Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 27 / 2017:

Sorgen um eine straffere Geldpolitik der Notenbanken und das Bewertungsniveau nach den Kursgewinnen im ersten Halbjahr hatten die Börsen jüngst belastet. Die erste Woche des zweiten Halbjahres bescherte den meisten Aktienindizes letztendlich wenig Veränderungen. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg zum Wochenende auf 29,67 Euro. Dies bedeutet seit Jahresbeginn einen Nettogewinn von etwas mehr als 10 Prozent. Über 12 Monate ergibt sich jetzt ein Gewinn von 28,5 Prozent, was rund doppelt so viel ist wie beim MSCI Welt (+15,8 Prozent) und dem Durchschnitt global anlegender Aktienfonds (+13,7 Prozent).

Die herausragende Outperformance verdanken wir dem überdurchschnittlichen Abschneiden (dem sogenannten „Alpha“) vieler der von uns gewählten („selektierten“) Aktien. Insofern ist es erfreulich, dass unsere namensgebende Strategie „Alpha select“ seit Mitte vergangenen Jahres wieder so gut funktioniert.

Zu den Aktien mit hohem 12-Monats-Alpha gehören die US-Papiere Devry Education / Adtalem (+88 Prozent), Lincoln National (+87 Prozent), Morgan Stanley (+79 Prozent), ferner die französischen Aktien Neopost (+82 Prozent) und Peugeot (+75 Prozent). Unter den deutschen Aktien verdanken wir unseren Höhenflug vor allem Lufthansa (+95 Prozent), seit geraumer Zeit unsere größte Position.

Die Aktien der Lufthansa (diese Woche +2,9 Prozent auf 20,50 Euro, Einstand 11,90 Euro) erreichten wieder das Kursniveau von Herbst 2007. Das Frühsommergeschäft laufe gut und die Durchschnittsumsätze seien höher als erwartet, bescheinigte die britische Investmentbank HSBC der deutschen Fluggesellschaft.

Auch unsere drittgrößte Einzelaktienposition, VTG, entwickelte sich weiterhin überdurchschnittlich. Der führende europäische Güterwagon-Vermieter erweitert mit einem Kauf von CIT Rail Holdings seine Güterwagenflotte. Die Übernahme des französischen Unternehmens wurde sehr positiv aufgenommen. Die im SDAX enthaltenen VTG-Aktien erreichten ein Rekordhoch. Sie beendeten die Woche mit einem Plus von 8,5 Prozent auf 37,05 Euro (Einstand 22,04 Euro). Wir haben diesen Kursschub genutzt, um ein zweites Mal eine Teilgewinnmitnahme vorzunehmen: 1.000 VTG-Aktien haben wir bei Erreichen unseres Kurszieles 34,50 Euro verkauft. Die verbleibenden 5.000 Stück sind mit jetzt 2,7 Prozent noch fünftgrößte Einzelaktienposition in unserem Portfolio.

Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W & W) erwartet für das laufende Geschäftsjahr Gewinnzuwächse. Kursanstieg in dieser Woche um 7,1 Prozent (auf 20,51 Euro). Wir sind bekanntlich erst vor vier Monaten bei W & W eingestiegen und hatten 7.000 Aktien zu 18,48 Euro gekauft. Bisher war der auf Bausparen und Versicherungen fokussierte Konzern davon ausgegangen, den Überschuss auf dem Vorjahresniveau von 235 Mio. Euro zu halten. Diese Summe werde aber „erkennbar“ übertroffen, teilte W & W mit. „Wir steigern unser Neugeschäft momentan in fast allen Bereichen und wachsen über dem Marktschnitt“, begründet Jürgen Junker, der zum Jahreswechsel den Vorstandsvorsitz bei W & W übernommen hat, das Wachstum. Das sei auch auf die laufende Neuausrichtung des Vertriebs zurückzuführen. Einen Sondereffekt erwartet W & W zudem aus dem Abbau der Beteiligung am Münchener Fondsverwalter V-Bank. Hingegen will Junker die Wüstenrot Bank nicht unbedingt verkaufen, wenngleich die Option bestehe. Er bevorzuge einen „Partner mit Vertriebskraft oder mit einem neuen Absatzkanal, der uns Zugang zu weiteren Kunden bietet“. Neue Kunden will der Konzern auch über eine eigenständige Digitalmarke erreichen, die im Herbst mit einer Haftpflichtversicherung als erstem Produkt auf den Markt kommen und sich in Preis und Leistung deutlich von den Kernmarken unterscheiden soll.

Im Juni ist der ACC Alpha select Anteilswert von 29,16 Euro (31.05.2017) auf 29,43 Euro (29.06.2017) gestiegen, also um 0,93 Prozent. Für die ersten sechs Monate des Jahres 2017 zusammen bedeutet das einen Nettowertzuwachs von 8,7 Prozent. Laut Morningstar liegt unser Fonds damit wieder deutlich, nämlich um 2,0 Prozentpunkte über dem Morningstar-Vergleichsindex, dem MSCI Europe, aber knapp, nämlich 0,6 Prozentpunkt unter dem Durchschnittsergebnis europäischer Aktienfonds. Erfreulicherweise liegt also der Durchschnitt aktiv gemanagter Fonds entgegen oft kolportierter Statistiken in diesem Fall deutlich über dem Index. In unserem Fall hinkt der von Morningstar gemachte Vergleich allerdings bekanntlich, weil der ACC Alpha select kein europäischer, sondern ein global anlegender Aktienfonds ist.

Das Fondsvermögen ist im Juni von 6.353.976,66 Euro auf 6.404.422,98 Euro gestiegen, also um 0,79 Prozent. Dass das Fondsvermögen im Juni damit etwas weniger wuchs als der Anteilswert, lag an Nettomittelabflüssen: Im Juni haben wir zwar 10.872 Euro an Mittelzuflüssen erhalten, aber 19.730 Euro ausgezahlt, sodass wir netto einen kleinen Mittelabfluss von 8.858 Euro verzeichneten. Dadurch ist die Zahl der ACC Alpha select Anteile netto von 217.907 um 295 auf 217.612 gesunken. Allein die uns im Juni zugeflossenen Dividenden sind mit 34.965 Euro fast viermal so hoch wie der Nettomittelabfluss. Die Barreserve stieg im Juni von 992.194 Euro (15,6 Prozent des Fondsvermögens) auf 1.025.867 Euro und damit 16,1 Prozent des Fondsvermögens.

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Hier der Link zur Inventarliste vom 07.07.2017