Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 48/ 2017:

Während die Wallstreet vor allem von politischen Entwicklungen in Washington bewegt wurde, litten die europäischen Aktienmärkte unter dem Euro-Anstieg. DAX und Euro-STOXX-50 verloren in dieser Woche jeweils 1,5 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert wurde zum Wochenschluss mit 31,76 Euro ermittelt, was ein Wochenplus von einem halben Prozent bedeutet. Allerdings basiert diese Berechnung wie üblich auf den Schlusskursen vom Donnerstag, d.h. der Kursrückgang vom Freitag ist darin noch nicht enthalten. Der MSCI World verzeichnet über die zwölf Monate von Dezember 2016 bis einschließlich November 2017 ein Plus von 10,3 Prozent, der Durchschnitt der globalen Aktienfonds von 9,8 Prozent; ACC Alpha select im gleichen Zeitraum ein Plus von 20,9 Prozent!

Wochengewinner in unserem Portfolio ist Biofrontera mit einem Plus von 21,2 Prozent auf 4,00 Euro. Unser durchschnittlicher Einstand liegt bei 2,90 Euro. Wir hatten im ersten Halbjahr zwischenzeitlich höhere Kurse, nämlich bei 4,49 Euro und 4,55 Euro, für Teilverkäufe genutzt, trauen der Aktie aber zumindest eine Rückkehr zu diesen Kursen oder mehr zu. Das Geschäft von Biofrontera ist zwar im dritten Quartal etwas enttäuschend verlaufen. Die Schätzung für den diesjährigen Nettofehlbetrag wurde von -17 Mio. auf -18 Mio. Euro angehoben. Bevorstehende Verbesserungen bei der Abrechnungspraxis für das Biofrontera-Medikament „Ameluz“ in den USA dürften dort aber zu einer deutlichen Belebung des Geschäfts führen. SMC-Research bestätige die Kaufempfehlung mit einem neuen Kursziel von 4,60 Euro.

Nach drei Teilverkäufen von zusammen 1.552 Aktien in der Vorwoche wurde unsere Restposition in Metro Vorzugsaktien über die ganze Woche verteilt sehr behutsam verkauft: am Montag 449 Stück zu 16,157 Euro, am Dienstag 65 Stück zu 15,844 Euro, am Mittwoch 762 Stück zu 15,700 Euro, am Donnerstag 357 Stück zu 15,666 Euro und am Freitag die restlichen 815 zu 15,800 Euro. Insgesamt haben wir unsere 4000 Metro Vorzüge für 63.428,07 Euro verkauft, also zu einem Durchschnittskurs von 15,857 Euro. Alle 8 Teilverkäufe zusammen haben nur 93,42 Euro, also 0,15 Prozent vom Kurswert an Transaktionskosten verursacht. Die Position stammte aus der Aufteilung der alten Metro Vorzugsaktien und war von uns einmal aufgestockt worden. Der kalkulatorische durchschnittliche Einstandskurs daraus lag bei 17,15 Euro, so dass wir einen Verlust von 7,5 Prozent realisiert haben.

Mit Neopost wurde eine zweite kleine Restposition ebenfalls aufgrund der Verletzung des strategischen Stoploss verkauft: Der Verkaufskurs 27,066 Euro liegt in diesem Fall aber noch 7,0 Prozent über unserem durchschnittliche Einstand von 25,30 Euro, so dass wir dieses Investment mit einem Gewinn abschließen, vor allem, weil wir unsere Position schon bei knapp 35 Euro halbiert hatten. Fundamental erscheint der jetzt bestätigte Abwärtstrend nicht gerechtfertigt, so dass wir den französischen Hersteller von Postbearbeitungsmaschinen weiter beobachten und ggf. wieder einsteigen würden.

Angesichts des Anstiegs unserer Barreserve über 1,5 Millionen Euro bzw. 20 Prozent haben wir zwei Auslandsaktienpositionen leicht aufgestockt:

Unsere größte Einzelaktienposition Samsung Electronics sackte in dieser Woche von rund 880 Euro um 8,0 Prozent auf 809,43 Euro. Wir werten dies als Konsolidierung im weiterhin intakten übergeordneten Aufwärtstrends und haben die aus rein ökonomischer Sicht klar unterbewertete Aktienposition um ein Viertel aufgestockt: Wir haben 100 Samsung Electronics zu 836,755 Euro gekauft. An der Heimatbörse Seoul steht die Samsung Electronics-Aktie bei knapp 2,7 Mio. Won bei 300.000 Won Gewinn pro Aktie, was ein KGV von 9 bedeutet. Das Kurs/Buchwert-Verhältnis liegt unter 2, das jährliche Gewinnwachstum über 20 Prozent. Vor allem letzteres würde einen deutlich höheren Kurs rechtfertigen: Unser Fair Value errechnet sich mit gut 3,7 Mio. Won, was ein Kurspotenzial von über 40 Prozent bedeutet.

Die Aktie von Tyson Foods überstieg in der Vorwoche das alte Rekordhoch aus dem Vorjahr (diese Woche +2,6 Prozent auf 82,39 USD) und gab damit ein prozyklisches Kaufsignal. Der US-Fleischverarbeiter steigert seinen Gewinn stetig mit einer mittleren Wachstumsrate von gut 15 Prozent, macht pro Aktie fast 130 Dollar Umsatz und rund 5 Dollar Gewinn. Wir haben jetzt 1.000 Tyson-Aktien zu 81,19 US-Dollar gekauft, wodurch der durchschnittliche Einstand unserer jetzt 3.000 Aktien auf 74,32 Dollar steigt.

Die Aareal Bank hatte überzeugende Quartalszahlen vorgelegt (diese Woche +4,6 Prozent auf 36,82 Euro, Einstand 24,90 Euro). Der Vorstand bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr von 310 bis 350 Mio. Euro für das Konzernbetriebsergebnis. Im dritten Quartal schraubte die Bank ihr Konzernbetriebsergebnis auf 82 Mio. Euro hoch (im Vorjahresquartal waren es nur 74 Mio. Euro). Dazu beigetragen hat auch ein Anstieg des Provisionsüberschusses der Tochter Aareon von 44 auf 48 Mio. Euro. Das Neugeschäftsvolumen im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierung legte von 1,6 auf 1,9 Mrd. Euro ebenfalls stark zu. Mit einer harten Kernkapitalquote von 17,3 Prozent ist die Aareal Bank sehr gut kapitalisiert und sollte auch eine Verschärfung der Basel-IV-Vorschriften gut verkraften können. Fallen die Eigenkapitalanforderungen weniger hart aus, könnte die Aareal Bank sogar eine Sonderdividende ausschütten. Schon jetzt gehört die Aktie mit einer Dividendenrendite von 6,3 Prozent zu den deutschen Dividendenperlen. Bezogen auf unseren Einstandskurs erzielen wir sogar eine laufende Rendite von 9,4 Prozent aus der Dividendenzahlung.

Im Rahmen unseres Risikomanagements konnten wir zur Gewinnsicherung in dieser Woche Stoploss bei Bauer, Lufthansa, Pulte Home Group und Tyson Foods anheben.

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Hier die Inventarliste vom 01.12.2017