Wochenkommentar KW 51/2024

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Bei dieser Aufstellung handelt es sich um das Musterportfolio des ACC. Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind: – Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen – Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung – Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage



Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds

Was ist diese Woche (KW51/2024) an den Börsen geschehen?

Die Entscheidung der US-Notenbank „Federal Reserve“, ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf die Bandbreite von 4,25 bis 4,50 Prozent zu senken, entsprach den Erwartungen der Märkte. Für Kursverluste sorgte allerdings Fed-Präsident Jerome Powell mit seinem Ausblick. Demnach ist im Jahr 2025 nur mit zwei weiteren Zinssenkungen in dieser Größenordnung zu rechnen als mit den bislang erwarteten mindestens vier Zinsschritten. Die richtungsweisende Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sprang darauf von rund 4,4 auf fast 4,6 Prozent, den höchsten Stand seit Juni. Den Aktienmärkten gefiel die verringerte Zinssenkungsperspektive ebenfalls nicht. Dow Jones und Nasdaq-100-Index beendeten die Woche beide mit einem Verlust von -2,3 Prozent. Obwohl das Zinssenkungspotenzial in Europa größer ist, verloren der Euro-STOXX-50 -2,1 Prozent du der DAX sogar -2,6 Prozent. In Tokio verlor der Nikkei-225 -1,9 Prozent. Der US-Dollar verließ die seit Anfang 2023 gültige Handelsspanne zwischen 1,05 und 1,12 USD/Euro und wertete bis auf 1,034 auf. Der Goldpreis fiel zwischenzeitlich auf 2.582 Dollar pro Unze zurück.

Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?

Der ACC Alpha select Anteilswert errechnet sich auf Basis der Kurse vom Donnerstag mit 33,31 Euro. Auf Wochensicht ist das ein Rückgang um 0,84 Euro bzw. -2,46 Prozent. Im laufenden Jahr (31.12.2023 Anteilswert 31,74 Euro) beträgt der aktuelle Netto-Gewinn (nach Kosten) +4,9 Prozent. Der Durchschnitt der globalen Aktienfonds verlor in dieser Woche fast doppelt so viel, nämlich -4,6 Prozentpunkte auf +15,8 Prozent seit Jahresbeginn. Der Durchschnitt der globalen flexiblen Mischfonds sinkt in dieser Woche um -2,2 Prozentpunkte auf +9,1 Prozent seit Jahresbeginn (Quelle: Fondsweb.de). Über rollierende drei Jahre verliert der Durchschnitt der Aktienfonds in dieser Woche -3,0 Prozentpunkte auf jetzt +13,1 Prozent. Der Durchschnitt der Mischfonds verschlechtert sich über rollierende drei Jahre um -1,5 Prozentpunkte auf +4,6 Prozent. Wir liegen über drei rollierende Jahre jetzt bei +8,4 Prozent, liegen also weiterhin zwischen Misch- und Aktienfonds. Von Morningstar wird der ACC Alpha select Fonds wie bisher in der Vergleichsgruppe „Mischfonds EUR aggressiv Global“ geführt. Der Wertzuwachs liege über drei Jahre in dieser Vergleichsgruppe nahe dem Durchschnitt, so Morningstar, bei einem – sogar gegenüber erklärten Mischfonds – unterdurchschnittlichen Risiko, was über diesen Zeitraum zu einer Bewertung mit 3 Sternen führt. Die Gesamtnote liegt weiterhin bei nur zwei Sternen. Seit dem Start der Anteilswertberechnung des Investmentclubs zum Jahreswechsel 1996/1997 (von D-Mark umgerechnet bei 6,17 Euro) hat sich der Anteilswert mehr als verfünffacht (+440 Prozent). (Alle Performanceangaben jeweils nach Kosten und nach Quellensteuerabzug. Die tatsächliche Rendite der Anleger ist bei einem Freistellungsauftrag also höher als hier angegeben.)

Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)

Die in diesem und dem folgenden Abschnitt genannten Kursveränderungen beziehen sich jeweils auf die Woche bis einschließlich Freitag – gegenüber dem Freitag der Vorwoche.

Gegen den schwachen Trend an den Aktienmärkten gewannen Renault in dieser Woche +4,6 Prozent (auf 46,82 Euro, Einstand 30,16 Euro). Hintergrund sind Spekulationen um eine mögliche Fusion der japanischen Autobauer Honda und Nissan. Angesichts des harten globalen Wettbewerbs bei Elektrofahrzeugen erscheint eine Zusammenlegung der Geschäfte beider sinnvoll. Renault ist mit 15 Prozent noch Großaktionär bei Nissan. Deshalb dürfte Renault bei einer Fusion „mit am Tisch sitzen“. Eventuell könnte sich für Renault die Möglichkeit eröffnen, seinen Anteil an Nissan zu vorteilhaften Konditionen zu verkaufen. Wir hatten bekanntlich unsere Positionen in Automobilherstellern (einschließlich Toyota) nach und nach verkauft und nur Renault behalten (allerdings auch Ende Juli in der Stückzahl auf 1.250 Aktien halbiert).

Ohne neue Unternehmensnachrichten entwickelte sich der Sixt-Aktienkurs gut: Mit dem Wochenanstieg um +2,0 Prozent (auf 76,85 Euro, Einstand 65,45 Euro) gelang es, den Widerstand bei rund 76 Euro und damit auch deutlich den 200-Tage-Durchschnitt zu überwinden. Das neue Sechs-Monats-Hoch bestärkt den Eindruck einer sekundären Trendwende nach oben.

Unsere größte Aktienposition, Fairfax Financial, zeigte sich im schwachen Umfeld stabil (+0,3 Prozent auf 1.998 CAD, Einstand 455 CAD). Ihr Anteil am Fondsvermögen liegt aktuell bei 9,8 Prozent.

Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)

Wir konnten uns zwar in dieser Woche wegen unseres geringen Investitionsgrades deutlich besser als die meisten Aktienfonds halten, aber nicht viel besser als die Aktienindizes. Dies lag an einigen überdurchschnittlichen Kursverlusten bei größeren Aktienpositionen.

Bei Lincoln National setzte sich der Kursrückgang ohne Unternehmensnachrichten fort (-5,9 Prozent auf 31,00 USD, Einstand 32,53 USD). Damit sind die Kursgewinne, die von Anfang Oktober bis in den November hinein entstanden waren, inzwischen wieder verloren gegangen. Charttechnisch gerät damit der Turnaround zunehmend in Gefahr.

Auch die Kursverluste der PORR-Aktie haben aufgrund der Positionsgröße (3,8 Prozent vom Fondsvermögen) Einfluss: -5,9 Prozent (auf 17,16 Euro, Einstand 13,48 Euro). Allerdings hatte die Aktie bekanntlich erst in der Vorwoche ein neues 5-Jahres-Hoch markiert, so dass es sich um Gewinnmitnahmen handeln dürfte. Die Börsenumsätze in der PORR-Aktie waren dabei jetzt deutlich geringer als in der ersten Dezemberhälfte bei den steigenden Kursen.

Mit TRATON haben wir auch eine deutsche Aktienposition, die unsere Performance in dieser Woche stärker belastet: -11,1 Prozent (auf 27,60 Euro, Einstand 19,12 Euro). Zwar pendelt der Aktienkurs schon seit Monaten zwischen 26 und 32 Euro. Dennoch hat sich mit dem starken Kursrückgang in dieser Woche der charttechnische Eindruck deutlich verschlechtert.

Nach der Höhe des prozentual höchsten Kursverlustes führt Micron Technology die Verliererliste dieser Woche an: -12,1 Prozent (auf 90,12 USD, Einstand 63,33 USD). Aber bekanntlich handelt es sich bei Micron um unsere kleinste Aktienposition (nur 0,6 Prozent vom Fondsvermögen).

Welche Transaktionen gab es diese Woche?

Im Rahmen unseres Risikomanagements haben wir auf Verkaufssignale bei den US-Aktien Newmont und Kraft Heinz reagiert: Unsere Newmont-Position haben wir halbiert, von der kleineren Position Kraft Heinz haben wir uns vollständig getrennt.

Der Verkauf von 1.250 Newmont erfolgte an der NYSE zu 39,26 USD. Damit haben wir gegenüber unserem durchschnittlichen Einstand zu 43,84 USD einen Kursverlust von -10,4 Prozent realisiert. Wir halten jetzt noch 1.250 Newmont, was aber nur noch 0,8 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht. Die Aussichten für einen auch 2025 steigenden Goldpreis haben sich mit dem Zinsausblick der Fed verschlechtert. Ein höher als erwartetes US-Zinsniveau macht zinstragende Anlagen relativ zum zinslosen Gold attraktiver. Zudem drückt ein stärkerer US-Dollar auf den Goldpreis. Unsere Gold-Aktienpositionen bestehen jetzt größtenteils aus Franco Nevada (3,1 Prozent vom Fondsvermögen).

Unsere 2.000 Kraft Heinz Aktien haben wir an der Nasdaq zu 30,17 USD verkauft. Gegenüber unserem Einstand zu 32,85 USD haben wir damit einen Kursverlust von -8,2 Prozent realisiert (wobei die erhaltenen Dividenden unberücksichtigt sind). Im Wahlkampf hatte Trump versprochen, die Lebensmittelpreis zu senken. Diesbezüglich machte er bereits in einem Interview nach der Wahl einen Rückzieher. Es sei schwierig, die Preise wieder zu senken. Experten rechnen im Gegenteil aufgrund seiner Politik mit einer Rückkehr der Inflation. Viele US-Privathaushalte müssen sich bei Lebensmittelkäufen deshalb künftig wohl noch mehr einschränken müssen, was mit einem Verzicht auf Markenprodukte verbunden ist. Die Kraft Heinz Aktie fiel auf ein neues Vier-Jahres-Tief.

Neu aufgenommen wurden 4.000 Aktien von Kontron. Wir haben zwei Tranchen á je 2.000 Aktien gekauft: zu 19,885 Euro und zu 19,288 Euro. Unser durchschnittlicher Einstand beträgt also 19,5865 Euro. Das österreichische Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von IT-Dienstleistungen und -Lösungen in Zentral- und Osteuropa. Strategischer Schwerpunkt ist der Wachstumsmarkt des „Internet of Things“ (IoT). Das Leistungsspektrum umfasst Unternehmensangaben zufolge unter anderem die Bereiche Rechenzentrumsbetrieb, Workplace Management, Managed Printing, Beschaffung, Integration und Wartung von IT-Produkten, SAP-Betrieb bzw. -Implementierung sowie Softwareentwicklungen. Das Geschäft ist unterteilt in die drei Segmente IT Services (IT-Dienstleistung in der DACH-Region sowie Zentral- und Osteuropa), IoT Solutions Europe und IoT Solutions America. Damit erzielt Kontron in diesem Jahr über 1,8 Mrd. Euro Umsatzerlöse, die in den beiden nächsten Jahren auf über 2 Milliarden Euro steigen dürfte. Gemessen daran erscheint der Börsenwert des Konzerns mit 1,1 Mrd. Euro günstig. Etwas mehr als die Hälfte davon ist durch den Buchwert gedeckt. Wir errechnen einen Bottom Value von gut 22 Euro pro Aktie. Mehr Interpretationsspielraum bietet die Kalkulation des Profit Value. Seit einem überschaubaren Rückgang des Gewinns von 2020 auf 2021 um gut 10 Prozent steigt der Gewinn. 2022 ergab sich ein Gewinnsprung durch den Verkauf eines nicht mehr strategischen Tochterunternehmens. Gemessen daran kam es anschließend natürlich zu einem Gewinnrückgang, so dass wir auf dieser Basis nur ein bescheidenes geglättetes Gewinnwachstum (CAGR) von 3 Prozent berechnen. Nimmt man den außerordentlichen Gewinnbeitrag 2022 aus der Zeitreihe heraus, errechnet sich ein CAGR-Wert von gut 20 Prozent! Wir halten deshalb eine Bewertung mit dem 18,5-fachen Jahresgewinn für angemessen. Damit berechnet sich, auch in der Projektion, ein Profit Value von rund 30 Euro. Somit errechnet sich ein Fair Value von rund 26 Euro. Dieses Kursniveau hatte Kontron zwischen 2018 und 2020 bereits mehrfach erreicht. Der jetzt gemeldete Großauftrag im Volumen von rund 165 Mio. Euro von einem „führenden europäischen Unternehmen aus den Bereichen Verteidigung, Sicherheit und Luftfahrttechnologie“ könnte den Beginn einer Neubewertung von Kontron markieren. Kontron liefert in diesem Fall hochleistungsfähige VPX Computing- und Kommunikations-Recheneinheiten für mobile und stationäre Überwachungsapplikationen.

Wie hoch ist die Barreserve?

Das Bankguthaben auf dem US-Dollar-Konto ist durch unsere US-Aktien-Verkäufe auf 222.549 USD gestiegen, umgerechnet gut 214.000 Euro bzw. 3,9 Prozent vom Fondsvermögen. Der Gegenwert unserer Fremdwährungsguthaben insgesamt ist damit noch einmal um gut 100.000 Euro auf jetzt 208.400 Euro gestiegen, was 5,7 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht.

Unser Euro-Bankguthaben ist durch den Einstieg bei Kontron auf 164.552 Euro gesunken, 3,0 Prozent vom Fondsvermögen. Die Anzahl der ausgegebenen Anteile ist um 324 Anteile auf 163.221 gesunken.

Der Kurs der Bundesanleihe ist im Wochenvergleich nur leicht gestiegen, nämlich um 2 Basisstellen auf 99,73 Prozent. Der Gesamtwert der Anleihe einschließlich gut 200 Euro Stückzinsen pro Woche steigt somit auf 1.001.541 Euro, was schon alleine 18,4 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht. Unsere gesamte Barreserve aus Bankguthaben und Bundesanleihe beläuft sich jetzt auf 1.474.495 Euro. Der Anteil am Fondsvermögen ist leicht gestiegen von 24,9 auf 27,1 Prozent.

Aktuelle strategische und taktische Überlegungen

Auf den republikanischen Wahlsieg mit dem Präsidentschaftskandidaten Trump haben internationale Investoren mit weiteren Umschichtungen in US-Aktien reagiert. Schließlich hat Trump im Wahlkampf eine weitere Absenkung der Unternehmenssteuern und umfangreiche Deregulierungen angekündigt. Auch dass mit Elon Musk ein Unternehmer zum einflussreichen Berater der künftigen Präsidenten aufstieg, wurde zunächst einmal positiv bewertet. Doch die allgemeine Begeisterung für US-Aktien wird von erfahrenen Kapitalmarktexperten nicht geteilt. Dass sich der Anstieg der US-amerikanischen Aktienindizes auch 2025 unterbrechungsfrei fortsetze, dürfe man nicht erwarten.

Dass der Wahlsieg des Rechtspopulisten Donald Trump im November von der Wallstreet positiv aufgenommen worden war, ist im Hinblick auf eine angekündigte Deregulierung und weitere Absenkung der Unternehmenssteuern verständlich. Und von der angekündigten Erhebung deutlich höherer Importzölle dürften insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren, die damit vor ausländischer Konkurrenz geschützt werden. Von einer Rezession, also einer Phase ohne Wirtschaftswachstum, scheinen die USA weit entfernt zu sein. Mehrheitlich wird an den Börsen mit einem „no landing“-Szenario für die US-Konjunktur gerechnet, also mit fortgesetztem Wirtschaftswachstum. Gemeinhin wird ein durchschnittlicher Anstieg der Unternehmensgewinne in den USA um 10 bis 20 Prozent erwartet – weiterhin mehr als in Europa.

So rechnen die Börsen mehrheitlich wohl damit, dass US-Aktien auch 2025 erste Wahl bleiben und besser abschneiden als europäische Aktien. Im MSCI Welt entfallen inzwischen rund drei Viertel auf US-Aktien, im MSCI All Countries immerhin zwei Drittel.

Doch es gibt kritische Stimmen. Sie verweisen auf die Risiken: Inflation, Staatsverschuldung und Zinsentwicklung in den USA. Die US-Notenbank („Fed“) dürfte diejenigen enttäuschen, die von ihr im Jahr 2025 mindestens vier Leitzinssenkungen erwartet haben. Denn die angekündigte harte Einwanderungs- und Zollpolitik von Trump würde wohl die Inflation wieder steigen lassen. Dann müsste die Fed sich wieder der Inflationsbekämpfung zuwenden. Fed-Präsident Powell selbst schraubte die Erwartungen schon auf nur zwei kleine Zinssenkungen herunter. Carsten Roemheld, Kapitalmarktexperte bei Fidelity, will nicht ausschließen, dass es 2025 keine einzige Fed-Zinssenkungen mehr geben könnte. Die Unsicherheiten für 2025 seien groß. „Zollerhöhungen würden die US-Unternehmensgewinne belasten, weil man von Importen, die weiterverarbeitet werden, abhängig ist.“ Auch Erik Lueth, Ökonom bei Legal & General Investment Management, warnt: „Wir glauben, dass Trump im Moment zu positiv gesehen wird.“ „Zölle für China werden kommen“, sagt er. Dies dürfte zu Inflation führen, womit die Fed die Zinsen dann nicht senken könne, wie der Markt erwarte. Nicht zuletzt deshalb sei der Spielraum für positive Überraschungen in Europa größer. „Die Inflation in den USA wird höher sein als in Europa.“ Eindringlich warnen auch andere Experten vor überzogenen Erwartungen an den US-Aktienmarkt. So sagt Dr. Ulrich Kaffarnik von der DJE Kapital AG: „Wir haben einen großen Schluck aus der Pulle genommen. (…) 25 Prozent im S&P-500 machen wir 2025 nicht mehr. (…) Vom Konjunktur-Boom in den USA könnte zu viel erwartet werden.“ Das sieht auch Roemheld von Fidelity so: „Bei den USA glaube ich nicht, dass sie das so positiv fortsetzen können wie in den beiden vergangenen Jahren.“

Auch 2025 hat gute Chancen, letztendlich ein gewinnbringendes Jahr für Aktienanleger zu werden. Dabei sollten Anleger aber nicht auf einfache Rezepte vertrauen und „alles auf eine Karte“ setzen. Breite Risikostreuung bleibt der Schlüssel zu einem guten Verhältnis von Rendite-Chancen zu Risiken.

WIR WÜNSCHEN IHNEN UND IHREN FAMILIEN EIN FROHES WEIHNACHTSFEST!

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