Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 28 / 2017:

Äußerungen der Fed-Präsidentin Janet Yellen wurden als Signal verstanden, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen nicht so schnell wie befürchtet weiter anheben wird. Dies quittierten die Börsen erleichtert mit Kursgewinnen. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche mit einem Plus von 1,85 Prozent bei 30,22 Euro auf einem neuen Rekordhoch. Damit haben wir noch vor MSCI Weltaktienindex, dem DAX und den meisten Fonds neue Rekordkurse erreicht. Das Plus im laufenden Jahr beträgt jetzt 12,1 Prozent und über 12 Monate 26,4 Prozent (gegenüber 11,3 Prozent beim Durchschnitt global anlegender Aktienfonds und 14,1 Prozent beim MSCI Welt).

Zu unserer sehr guten Performance hat abermals Samsung beigetragen. Die Aktien unserer zweitgrößten Position (4,5 Prozent) stiegen in dieser Woche um 6,2 Prozent auf 771,72 Euro (Einstand 423,50 Euro, mit Transaktionskosten 424,09 Euro). Auch die Aktien der griechischen Mytilineos Holdings, immerhin fünftgrößte ausländische Einzelaktienposition bei uns (2,4 Prozent), entwickelten sich weiter überdurchschnittlich: In dieser Woche +5,7 Prozent auf 8,74 Euro – ein neues 8-Jahres-Hoch. Unser durchschnittlicher Einstand liegt bei 7,80 Euro (7,82 Euro mit Transaktionskosten).

Entgegen dem vorherrschenden Trend entwickelten sich bei uns vor allem Bastei Lübbe weiter schlecht: Die Aktie verlor in dieser Woche 8,3 Prozent auf 5,62 Euro, nachdem in der zweiten Junihälfte ein unter den Erwartungen liegender Ausblick abgegeben wurde. Die kleine Position (0,8 Prozent, Einstand 6,03 Euro) liegt damit nicht mehr weit über unserem Stoploss.

Neu und erstmals in unser Portfolio aufgenommen haben wir den US-amerikanischen Wohnhausbauer Pulte. An der New York Stock Exchange haben wir 6.000 Pulte-Aktien zu 24,81 US-Dollar gekauft (24,88 USD mit Transaktionskosten). Pulte Homes dürfte seine jährlichen Umsatzerlöse von jetzt gut 8 Milliarden Dollar in den nächsten zwei Jahren auf mehr als 11 Milliarden Dollar ausweiten. Der Unternehmensgewinn soll um rund 18 Prozent pro Jahr steigen – von 1,75 USD im vergangenen Jahr Richtung drei Dollar pro Aktie im Jahr 2019. Wir halten eine Bewertung mit dem knapp 15-fachen Gewinn und dem gut anderthalbfachen Umsatz für angemessen, woraus sich ein Fair Value von etwas über 30 USD errechnet. Aktuell wird Pulte nur mit einem KGV von rund 11 und etwas weniger als einem Jahresumsatz bewertet.

Die Aktie des Finanzdienstleisters Wüstenrot & Württembergische (W&W) reagierte auf die Ankündigung zum sehr guten Geschäftsverlauf (siehe Vorwoche) mit weiteren Kursgewinnen. Mit dem Sprung über den Widerstand bei gut 20 Euro entstand ein Kaufsignal. Wir haben darauf unseren Bestand um 3.000 Stück zu 21,485 Euro aufgestockt, wodurch unser durchschnittlicher Einstandskurs der jetzt 10.000 W&W-Aktien auf 19,38 Euro gestiegen ist (19,41 Euro mit Transaktionskosten). Die W&W-Aktie stieg allein in dieser Woche um 6,3 Prozent auf 21,81 Euro. W&W ist jetzt nach Lufthansa und Samsung unsere drittgrößte Einzelaktienposition (3,2 Prozent).

Unsere bisher drittgrößte Einzelaktienposition, Bauer, erreichte unser erstes Kursziel 22,50 Euro. Wir haben darauf 2.000 unserer 10.000 Bauer-Aktien zu 22,525 Euro verkauft und damit einen Kursgewinn von 50,8 Prozent realisiert. Unser durchschnittlicher Einstandskurs aus mehreren Käufen in diesem Jahr liegt bei 14,94 Euro. Die Bauer-Aktie beendete dieser Woche mit einem Plus von 10,6 Prozent bei 23,925 Euro. Die verbleibenden 8.000 Bauer-Aktien sind immerhin noch unsere fünftgrößte Einzelaktienposition (mit 2,7 Prozent Anteil am Fondsvermögen).

Die Strategie, antizyklisch unterbewertete Aktien zu kaufen und prozyklisch aufzustocken, wenn sich deren Aufwärtstrends bestätigen, hat sich eindrucksvoll bewährt, weil dadurch das meiste Fondsvermögen in Aktien mit gutem Aufwärtsmomentum steckt. Die scheibchenweisen Gewinnmitnahmen bei großen, gut gelaufenen Positionen, erfolgten zwar manchmal zu früh (u.a. Samsung), realisierten aber in anderen Fällen auch Kursgewinne, die anschließend wieder verloren gegangen wären (z.B. Teilverkäufe von Trinity Industries oder Grammer nahe der Jahreshochs).

Die hohe Outperformance unserer ACC Alpha select Strategie im laufenden Jahr ist umso bemerkenswerter, als dass seit Jahresanfang Growth-Strategien besser als Value-Strategien abgeschnitten haben. Deshalb dürfte ein Value-Aktienportfolio wie unseres (durchschnittliches Kurs/Buchwert-Verhältnis nur 1,1) im zweiten Halbjahr noch über viel „Nachhol-Potenzial“ verfügen.

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Hier die Inventarliste vom 14.07.2017