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Wochenkommentar KW 32/2019

Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds

Was ist diese Woche an den Börsen geschehen?

Die Börsenwoche stand zunächst unter dem Eindruck des amerikanisch-chinesischen Handelskonflikts. Die chinesische Währung Yuan wurde abgewertet. Der Wechselkurs für einen US-Dollar stieg erstmals seit elf Jahren über 7 Yuan. Unter dem anhaltenden US-Boykott gegen den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei litt vor allem die Mikrochip-Branche. Der Dow Jones beendete die Woche mit einem Verlust von 0,7 Prozent. In Europa galten die Sorgen dann der politischen Instabilität in Italien und Großbritannien. Der Euro-STOXX-50 verlor in dieser Woche 1,3 Prozent, der DAX sogar 1,5 Prozent.

Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds in dieser Woche entwickelt?

Der ACC Alpha select Anteilswert verlor in dieser Woche 62 Cent bzw. 2,3 Prozent auf 26,55 Euro. Darin ist allerdings der Kursrutsch vom Freitag der Vorwoche noch enthalten. Die Netto-Wertsteigerung seit Jahresbeginn beträgt aktuell nur noch 3,43 Prozent. Die Rendite über die vergangenen drei Jahre ist auf 2,7 Prozent p.a. und über zehn Jahre auf 4,71 Prozent pro Jahr gesunken.

Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)

Gegen den internationalen Trend entwickelten sich Tyson Foods weiter positiv. Die Aktie des größten US-amerikanischen Fleischkonzerns stieg in dieser Woche um 10,8 Prozent auf 88,37 USD (Einstand 62,13 USD). Hintergrund ist die Einigung zwischen der Trump-Regierung und der EU, die Rindfleisch-Importquoten der EU zugunsten der USA (und zulasten Argentiniens) zu verschieben. Charttechnisch ist der Aktie mit Erreichen neuer Rekordhochs der Ausbruch über den hartnäckigen Widerstand bei rund 84 USD gelungen. Unser auf Basis der bisherigen Gewinnschätzungen kalkulierter Fair Value ist damit erreicht. Allerdings erscheint im Lichte der Entwicklung eine höhere Bewertung möglich, zumal Momentum, relative Stärke und Chartbild bis auf weiteres für die Aktie sprechen.

In Europa erholten sich die Aktienkurse von BayWa (+4,3 Prozent auf 25,15 Euro, Einstand 26,77 Euro), Deutsche Pfandbriefbank (+2,2 Prozent auf 10,55 Euro, Einstand 9,46 Euro) und PORR (+1,7 Prozent auf 19,84 Euro, Einstand 23,03 Euro) gegen den Trend. Die Aktien sind vor allem gemessen an Substanz und Größe der Unternehmen klar unterbewertet und scheinen endlich einen Boden gefunden zu haben.

Deutschlands größter Agrarhandelskonzern Baywa legte zudem gute Geschäftsergebnisse vor: Im ersten Halbjahr stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht von 8,3 auf 8,4 Milliarden Euro. Davon steuerte der Agrarhandel knapp 5,7 Milliarden bei. Das Geschäft mit erneuerbaren Energien ist mit knapp 700 Millionen Euro Umsatz immer noch eher klein, wächst aber sehr schnell und soll zu einem wichtigen Standbein werden: In diesem Jahr will das Unternehmen den Verkauf von Ökostrom-Anlagen stark ausbauen. Im vergangenen Jahr plante, baute und verkaufte Baywa Windräder und Solaranlagen mit einer Leistung von 450 Megawatt, dieses Jahr sind 660 Megawatt das Ziel, hauptsächlich in den USA und Europa, aber auch in Australien und Malaysia.

Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)

Größte Wochenverlierer sind die Vorzugsaktien des deutschen Pumpenherstellers KSB und die Stammaktien des Großhandelskonzerns METRO. KSB Vorzugsaktien verloren seit Anfang Juli sämtliche Kursgewinne seit Ende März (diese Woche 8,5 Prozent auf 271 Euro, Einstand 308 Euro). Die Kursentwicklung des Anbieters von Pumpen und Armaturen spiegelt den starken Konjunktureinbruch in der Branche wider. KSB investiert gegenwärtig in die Modernisierung seiner Fertigung in Pegnitz mit den Bereichen Schmelzbetrieb, Formerei und Gussnachbehandlung. Die dortige Gießerei erhält für rund eine Million Euro eine moderne Lüftungsanlage. Das Additive Fertigungszentrum von KSB in Pegnitz verfügt bereits über eine der weltweit größten Anlagen für metallbasierte additive Fertigung im Pulverbettverfahren, also 3-D-Druck. Neben modernster Technik und Ausrüstung habe man die Fachkompetenz für Werkstoffe und den gesamten additiven Fertigungsprozess mit Edelstählen, Nickelbasislegierungen und anderen vorwiegend eisenbasierten Metallpulvern, erklärte jüngst Dr. Alexander Böhm, Leiter Werkstofftechnik/Additive Fertigung bei KSB. Dass seine Produkte aus dem 3D-Drucker offiziellen Standards gerecht werden, lässt sich KSB derzeit vom TÜV Süd bestätigen.

METRO Stammaktien verloren in dieser Woche 8,1 Prozent (auf 14,25 Euro, Einstand 13,07 Euro), weil der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky mit seinem Bieterkonsortium EPGC beim Übernahmeversuch gescheitert ist. Insgesamt wurden nur 41,7 Prozent der Aktien angedient; EPGC selbst hatte eine Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent erklärt. Eine Nachbesserung des Übernahmeangebots, wie in der Vorwoche an der Börse noch spekuliert, ist bis auf weiteres nicht in Sicht.

Welche Transaktionen gab es diese Woche?

Wir hatten unsere Bestände in den beiden AXA Rosenberg-Fonds für asiatische Nebenwerte im Februar 2018 antizyklisch aufgestockt, 1.500 Anteile des Japan Small Cap Alpha Fund waren damals zu je 2.780 Yen und 1.000 Anteile des Pacific Asia ex Japan Small Cap Alpha Fund zu je 87,28 Dollar zugekauft worden. Danach haben sich beide Fonds-Positionen so gut entwickelt, dass jetzt bereits zum zweiten Mal in anderthalb Jahren „scheibchenweise“ Gewinnmitnahmen veranlasst werden mussten. Aufgrund ihrer relativen Stärke erreichte der Anteil beider Fonds am Gesamtvermögen zusammen wieder 10 Prozent, die erlaubte Obergrenze. Wie im Mai vergangenen Jahres verkaufen wir jetzt wieder 500 Anteile des AXA Rosenberg All Country Asia Pacific ex Japan Small Cap Alpha Fund und 1.500 Anteile des AXA Rosenberg Japan Small Cap Alpha Fund. Details dazu folgen, sobald uns die Abrechnungsdaten vorliegen.

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Hier die Inventarliste vom 09.08.2019

1) als PDF-Datei: IL-190809

2) als JPG