Zulassungsantrag beim zuständigen Ministerium („MFDS“) eingereicht hat. Dies ist der fünfte Zulassungsantrag für Remimazolam weltweit. In Japan hat der Lizenznehmer Mundipharma den Zulassungsantrag in der Allgemeinanästhesie schon im Dezember 2018 eingereicht, so dass ein Bescheid in den ersten Wochen des neuen Jahres möglich ist. Der US-amerikanische Lizenznehmer Cosmo Pharmaceuticals hat den Zulassungsantrag für die Kurzsedierung in den USA im April 2019 eingereicht und ist verantwortlich für alle weiteren Entwicklungsaktivitäten in den USA. In China hat der Lizenznehmer Yichang Humanwell im November 2018 die Marktzulassung für die Kurzsedierung beantragt. Für Kanada wurde Pharmascience als Partner gewonnen und für Russland, andere GUS-Staaten, die Türkei und die MENA-Region R-Pharm. Von diesen beiden Partnern wurden aber noch keine Zulassungsanträge gestellt. In Europa hat Paion einen Marktzulassungsantrag für die Kurzsedierung bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA („European Medicines Agency“) im November 2019 eingereicht und führt aktuell eine Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie durch. Zusätzlich zur Kurzsedierung und Allgemeinanästhesie und basierend auf den positiven Ergebnissen einer Phase-II-Studie ist die Sedierung auf der Intensivstation (für mehr als 24 Stunden nach der Operation) eine weitere mögliche attraktive Indikation für eine Weiterentwicklung in Europa durch Paion selbst und in den verpartnerten Territorien durch die Lizenznehmer. Remimazolam ist ein ultrakurz wirksames intravenöses Benzodiazepin-Sedativum und -Anästhetikum, das positive Ergebnisse in klinischen Phase-III-Studien gezeigt hat. Im menschlichen Körper wird Remimazolam von Gewebe-Esterasen, einer weit verbreiteten Art von Enzymen, zu einem inaktiven Metaboliten abgebaut und nicht über cytochromabhängige Abbauwege in der Leber. Wie bei anderen Benzodiazepinen steht mit Flumazenil ein Gegenmittel zur Verfügung, um bei Bedarf die Sedierung oder Narkose des Patienten wieder rasch beenden zu können. Wirksamkeit und Sicherheit wurden in klinischen Studien bei rund 2.500 Probanden und Patienten gezeigt. Die bisherigen Daten deuten darauf hin, dass Remimazolam einen raschen Wirkeintritt und ein schnelles Abklingen der Wirkung hat und dabei ein günstiges kardiorespiratorisches Sicherheitsprofil besitzt.
Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)
Die Aktien von Fluggesellschaften brachen am Freitag in Reaktion auf den amerikanisch-iranischen Konflikt und den sprunghaften Anstieg des Ölpreises ein. Die Aktien der Deutschen Lufthansa verloren am Freitag 6,5 Prozent, so dass zum Wochenschluss ein Kursverlust von 5,1 Prozent verbleibt (auf 15,59 Euro, Einstand 15,58 Euro). Der Ölpreisanstieg und der Rückgang der Aktienkurse preist bereits die Erwartung einer größeren Eskalation des Konfliktes ein.
Welche Transaktionen gab es diese Woche?
Es erfolgten keine Veränderungen an unserem Portfolio.
Wie hoch ist die Barreserve und wie sieht die Taktik aktuell aus?
Die Barreserve beträgt unverändert 1,58 Mio. Euro. Die beiden ersten Handelstage des neuen Börsenjahres zeigen schon die ganze Bandbreite der möglichen Szenarien, die das ganze Jahr prägen könnten: Hohe Kursgewinne sind in einem Umfeld robuster Konjunktur bei lockerer Geldpolitik ebenso möglich wie Kursverluste, die auch in diesem Jahr vor allem ein Mann auslösen wird: US-Präsident Trump ist weiterhin unberechenbar.
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Hier die Inventarliste vom 03.01.2020
als PDF ACC-Portfolio-IL-200103
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