Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 32/2018:

Während die Aktienmärkte zunächst eher auf der Stelle traten, lieferte vor allem die laufende Berichtssaison in vielen Einzelfällen richtungsweisende Impulse für Kursbewegungen. Erst am Freitag drückte die Angst vor den möglichen Auswirkungen der türkischen Währungskrise die Aktienmärkte weltweit ins Minus. Der Dow Jones beendete die Woche mit einem Rückgang um 0,6 Prozent, der Euro-STOXX-50 1,6 Prozent und der DAX 1,5 Prozent niedriger. Der ACC Alpha select Anteilswert kletterte vor allem dank der Kursgewinne der Mallinckrodt-Aktie um 54 Cent bzw. 1,8 Prozent auf 30,38 Euro.

Wir hatten unsere Position im Pharmakonzern Mallinckrodt vor Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse durch Zukäufe auf 10.000 Aktien bzw. 3,0 Prozent und damit viertgrößten Einzelaktienposition des Fondsvermögens aufgestockt. Angesichts der erkennbar (zu) negativen Erwartungen war das Überraschungspotenzial auf der positiven Seite groß. Tatsächlich verhalf ausgerechnet das umstrittene Multiple-Sklerose-Medikament „H.P. Acthar Gel“ dem Unternehmen zu Umsatz- und Gewinnsteigerungen über den Erwartungen. Acthar wurde in den USA inzwischen für rund 20 verschiedene medizinische Indikationen zugelassen, insbesondere für rezidivierende multiple Sklerose und infantile Spasmen. Mallinckrodt hatte den Preis für Acthar massiv angehoben, so dass die meisten Rezepte einen vorgeschalteten aufwändigen Genehmigungsprozess der Krankenversicherer durchlaufen müssen. Im zweiten Quartal verkaufte sich Acthar aber besser als von Analysten erwartet und brachte 293 Mio. Dollar Erlöse statt der durchschnittlich erwarteten 267 Mio. Dollar. Mallinckrodt erwartet im Gesamtjahr mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz mit Acthar, was es definitionsgemäß zu einem sogenannten „Blockbuster“-Produkt macht. Insgesamt stieg der Quartalsumsatz auf 631,7 Mio. US-Dollar gegenüber Konsenserwartungen von 620,1 Mio. US-Dollar. Der bereinigte Quartalsgewinn pro Aktie betrug 1,78 USD und lag damit über den Erwartungen von 1,48 USD. Für das Gesamtjahr 2018 erwartet das Unternehmen nun ein bereinigtes EPS von 6,50 bis 6,90 US-Dollar. Wir haben unmittelbar nach Veröffentlichung der Quartalszahlen noch einmal 2.000 Mallinckrodt-Aktien gekauft. Der Zukauf erfolgte zu 29,13 USD an der NYSE und vergrößert unseren Bestand auf 12.000 Aktien zu durchschnittlich 20,09 USD. In dieser Woche stieg der Kurs um 28,7 Prozent auf 31,10 USD. Mit rund 4,5 Prozent Gewicht ist Mallinckrodt nun unsere zweitgrößte Einzelaktienposition (nach Samsung).

Ebenfalls aufgrund der verbesserten Trendindikationen haben wir AXA-Aktien zugekauft und sind wieder bei METRO eingestiegen. Wir haben 5.000 METRO-Aktien zu 12,24 Euro gekauft. Unser Ausstieg aus den METRO Stämmen im vergangenen Jahr war zu 15,88 Euro erfolgt, also deutlich höher.

Der Zukauf von 3.000 AXA erfolgte zu 22,04 Euro am Freitag. Die Details dazu folgen im nächsten Wochenbericht, wenn die Transaktion buchhalterisch abgeschlossen ist.

Die Neuerwerbung aus der Vorwoche, Dufry, ist schon zu Beginn dieser Woche wegen Verletzung des Initial Risk Stop wieder verkauft worden. Wir hatten in der Vorwoche 500 Dufry-Aktien in Zürich für 131 Schweizer Franken gekauft. Zu diesem Zeitpunkt sah die charttechnische Situation gut aus: Das Tief in der ersten Juliwoche lag geringfügig über dem Jahrestief, das Ende März erreicht worden war. Zu Beginn der zweiten Juliwoche hatte eine Kurserholung begonnen, die unmittelbar vor unserem Kauf durch eine weitere Impulsbewegung nach oben über den 40-Tage-Durchschnitt bestätigt wurde. Auch klassische Indikatoren wie der MACD signalisierten eine (abgeschlossene) untere Umkehr. Trotzdem war unsere Anfangsposition sehr klein, lag unter einem Prozent des Fondsvermögens und hätte im Fall einer Bestätigung der Trendwende aufgestockt werden sollen. Doch der Aktienkurs sackte wieder ab. So haben wir die 500 Aktien des in der Schweiz ansässigen Betreibers von Duty-Free-Geschäften verkauft: Der Verkaufskurs 123,05 CHF liegt 6,1 Prozent unter unserem Kaufkurs.

Schon zum Ende der Vorwoche haben wir unseren Bestand in ENEL halbiert. Die Aktie des italienischen Versorgers fiel auf ein neues Jahrestief und verletzte dabei auch die bisherige Unterstützung bei rund 4,55 Euro. Wir haben 17.500 Aktien in Mailand zu 4,495 Eur0 verkauft. Gegenüber unserem durchschnittlichen Einstandskurs von 4,22 Euro (4,24 Euro mit Transaktionskosten) haben wir immerhin noch einen Kursgewinn von 6,5 Prozent realisiert. Fundamental erscheint der Kursrückgang zwar übertrieben, preist aber offenbar auch politische Risiken ein.

Im Juli ist der ACC Alpha select Anteilswert von 29,17 Euro (29.06.2018) auf 30,00 Euro (31.07.2018) gestiegen, also um 2,85 Prozent. Das Fondsvermögen ist deshalb im Berichtsmonat von 6.854.927,65 Euro auf 7.030.647,81 Euro gewachsen, was eine Steigerung um 2,56 Prozent bedeutet. Der Anstieg des Fondsvermögens ist etwas langsamer als der Anstieg des Anteilswertes erfolgt, weil im Juli die Mittelabflüsse wieder höher waren als die Mittelzuflüsse: Während wir 15.331 Euro an neuen Mittel erhalten haben, flossen 32.918 Euro ab, sodass wir im Berichtsmonat netto einen Mittelabfluss von 17.587 Euro verzeichneten. Dadurch ist die Zahl der ACC Alpha select Anteile von 234.962 um 613 auf 234.349 gesunken. Im Juli flossen uns 5.134 Euro an Dividenden zu – nach 54.808 Euro im Mai und 41.704 im Juni. Die beiden Monate stellen den Höhepunkt der alljährlichen Dividendensaison dar. Nachdem wir unsere Barreserve im Vormonat um über eine Million Euro auf 2.564.202 Euro erhöht hatten, waren wir im Juli wieder als Netto-Aktienkäufer aktiv: Die Barquote wurde somit von 34,7 auf 29,2 Prozent des Fondsvermögens reduziert. Dies ist immer noch ein hoher Wert, der zum einen in den kommenden Wochen als Puffer fungierenden sollte, zum anderen hohe Handlungsfähigkeit bedeutet.

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Hier die Inventarliste vom 10.08.2018