KW 31/2014

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega Gerling.

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Wochenkommentar KW 31/2014:

Die geopolitischen Belastungen, insbesondere neue Wirtschaftssanktionen zwischen dem Westen und Russland, und die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Zinswende in den USA lösten an den Aktienmärkten eine Welle von Gewinnmitnahmen aus. Vor diesem Hintergrund wurden verfehlte Erwartungen oder schlechtere Aussichten bei Aktien mit prozentual zweistelligen Kurseinbrüchen quittiert. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete den Monat Juli bei 26,32 Euro und die Woche bei 26,10 Euro. Das bedeutet für die vergangene Woche einen Rückgang um 2,5 Prozent, aber in den ersten sieben Monaten des Jahres einen Gewinn von 2,0 Prozent. Der DAX beispielsweise erlitt einen Wochenverlust von 4,5 Prozent und liegt damit seit Jahresbeginn 3,6 Prozent in der Minuszone.

In unserem Portfolio verfehlte der US-Versicherer Genworth Financial mit dem Quartals-Ergebnis die Erwartungen: Statt erwarteter 35 oder 36 Cent beträgt der Gewinn im zweiten Quartal nur 31 Cent pro Aktie. Die Umsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,7 Prozent auf 2,41 Mrd. Dollar – sogar etwas stärker als erwartet. Der Grund für den Wochenverlust der Aktie von 20,1 Prozent liegt in der Ankündigung, die Reserven für langfristige Gesundheits- und Pflegeversicherungen wohl deutlich erhöhen zu müssen. Analysten von Morgan Stanley reduzierten ihr Kursziel darauf von 19 auf 16 Dollar. Wir haben unseren Bestand von 25.000 Aktien sicherheitshalber halbiert. Der Verkauf von 12.500 Stück zu 13,79 Dollar bedeutet auf Dollar-Basis einen Verlust von 14,2 Prozent. Aufgrund von Währungsgewinnen verringert sich unser Verlust in Euro auf 11,6 Prozent.

Vollständig verkauft haben wir unsere kleinen Restbestände von 5.000 Bauer– und 4.500-METRO-Aktien. Der Bauer-Verkauf zu 16,25 Euro bedeutet einen realisierten Verlust von 14,5 Prozent, der METRO-Verkauf dagegen einen realisierten Gewinn von 10,1 Prozent. Aufgrund der verschlechterten Trendindikation haben wir zudem bei Sixt einen Teil unseres hohen Buchgewinns realisiert: Der Verkauf von 5.000 Sixt-Aktien erfolgte zu 25,76 Euro. Gegenüber unserem durchschnittlichen Einstandskurs von 15,07 Euro (15,09 Euro mit Transaktionskosten) haben wir damit einen Gewinn von 70,9 Prozent realisiert.

Die zeitweilige Ausverkaufsstimmung am Freitagmittag haben wir zur Verbilligung unseres PNE-Wind-Bestandes genutzt: Wir haben 20.000 Aktien des unterbewerteten Windenergie-Unternehmens zu 2,72 Euro gekauft. Unser Bestand steigt damit auf 70.000 Aktien, deren durchschnittlicher Einstandspreis sinkt auf 2,917 Euro.

Die Put-Optionen haben erheblich zur Abfederung der Verluste beigetragen: Der Wert des DAX-Puts stieg diese Woche um 113,6 Prozent, der des Euro-Stoxx-50-Puts immerhin um 72,0 Prozent. Die Absicherung mittels Future-Short-Positionen wurde erstmals seit Monaten wieder aktiviert: Wir haben 35 Kontrakte auf den Euro-STOXX-50 bei 3.068 verkauft.

Am Montag werden wir beginnen, die Gewinne bei den Put-Optionen teilweise zu realisieren. Weil Aktien mit charttechnischen Schwächen weiterhin konsequent reduziert werden, dürfte unsere ohnehin schon hohe Barreserve dann Richtung 2 Mio. Euro bzw. 25 Prozent steigen.

Längerfristig wird sich auch dieser Kursrückgang als Kaufgelegenheit erweisen. Allerdings greifen wir nicht zu früh ins fallende Messer.

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Inventarliste vom 30.07.2014IL-140730