KW 47/2015
Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.
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Wochenkommentar KW 47/2015:
Nach einer Woche mit Kursverlusten ging es in der vergangenen Woche an den Aktienmärkten wieder aufwärts. So stieg der Euro-STOXX-50 um 2,7 Prozent. Der ACC Anteilswert stieg um 2,0 Prozent auf 25,97 Euro.
Mit Abstand beste Aktie in unserem Portfolio in dieser Woche wurde Grammer mit einem Plus von 17,9 Prozent (auf 27,61 Euro). Wir hatten unseren Bestand bekanntlich im Oktober zu 25,09 Euro auf 6.000 Stück zu durchschnittlich 22,96 Euro vergrößert. Grammer sieht sich durch Auszeichnungen auf der diesjährigen „Agritechnica“ Messe als unangefochtener Vorreiter bei Sitzsystemen für Landmaschinen bestätigt. Im laufenden Jahr wird der Betriebsgewinn allerdings aufgrund von Umbaukosten im Konzern, Produkteinführungen und die schlechteren Geschäften in China und Brasilien auf rund 40 Mio. Euro sinken. Diese negative Entwicklung scheint die Börse aber verkraftet zu haben. Der aktuelle Börsenwert von nur 320 Mio. Euro ist für einen gut positionierten, profitablen Konzern mit fast 1,4 Milliarden Euro Umsatzerlösen zu wenig. Die Aktie notiert noch fast 30 Prozent unter ihrem Jahreshoch, das Chartbild verbessert sich aber seit Anfang Oktober deutlich, so dass wir zu Beginn der kommenden Woche unsere Position ein weiteres Mal um 2.000 Stück aufstocken.
Deutlich erholt zeigten sich die Kurse von Stahlwerten: voestalpine gewannen 7,3 Prozent auf 31,00 Euro (Einstand 38,91 Euro) und ThyssenKrupp 7,1 Prozent auf 19,52 Euro (Einstand 17,66 Euro). Die Deutsche Bank empfahl ThyssenKrupp mit Kursziel 24 Euro. Die Aktie habe zu stark an Wert verloren, obwohl sich das Risikoprofil in finanzieller, operativer und rechtlicher Hinsicht verbesser habe. Sehr erfreulich ist auch die Kursentwicklung bei Hannover Rück (Wochengewinn 5,9 Prozent auf 109 Euro, Einstand 51,11 Euro). Die Aktie der Rückversicherung erreichte neue Allzeit-Rekordstände. JP Morgan hob das Kursziel um 37 Prozent (!) auf 115 Euro an. Insbesondere die sehr gute Kapitalausstattung und die niedrige Kostenquote rechtfertigten eine überdurchschnittliche Bewertung. Dies strahlt hoffentlich auf die Aktie des Mutterkonzerns Talanx aus (+4,2 Prozent auf 28,80 Euro, Einstand 24,40 Euro). Immerhin stufte die NordLB Talanx jetzt von „Halten“ auf „Kaufen“ hoch – mit Kursziel 31 Euro.
Gegen den Trend verzeichneten die Aktien von PNE Wind einen Rückschlag (-7,7 Prozent auf 2,061 Euro, Einstand. Überraschend wurde der geplante Windkraft-Park „Sallachy“ des Tochter WKN AG von der schottischen Genehmigungsbehörde wegen Beeinträchtigung des Landschaftsbildes nicht genehmigt. „Sallachy“ sollte im laufenden Geschäftsjahr rund 25 Mio. Euro des angepeilten Konzern-EBITs von 30 bis 40 Mio. Euro beitragen. Wir haben über ein „Abstauberlimit“ unseren bislang sehr kleinen PNE-Bestand von 20.000 Stück verdoppeln können: 20.000 PNE-Aktien wurden am Tag des Bekanntwerdens der Nicht-Genehmigung für 1,998 Euro gekauft.
Bei den größeren Aktienpositionen entwickelte sich die Aktie des Pharmakonzerns Pfizer gegen den Trend schlechter (-3,3 Prozent auf 32,18 USD, Einstand 18,12 USD). Damit wurde der Anfang November nachgezogene taktische Stoploss verletzt und wir realisieren Anfang der Woche einen Teil der hohen Kurs- und Währungsgewinne von zusammen über 140 Prozent durch Verkauf der halben Position. Gerüchteweise ist Pfizer bereit, für die Übernahme des Botox-Herstellers Allergan 150 Milliarden Dollar zu bezahlen.
Das Fondsvermögen ist durch die Kursgewinne auf knapp 7,1 Mio. Euro gewachsen. Die Barreserve beträgt nach den bevorstehenden Transaktionen zu Wochenbeginn rund eine Million Euro, also ca. 14 Prozent.
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Inventarliste vom 20.11.2015