KW 42/2015

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 42/2015:

In der vergangenen Woche wurden die Aktienbörsen eher von Unternehmensmeldungen als von Makro-Themen bewegt. Bei Standardwerten überwogen leicht die Kursgewinne, aber der Nebenwerte-Index MDAX verzeichnete einen Wochenverlust von 2,8 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert veränderte sich wenig und beendete die Woche -wie üblich noch ohne die Einrechnung der Kursgewinne vom Freitag- bei 24,98 Euro.

Wochengewinner in unserem Portfolio wurden die Aktien des Tiefbau-Spezialisten Bauer mit einem Anstieg um 3,8 Prozent auf 18,43 Euro. Die Aktie hat damit endlich den Widerstand bei 18 Euro geknackt, worauf wir unseren Bestand um 3.000 Stück zu 18,63 Euro auf 11.000 Stück zu durchschnittlich jetzt 16,39 Euro aufgestockt haben. Mit 3,0 Prozent vom Fondsvermögen ist Bauer jetzt unsere fünftgrößte Aktieneinzelposition. Nach Großaufträgen aus der Schweiz und Kanada erhielt Bauer jüngst zwei Aufträge aus Südasien: Das Auftragsvolumen für die Schlitzwände und Dammprojekte in Indien und in Bhutan beträgt zusammen rund 70 Mio. Euro. Zudem gab der Weltmarktführer für Ölfeldinvestitionen, der US-Konzern Schlumberger, bekannt, mit Bauer eine neue Generation von Tiefbohranlagen entwickeln und bauen zu wollen. Bauer hatte sicherlich unter dem Rückgang der Geschäfte in Russland, China und dem Nahen Osten zu leiden. Die Nachrichten der vergangenen Monate bestätigt aber unsere Einschätzung, dass Bauer langfristig sehr gut positioniert ist.

Bei Renault setzte sich die Kurserholung fort: Wochengewinn 3,8 Prozent auf 77,55 Euro (Einstand 61,40 Euro). HSBC passte das Kursziel aufgrund der gesunkenen Bewertung für europäische Automobilaktien von 117 auf 100 Euro an. Die Schwäche insbesondere der deutschen Automobilaktien unter dem Eindruck des VW-Diesel-Abgas-Skandals haben wir zum Einstieg bei den Bayerischen Motoren-Werken (BMW) genutzt. Wir haben 1.200 BMW Vorzugsaktien zu 68,44 Euro gekauft. Die letzten Jahre verliefen für BMW sehr erfolgreich. 2014 wurden insgesamt 2,16 Mio. Fahrzeuge (1,8 Mio. BMW, 322.000 Mini und 4.495 Rolls Royce) produziert, der Umsatz erreichte ein Rekordniveau von 80,4 Mrd. Euro (BMW-Börsenwert aber nur gut 50 Mrd. Euro). Das Geschäftsjahr schloss mit einem Rekordgewinn von 5,8 Mrd. Euro ab. Mit dem S&P Langfrist-Rating von A+ ist BMW einer der am höchstgerateten Autokonzerne der Welt. Trotz der Vorkommnisse um VW zeigte sich BMW für 2015 und 2016 optimistisch. Durch den Kursrückgang entstand eine Unterbewertung: Die Vorzugsaktie hat ein KGV unter 10 und eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent.

Drittbeste Aktie dieser Woche nach Bauer und Renault ist Pfizer: +3,5 Prozent auf 34,41 US-Dollar (Einstand 18,12 USD). Während US-Biotech-Aktien in einen Abwärtstrend geraten sind, setzte sich der Kursanstieg bei Pfizer fort – wohl auch aufgrund von Fortschritten bei der Krebsimmuntherapie Avelumab.

Grammer gaben rund die Hälfte des hohen Vorwochengewinns aufgrund von Gewinnmitnahmen und einer Gewinnwarnung des Automobilzulieferers Leoni wieder ab: -11,5 Prozent auf 21,86 Euro. Wir sehen in der Leoni-Gewinnwarnung keine Indikation für schlechtere Geschäfte bei Grammer, zumal Grammer vor allem Sitze für Nutzfahrzeuge und Lastwagen herstellt. Das Joint-Venture GRA-MAG mit Magna in den USA feierte in dieser Woche die Produktion des Millionsten Lkw-Sitzes für den US-Markt. Wir haben unseren Grammer-Bestand um 2.000 Stück zu 25,09 Euro auf 6.000 Stück zu durchschnittlich 22,96 Euro aufgestockt.

Samsung Electronics (diese Woche +1,2 Prozent auf 389,15 Euro) verzeichnete unlängst einen Gewinnsprung. Nach zuletzt schwachen Quartalen ist dem Smartphone-Hersteller ein eindrucksvolles Comeback geglückt: Geht es nach den vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2015, soll der operative Gewinn im Jahresvergleich um fast 80 Prozent auf 7,3 Bio. Won (6,3 Mrd. US-Dollar) steigen. Zeitgleich kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um immerhin 7,5 Prozent auf 51 Bio. Won bzw. 43,9 Mrd. US-Dollar. Samsung Electronics produziert neben Smartphones und Fernsehgeräten auch Speicherchips, Displays und weitere Komponenten. Wir sind bekanntlich in der Vorwoche mit dem Kauf von 250 Aktien zu 376,26 Euro wieder eingestiegen und würden die Position im Fall einer weiteren Trendverbesserung aufstocken.

In dieser Woche wieder ins Portfolio aufgenommen haben wir PNE Wind. Die Aktie erscheint -auch im direkten Vergleich mit Capital Stage- deutlich unterbewertet. Wir streben eine Positionsgröße von 60.000 Stück an, haben aber am Freitag zunächst mal nur 10.000 Stück zu durchschnittlich 2,259 Euro eingesammelt.

 

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Inventarliste vom 16.10.2015

IL-151016