KW 43/2015

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage

Wochenkommentar KW 43/2015:

Die Aussichten auf eine anhaltend lockere Geldpolitik vor allem in der Eurozone und in China haben die Kurserholung an den Aktienmärkten weiter unterstützt. Der US-Dollar stieg gegen Euro 2,9 Prozent, was europäische Exportwerte beflügelte. So stieg der DAX um 6,8 Prozent, der S&P-500 um 2,1 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg um 2,0 Prozent auf 25,48 Euro. Darin sind die hohen Kursgewinne vom Freitag noch nicht enthalten, darunter von Microsoft, die sich mit einem Kurssprung von 10 Prozent an die Spitze von Dow Jones, S&P-500 und Nasdaq setzten. Die Microsoft-Umsätze sanken im abgelaufenen Quartal zwar um 12 Prozent, das profitable Wachstum im Cloud-Geschäft konnte die Schwäche des klassischen PC-Geschäfts aber überkompensieren, so dass der Konzerngewinn unterm Strich um 1,7 Prozent stieg. Das Wochenplus der Microsoft-Aktie beträgt 11,3 Prozent auf 52,87 Dollar. Hinzu kommt noch der Währungsgewinn (2,9 Prozent in dieser Woche bzw. 22 Prozent seit Kauf. Unser Einstandskurs Microsoft liegt bei 26,48 Dollar bei 1,34 Dollar/Euro.)

In absoluten Zahlen lieferten in dieser Woche INDUS Holding und Hannover Rück die größten Gewinnbeiträge, weil es sich um große Aktienpositionen handelt: INDUS Holding (4,6 Prozent vom Fondsvermögen) stiegen um 10,1 Prozent auf 42,01 Euro (Einstand 15,43 Euro, mit Transaktionskosten 15,45 Euro). Die Commerzbank stufte INDUS auf „Buy“ hoch mit Kursziel 51 Euro. Der VW-Skandal werde sich zwar auswirken, die Beteiligungen im Segment Maschinen- und Anlagenbau würden sich aber besser als erwartet entwickeln. Hannover Rück (2,8 Prozent vom Fondsvermögen) stiegen um 9,1 Prozent auf 100,95 Euro (Einstand 51,11 Euro, mit Transaktionskosten 51,18 Euro).

Die Deutsche Bank (diese Woche +6,9 Prozent auf 27,75 Euro, Einstand 28,93 Euro, mit Transaktionskosten 28,98 Euro) ist wohl die umstrittenste Aktie in unserem Portfolio. 2007 hatte der Aktienkurs in der Spitze 100 Euro überschritten. Unser Einstieg ist erst nach dem Niedergang Ende Juli auf ein vermeintliches Kaufsignal hin erfolgt und setzt auf den neuen Vorstandschef John Cryan, der die Bank umkrempelt – auch, wenn dies zunächst einmal zulasten der Dividende gehen sollte. Citigroup wiederholte die Kaufempfehlung mit Kursziel 37 Euro, die australische Macquarie-Bank blieb dagegen bei der Einstufung „Underperform“ mit Kursziel 24 Euro.

BMW (Vorzugsaktien diese Woche +6,8 Prozent auf 73,30 Euro, Einstand 68,44 Euro, mit Transaktionskosten 68,54 Euro) hat im September in China seinen Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,9 Prozent auf 41.154 gesteigert. Im Sommer hatten die BMW-Geschäfte in der Volksrepublik noch schlechter ausgesehen. Auch in Europa und in den USA liefen die Verkäufe gute, so dass weltweit im September 7,8 Prozent mehr BMW verkauft wurden. In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat BMW somit 1,64 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft – 7,5 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Es sieht also nach einem neuen Rekordjahr aus. Die BMW-Vorzugsaktie liegt jetzt noch 26 Prozent unter ihrem Rekordstand, der im März dieses Jahres bei 92,72 Euro erreicht worden war.

Die einzige Aktie, die in dieser Woche einen (leicht) negative Performancebeitrag brachte, ist IBM (-3,8 Prozent auf 144,68 Dollar, Einstand 181,22 Dollar bei 1,37 Dollar/Euro). Die Quartalszahlen fielen einmal mehr enttäuschend aus: Umsatzrückgang und gesenkte Gewinnziele. Mehrere Analysten reduzierten ihre Kursziele. Seit unserem Kauf ist bei uns allerdings nur in US-Dollar ein Verlust von rund 20 Prozent entstanden, weil dem in Euro gerechnet ein ebenso hoher Währungsgewinn gegenüber steht. Dennoch werden wir unsere recht kleine IBM-Position (0,9 Prozent vom Fondsvermögen) verkaufen, wenn die jetzt getestete Unterstützungslinie bei 140 Dollar nicht hält.

Wie angekündigt, haben wir am Montag unseren Positionsaufbau in PNE Wind fortgesetzt. Weitere 10.000 Aktien wurde gekauft, jetzt zu 2,248 Euro, so dass unser durchschnittlicher Einstand auf 2,2535 Euro (mit Transaktionskosten 2,26 Euro) leicht verbilligt werden konnte Bis zum Wochenende stieg die PNE-Aktie um 3,7 Prozent auf 2,33 Euro.

Angesichts der Kursrallye wurde die verbliebene Short-Position im Euro-STOXX-50-Future (10 Kontrakte zu 3.409) vollständig geschlossen und die Short-Position im DAX-Future (1 Kontrakt zu 10.705) auf einen Kontrakt halbiert. Weil sich das bessere Chartbild zum Wochenschluss bestätigte, werden wir zum Wochenauftakt auch den letzten DAX-Future eindecken und mit einer Reihe von Aktienkäufen unseren Investitionsgrad weiter erhöhen: Kaufsignale haben wir für Münchener Rück, Daimler und Airbus erhalten.

———————————————————————————————————————————

Inventarliste vom 22.10.2015

IL-151022