Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 31/2018:

Die drohende Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China belastete einmal mehr die Aktienmärkte. Nach vier Wochen mit Kursgewinnen beendete der Dow Jones die Woche nahezu unverändert. Der Euro-STOXX-50 verlor 1,3 Prozent, der DAX verzeichnete einen Wochenverlust von 1,9 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert überschritt im Laufe der Woche erstmals seit Mitte Juni wieder die 30-Euro-Marke, und beendete die Woche nahezu unverändert bei 29,84 Euro. Darin sind die Kursgewinne vom Freitag, fast 25.000 Euro, noch nicht enthalten, was ca. 10 Cent pro Anteil bedeutet.

Größte Kursgewinner in unserem Portfolio sind in dieser Woche Lufthansa, Mallinckrodt (+5,4 Prozent auf 24,17 USD, durchschnittlicher Einstand 18,28 USD) und Smurfit Kappa (+4,5 Prozent auf 32,14 GBP, Einstand 4,73 GBP). Lufthansa (+5,8 Prozent auf 23,22 Euro, Einstand 11,90 Euro) hat trotz der Integration von Air Berlin und hoher Treibstoffkosten beim Ergebnis die vorherrschenden Erwartungen des Marktes übertroffen.

Größte Kursverlierer dieser Woche bei uns sind die Automobilzulieferer Leoni (-6,7 Prozent auf 42,13 Euro, Einstand 43,93 Euro) und Hella (-4,7 Prozent auf 48,50 Euro, Einstand 30,54 Euro).

Wie angekündigt haben wir unsere Position im französischen Ölkonzern Total aufgestockt. Mitte Mai hatten wir 3.000 Aktien zu 52,40 Euro gekauft, jetzt 2.000 Stück zu 55,109 Euro, so dass unser Gesamtbestand auf 5.000 Total-Aktien zu durchschnittlich 53,485 Euro gestiegen ist. Neben fundamentaler Unterbewertung und guter Trendindikation ist Total auch ein guter Dividendenzahler. Seit dem Jahr 1982 wurde die Dividende nie gesenkt. Die nächste Quartalsdividende, die zweite im laufenden Jahr, beträgt 0,64 Euro je Aktie. Für das Gesamtjahr plant Total damit 2,56 Euro je Anteilsschein auszuschütten. Im Verhältnis zu unserem Einstand liegt die Dividendenrendite bei 4,8 Prozent. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018 stieg der bereinigte Nettogewinn um 44 Prozent auf 3,6 Mrd. US-Dollar zu. Der Umsatz lag bei 52,5 Mrd. USD. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Zuwachs von 31,5 Prozent.

Eine gekappte Gewinnprognose drückte Tyson Foods auf ein Zwölf-Monats-Tief. Die Aktien des größten US-Fleischverarbeiters fielen unter 60 Dollar und unseren strategischen Stoploss. Als Reaktion auf US-Zölle für Stahl und Aluminium hatte die Regierung in Peking US-Schweinefleisch mit einem 25-prozentigen Zoll belegt. Daraufhin gingen die US-Exporte nach China stark zurück und die Fleischpreise in den USA gerieten ins Rutschen. Vor allem bei Rind- und Schweinefleisch gebe es ein Überangebot, teilet Tyson Foods mit. Daher rechne das Unternehmen für 2018 nur noch mit einem Gewinn von 5,70 bis sechs statt 6,55 bis 6,70 Dollar je Aktie. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt bislang 6,53 Dollar erwartet. Wir hatten zwar deutlich vorsichtiger kalkuliert, nämlich mit 5,56 Dollar in diesem und 6,45 Dollar im nächsten Jahr. Entscheidend für unseren Rückzug ist aber der schlechte Trend. Anfang April hatten wir unseren Bestand schon auf 1.500 Aktien halbiert, als der Kurs unter 70 Dollar gefallen war. Jetzt haben wir unsere relativ kleine Restposition von 1.500 Stück zu 58,37 USD verkauft. Gegenüber unserem durchschnittlichen Einstand mit Transaktionskosten von 70,88 USD haben damit jetzt einen Verlust von 17,6 Prozent realisiert. Aufgrund des früher erfolgten Verkaufs liegt unser durchschnittlicher Verkaufskurs bei 63,50 USD – 10,4 Prozent unter dem Einstand.

Halbiert haben wir unseren Bestand im italienischen Stromversorger ENEL, weil der Kurs jüngst auf ein neues Jahrestief fiel. Die Abrechnungsdaten dazu folgen in der kommenden Woche.

Zurückgekauft haben wir in dieser Woche Wüstenrot & Württembergische. Der Finanzdienstleister ist weiterhin unterbewertet und die Trendindikation verbesserte sich jüngst. Wir haben 3.500 W&W-Aktien zu 18,78 Euro gekauft. Ebenfalls zurückgekauft haben wir den US-Reifenhersteller Goodyear. Die Aktie erschien schon auf höherem Niveau günstig bewertet. Jetzt verbesserte sich auch das Chartbild endlich. Wir haben an der Nasdaq 3.000 Aktien zu 24,23 US-Dollar gekauft.

Erstmals ins Portfolio aufgenommen haben wir Dufry. Die Aktie des weltweit tätigen, in der Schweiz ansässigen Betreibers von Duty-Free-Geschäften erscheint nach Kursrückgängen angesichts des erwarteten Gewinnentwicklung günstig bewertet. Wir haben 500 Dufry-Aktien in Zürich für 131 Schweizer Franken gekauft.

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Hier die Inventarliste vom 03.08.2018