Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 47/ 2017:

Während die US-Aktienmärkte in der „Thanksgiving“-Woche auf Rekordniveau von einem schwächeren US-Dollar profitierten, bremste der stärkere Euro in Europa etwas die Kurserholung. Das Ende der erfolglosen Sondierungsgespräche zur Bildung einer Vier-Parteien-Koalition in Deutschland hatte keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Der DAX beendete die Woche bei 13.060 Zählern – seit Jahresbeginn ein Plus von 12,7 Prozent (Euro-STOXX-50 nur +8,0 Prozent). Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche bei 31,61 Euro, was ebenfalls ein Wochenplus von gut einem halben Prozent bedeutet. Seit Jahresbeginn beträgt unser Netto-Plus jetzt 17,2 Prozent. Über 12 Monate beträgt der Anstieg des MSCI Weltaktienindex 8,9 Prozent, unser Anstieg mit +19,8 Prozent mehr als das Doppelte!

Wochengewinner in unserem Portfolio ist die mit 3,3 Prozent drittgrößte Einzelaktienposition, Bauer, deren Aktien 9,2 Prozent auf 30,96 Euro stiegen. Die Zahlen zum 3. Quartal sind gut ausgefallen. Der international tätige Bau- und Maschinenbaukonzern steigerte seine Gesamtkonzernleistung in den ersten neun Monaten 2017 um 22,0 Prozent auf 1.398,1 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse sind um 27,5 Prozent auf 1.265,6 Mio. Euro angewachsen. Das EBIT konnte von 38,0 Mio. auf 48,9 Mio. Euro verbessert werden. Das Ergebnis nach Steuern betrug 6,9 Mio. Euro. Der Auftragsbestand liegt mit 977,3 Mio. Euro weiterhin auf hohem Niveau. Wir waren erst Anfang des Jahres auf Kaufsignale hin zu durchschnittlich 14,94 Euro wieder eingestiegen. Der Kurs hat sich also seitdem mehr als verdoppelt.

Größte Kursverlierer dieser Woche sind dagegen die schon deutlich verkleinerten Positionen Neopost (-6,4 Prozent auf 27,49 Euro) und VTG. Der seit August bestehende Abwärtstrend führte Neopost jetzt bis auf die potenzielle Unterstützung bei 27,50 Euro. Wir waren im vergangenen Jahr in mehreren Tranchen zu 25,30 Euro eingestiegen und hatten bei knapp 35 Euro auf ein taktisches Take-Profit-Signal hin die Hälfte des Gewinns realisiert. Neopost ist mit 0,7 Prozent unsere kleinste direkte Auslandsaktienposition. Bei VTG (durchschnittlicher Einstand 22,04 Euro) hatten wir die Kursrallye mehrfach zu „scheibchenweisen“ Gewinnmitnahmen genutzt, zuletzt im Juli bei 44,90 Euro und im August bei 47,47 Euro. In dieser Woche verlor die Aktie 5,7 Prozent auf 44,00 Euro. Aufgrund unserer zahlreichen Gewinnmitnahmen gehört VTG mit nur noch 1,2 Prozent auch zu unseren kleineren Positionen.

Die METRO-Aktien hatten zunächst die Unterstützung bei rund 16,00 Euro getestet, diese dann aber am Dienstag bei einem sich erholenden Aktienmarkt verletzt. Darauf haben wir unsere 6.000 Metro Stammaktien verkauft und mit dem marktschonenden Abbau unserer 4.000 Metro Vorzugsaktien begonnen. Der Verkauf der Metro Stämme erfolgte zu 15,88 Euro und damit 5,6 Prozent unter unserem Einstandskurs. Der Verkauf der Metro Vorzüge erfolgt aufgrund der geringen Börsenumsätze verteilt: Am Mittwoch haben wir 1.030 Stück zu 15,87 Euro verkauft, am Donnerstag 376 Stück zu 16,064 Euro und am Freitag nur 146 Stück zu 15,94 Euro.

In der Vorwoche veröffentlichten mehrere deutsche Unternehmen aus der Finanzbranche Quartalszahlen, an denen wir beteiligt sind:

Der scheidende Vorstandschef des Versicherungskonzern Talanx, Herbert Haas, erklärte anlässlich der Q3-Zahlen nach den schweren Hurrikan-Schäden 2017 im kommenden Jahr wieder zum alten Gewinnniveau zurückkehren zu wollen, konkret einen Überschuss von rund 850 Millionen Euro 2018 anzupeilen. Ende Oktober war das Gewinnziel für dieses Jahr angesichts der Wirbelstürme „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ sowie dem Erdbeben in Mexiko auf 650 Millionen Euro gesenkt worden. Einschließlich der „roten Null“ von 19 Millionen Euro Verlust im dritten Quartal verbleiben für die ersten neun Monate 2017 zusammen noch 444 Millionen Euro Gewinn. Die Dividende soll mindestens auf dem Vorjahresniveau von 1,35 Euro je Aktie bleiben. Talanx baut sein Deutschland-Geschäft derzeit um und investiert kräftig in die Digitalisierung. Diese Woche auf 34,27 Euro (Einstand 24,40 Euro).

Die Deutsche Pfandbriefbank (kurz „pbb“, diese Woche -0,5 Prozent auf 12,80 Euro, unser Einstand 9,46 Euro) agiert weiterhin sehr vorsichtig. Erst Anfang November war die Gewinnprognose für 2017 von 150 bis 170 Millionen Euro auf 195 bis 200 Millionen Euro angehoben worden, weil man die Rückstellungen von rund 30 Millionen Euro für faule Kredite nicht benötigte. In den ersten drei Quartalen reichte eine Risikovorsorge von nur 3 Millionen Euro. Nun bereitete man den Markt darauf vor, 2018 mehr Geld für Abschreibungen zurückzustellen. Man könne nicht davon ausgehen, dass die Risikovorsorge wie in diesem Jahr fast bei Null liegen werde, sagte Vorstandschef Andreas Arndt, obwohl die Bank weiterhin sehr vorsichtig ist. Die Neufinanzierungen von Immobilien und Kommunen dürften 2017 am unteren Ende der Erwartungen von 10,5 bis 12,5 Milliarden Euro liegen. Bis Ende September hatte die pbb neue Kredite über 7,5 Milliarden Euro ausgereicht. „Wir schauen heute sieben- bis achtmal hin, bevor wir ein neues Geschäft abschließen“, sagte Arndt. Rund die Hälfte der Immobilienfinanzierungen von 6,9 Milliarden Euro kommen aus dem Inland, zehn Prozent aus dem US-Markt, auf den die pbb verstärkt expandieren will. Im Neugeschäft kam die pbb nur noch auf eine Bruttomarge von 160 Basispunkten. Dank einer günstigeren Refinanzierung habe die Bank die Nettomarge aber gegen den Markttrend gesteigert. Die harte Kernkapitalquote ist von 19,4 auf 17,1 Prozent gesunken, weil die Europäische Zentralbank (EZB) die Bilanzrisiken (RWA) der Banken nun strenger bewertet. Die Eigenkapitalquote liegt allerdings deutlich über den 9,3 Prozent, die die EZB für 2018 von der pbb verlangt.

Auch wir agieren weiterhin sehr vorsichtig. Unsere Barreserve ist durch Mittelzuflüsse und die Metro-Verkäufe auf 1,55 Mio. Euro bzw. 20,55 Prozent des auf 7,547 Mio. Euro angewachsenen Fondsvermögens gestiegen.

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Hier die Inventarliste vom 24.11.2017