Wochenkommentar KW 05/2024
Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Bei dieser Aufstellung handelt es sich um das Musterportfolio des ACC. Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind: – Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen – Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung – Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage
Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds
Was ist diese Woche (KW05/2024) an den Börsen geschehen?
US-Notenbankpräsident Powell dämpfte die Erwartungen an baldige Leitzinssenkungen weiter, was die Kapitalmärkte zeitweilig belastete. Die Nachrichten der „glorreichen Sieben“ fielen uneinheitlich aus: Kursgewinne gab es bei Meta, Nvidia und Amazon, Kursverluste bei Alphabet und Apple. Die US-Aktienindizes Dow Jones und Nasdaq-100-Index konnten in dieser Woche um +1,4 bzw. +1,3 Prozent zulegen, seit Jahresbeginn beim Dow Jones +2,6 Prozent und beim Nasdaq-100 +4,9 Prozent. Der Euro-STOXX-50 beendete diese Woche nur +0,4 Prozent höher und damit seit Jahresbeginn +2,9 Prozent. Der DAX verlor auf Wochensicht -0,3 Prozent und steht somit nur +1,0 Prozent höher als bei Jahresbeginn.
Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?
Der ACC Alpha select Anteilswert wurde zum Monatsende Januar mit 32,47 Euro ermittelt, was für den Januar ein Monatsergebnis von +2,3 Prozent und den höchsten Stand seit Anfang 2018 bedeutet. Der Morningstar-Vergleichsindex stieg im Januar nur um +0,8 Prozent und der Durchschnitt der vergleichbaren Fonds nur um +0,7 Prozent. Auf Basis der Kurse vom Donnerstag errechnet sich der Anteilswert mit 32,41 Euro. Im Wochenvergleich ist das ein Gewinn von +0,21 Euro bzw. +0,7 Prozent. Gegenüber dem Anteilswert 31,74 Euro vom Jahreswechsel ist das ein Plus von +2,1 Prozent. Der Durchschnitt der globalen Aktienfonds legte auch leicht zu, schaffte seit Jahresbeginn aber erst +1,1 Prozent. Der Durchschnitt der globalen flexiblen Mischfonds, die wie wir den Großteil ihres Fondsvermögens in Aktien investieren können und die ein ähnliches Risikoprofil zeigen wie der ACC Alpha select Fonds, steht seit Jahresbeginn gerade mal +0,6 Prozent im Plus. Über drei Jahre, also seit dem 1. Februar 2021, ist unser Anteilswert um +17,1 Prozent gestiegen und übertrifft damit wieder den Durchschnitt global anlegender Aktienfonds (+16,0 Prozent). Flexible Mischfonds kommen im Durchschnitt über drei Jahre nur auf +4,0 Prozent. Damit gehört unser Fonds in der Morningstar-Vergleichsgruppe („Mischfonds EUR aggressiv Global“) weiterhin zu den überdurchschnittlich guten Fonds und erhält über diesen Zeitraum vier Sterne. (Die Gesamtnote liegt weiterhin noch bei zwei Sternen.) Seit dem Start der Anteilswertberechnung des Investmentclubs zum Jahreswechsel 1996/1997 (von D-Mark umgerechnet bei 6,17 Euro) hat sich der Anteilswert mehr als verfünffacht (+425 Prozent). (Alle Performanceangaben jeweils nach Kosten und nach Quellensteuerabzug). Um ein neues Allzeit-Hoch (32,70 Euro) zu erreichen, muss unser Anteilswert jetzt nur noch 29 Cent bzw. 0,9 Prozent steigen.
Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)
Die größten Performancebeiträge lieferten in dieser Woche unsere größeren asiatischen Aktienpositionen Nippon Sanso und KT Corp. Mit Nippon Sanso gewann unsere größte Japan-Position in dieser Woche +6,6 Prozent auf 3.893 Yen bzw. 24,16 Euro (Einstand 2.681 Yen bzw. 18,31 Euro). Die Quartalsergebnisse wurden offenbar positiv aufgenommen. Sie liegen uns noch nicht vor. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum soll der Konzern in dem abgelaufenen Quartal eine Umsatzsteigerung von 5,9 Prozent erzielt haben. Den Umsatz sehen 4 Analysten durchschnittlich bei 317,09 Milliarden JPY. Im Vorjahresviertel waren es noch 299,34 Milliarden JPY. Für das Fiskaljahr erwarten 7 Analysten im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 226,51 JPY im Vergleich zu 168,85 JPY im Vorjahreszeitraum. Den Umsatz taxieren 7 Analysten durchschnittlich bei 1.245,67 Milliarden JPY, gegenüber 1.186,68 Milliarden JPY ein Jahr zuvor.
Auch Itochu gewann in dieser Woche überdurchschnittlich: +3,4 Prozent (auf 6.745 Yen bzw. 42,37 Euro, Einstand 4.157 Yen bzw.28,64 Euro). Auch hier steht die Veröffentlichung der Quartalsergebnisse kurz bevor.
Toyota stiegen immerhin um weitere +2,9 Prozent (auf 18,59 Euro, Einstand 10,00 Euro) und damit auf neue Rekordhöhen. In Euro war dieses Kursniveau in etwa schon Anfang 2022 erreicht worden, in Yen aber noch nicht. Toyota holt sich zum vierten Mal in Folge die Krone als absatzstärkster Hersteller der Welt. Im vergangenen Jahr wurde ein Verkaufsrekord von 11,2 Millionen Fahrzeugen erzielt. Toyota verzeichnete nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr weltweit ein Absatzplus von 7,2 Prozent, wozu auch die Verkäufe der Lastwagensparte Hino Motors und des Kleinwagenbauers Daihatsu beitrugen, sowie ein Rekordabsatz von 8,9 Millionen Fahrzeugen in Übersee. Der Absatz von reinen Toyota-Fahrzeugen stieg auf den Rekordwert von 10,3 Millionen Autos. Davon entfiel rund ein Drittel auf Hybridfahrzeuge. Rein batteriebetriebene Elektrofahrzeuge machten weniger als ein Prozent aus. Zum Vergleich: Die weltweite Nummer Zwei, Volkswagen, meldete einen Absatzanstieg im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf 9,2 Millionen Fahrzeuge.
Insgesamt haben unsere Japan-Investments aktuell einen Umfang von gut 720.000 Euro, was 12,7 Prozent vom Fondsvermögen entspricht.
Die ADR der südkoreanischen KT Corp gewann in dieser Woche +8,9 Prozent auf 14,23 USD (Einstand 10,786 USD). Damit macht sich der Kurs auf zu den Rekordständen der vergangenen Jahre bei rund 15 USD, was fundamental immer noch eine Unterbewertung bedeutet (KGV 6, Dividendenrendite 6,4 Prozent).
Sehr erfreulich ist auch die Kursentwicklung in dieser Woche bei Stellantis und Cigna Group:
Die Aktie des Automobil-Multis Stellantis stieg um +8,8 Prozent (auf 21,23 Euro, Einstand 13,64 Euro). Renault gewannen immerhin +3,3 Prozent (auf 35,50 Euro, Einstand 30,16 Euro). Der französische Autobauer hat den Börsengang seiner Elektroauto- und Softwaresparte Ampere abgesagt. Grund sei unter anderem die Lage an den Märkten, teilte Renault mit. Der Konzern werde die Entwicklung aus eigener Kraft vorantreiben. Renault hatte bei günstigen Marktbedingungen zuletzt einen Teilbörsengang des Geschäfts im ersten Halbjahr 2024 angestrebt. Analysten waren vom Aus für den Börsengang nicht überrascht und Investoren reagierten sogar erleichtert,
Cigna Group gewannen +8,7 Prozent (auf 323,84 USD, Einstand 231,51 USD) auf ein neues 12-Monats-Hoch. Auslöser waren die jüngsten Quartalszahlen. Für das Quartal bis Ende Dezember wurde eine Gewinn je Aktie von 6,79 USD ausgewiesen. Im Vorjahresviertel hatte das Unternehmen ein EPS von 4,96 USD je Aktie generiert. Auf der Umsatzseite kam es zu einem Plus von 11,82 Prozent im Vergleich zum Umsatz im Vorjahr. Jüngst wurde der Umsatz mit 51,15 Milliarden USD ausgewiesen. Im Vorjahreszeitraum waren es 45,74 Milliarden USD. Für das Quartal hatten Analysten im Durchschnitt mit einem Gewinn je Aktie von 6,54 USD gerechnet. Der Umsatz wurde zuvor auf 48,91 Milliarden USD geschätzt. Das Ergebnis je Aktie lag im Gesamtjahr bei 25,09 USD, nach 23,27 USD im Vorjahresvergleich. Auf der Umsatzseite hat The Cigna Group Registered im vergangenen Geschäftsjahr 195,32 Milliarden USD verbucht. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 8,13 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Damals hatte The Cigna Group 180,64 Milliarden USD umsetzen können. Die Erwartungen der Analysten für das abgelaufene Geschäftsjahr hatten sich auf einen Gewinn von 24,84 USD je Aktie sowie einen Umsatz von 193,08 Milliarden USD belaufen.
Die besten deutschen Aktien in unserem Portfolio in dieser Woche sind Deutsche Bank und ProSieben:
Positiv honorierte die Börse der Geschäftsergebnisse der Deutschen Bank: Der Aktienkurs stieg um +6,2 Prozent (auf 12,826 Euro, Einstand 8,54 Euro). Die Aktie steht damit jetzt gut 50 Prozent höher als bei unserem Kauf! Zwar musste die Deutsche Bank im vergangenen Jahr musste dem Strich einen Gewinnrückgang hinnehmen. Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss sank um rund 16 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Analysten hatten jedoch einen deutlich stärkeren Rückgang erwartet, nachdem die Bank im Vorjahr von einer einmaligen Steuergutschrift in Milliardenhöhe aus ihrem US-Geschäft profitiert hatte. Vor Steuern erzielte das Institut 2023 mit fast 5,7 Milliarden Euro den höchsten Gewinn seit 16 Jahren. Daher zog der Vorstand eine positive Bilanz: Die Bank sei stärker gewachsen als geplant. Die Erträge – also die gesamten Einnahmen – stiegen um sechs Prozent auf rund 28,9 Milliarden Euro. Bis 2025 sollen sie auf rund 32 Milliarden wachsen und damit stärker als bisher geplant. Die Deutsche Bank will nach einem Gewinnrückgang deutlich mehr Stellen abbauen als bisher geplant: Insgesamt etwa 3.500 Jobs sollen bis Ende nächsten Jahres wegfallen. Darin enthalten sei der bereits im April angekündigte Abbau von 800 Arbeitsplätzen. Die damit verbundenen Einsparungen bei den Personalkosten kamen an der Börse gut an. Wie andere Geldhäuser profitierte die Deutsche Bank 2023 von den weltweit gestiegenen Zinsen. An der positiven Entwicklung sollen die Aktionäre teilhaben: Die Dividende soll von 30 Cent auf nun 45 Cent je Anteilsschein angehoben werden – in Summe rund 900 Millionen Euro. Weitere 675 Millionen Euro will die Bank bis Ende Juni über Aktienrückkäufe an die Anteilseigner zurückgeben. Dadurch steigt rechnerisch der Gewinn je Aktie an. Für das Geschäftsjahr 2025 peilt der Vorstand eine Dividende von einem Euro je Aktie an.
ProSieben Sat.1 Media stiegen +5,5 Prozent (auf 6,23 Euro, Einstand 5,86 Euro). Schon zu Wochenbeginn profitierte die Aktie von einer positiven Barclays-Studie. Die britische Investmentbank stufte die Aktien von „Equal Weight“ auf „Overweight“ hoch und schraubte das Kursziel von 6,50 auf 8,00 Euro nach oben. Der zuständige Analyst sieht im europäischen Mediensektor für zyklische und wertversprechende Papiere mehr Spielraum nach oben als für Wachstums- und Qualitätstitel.
Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)
Während wir also mit der Deutschen Bank einen größeren Kursgewinner haben, erlitten wir mit unserer zweiten Großbanken-Positionen einen Rückschlag: Die französische Großbank BNP Paribas hat mit ihren Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr mächtig enttäuscht. Ein Gewinneinbruch im vierten Quartal ließ den Überschuss im Gesamtjahr nicht so stark steigen wie von Analysten erhofft. Obendrauf wurde die Bank mit Blick auf ihre mittelfristigen Ziele vorsichtiger. Die Aktie verlor auf Wochensicht -10,4 Prozent (auf 56,06 Euro, Einstand 61,50 Euro).
PORR verloren in dieser Woche ohne Unternehmensnachrichten -7,2 Prozent (auf 12,96 Euro, Einstand 13,48 Euro). Die Aktie befand sich seit Anfang November in einem Aufwärtstrend. Mit dem Rückschlag dieser Woche gingen die Kurszuwächse seit Jahresbeginn wieder verloren, mutmaßlich durch Gewinnmitnahmen, zumal auch die Börsenumsätze keinen auffälligen Anstieg zeigten, der dem Rückgang mehr Bedeutung geben würde.
Unter Druck standen weiterhin unsere Investments im Helthcare-Sektor: Fresenius -5,6 Prozent (auf 25,45 Euro, Einstand 27,76 Euro) und Drägerwerk -4,7 Prozent (auf 46,20 Euro, Einstand 49,09 Euro). Der Gesundheitskonzern Fresenius hat sich planmäßig von seiner Kinderwunsch-Klinikkette Eugin getrennt. Der Verkauf an ein Konsortium rund um den Finanzinvestor KKR sei abgeschlossen. Der Verkaufspreis lag demnach bei bis zu 500 Millionen Euro inklusive Meilensteinzahlungen. Von dem Verkauf ist ausschließlich die Eugin-Gruppe betroffen. Andere Fruchtbarkeitsbehandlungen in Krankenhäusern und ambulanten Zentren der Fresenius-Klinik-Kette Helios werden weitergeführt. Nach früheren Angaben von Fresenius setzte die Eugin-Gruppe 2022 rund 227 Millionen Euro um. Der Fresenius-Konzern befindet sich seit längerem im Umbau. Dazu werden Randgeschäfte verkauft, um die hohe Verschuldung zu senken und Fresenius fokussierter aufzustellen. So verkündete Fresenius den Ausstieg aus dem peruanischen Krankenhausmarkt und gab seine Digitaltochter Curalie auf. Die neue Fresenius konzentriert sich auf die Klinikkette Helios und die Arznei-Sparte Kabi. Die Dialysetochter Fresenius Medical Care und den Klinik-Dienstleister Vamed werden nur noch als Finanzbeteiligungen betrachtet.
Der Umsatzeinbruch im Corona-Geschäft und die starke Konkurrenz durch Nachahmerprodukte haben dem Pharmakonzern Roche im vergangenen Geschäftsjahr kräftig zugesetzt. Die Aktie verlor in dieser Woche weitere -5,4 Prozent. Die Aufwertung des Schweizer Franken belastete. Umsatz und Gewinn gingen zurück, und in Summe verfehlte der Konzern die Erwartungen. Wir haben uns daraufhin auch von unserer kleinen Restposition Roche getrennt (siehe unten: Transaktionen).
Welche Transaktionen gab es diese Woche?
Wir haben im Rahmen unseres Risikomanagements unsere kleine Restposition Roche Holding verkauft, die zuletzt weniger als 0,9 Prozent vom Fondsvermögen ausgemacht hatte. Der Kurs des Genussscheins verletzte im Wochenverlauf unseren strategischen Stoploss und bestätigte damit die schlechte Trendindikation, die bereits im August vergangenen Jahres zur Halbierung der Position bei einem Kurs von 255,40 CHF geführt hatte. Wir haben jetzt an der Börse in Zürich, der SIX Swiss, die verbliebenen 200 Roche Genussscheine zu 234,30 CHF verkauft. Unser durchschnittlicher Ausstiegskurs liegt also bei 244,85 CHF. Damit haben wir gegenüber unserem Kauf zu 276,80 CHF einen Kursverlust von 11,5 Prozent realisiert. Der Verkaufserlös geht bis auf weiteres auf unser Schweizer-Franken-Konto.
Wie hoch ist die Barreserve?
Zum Monatswechsel haben wir die Zinsen auf unsere Bankguthaben für Januar erhalten. Der Guthabenzins für unser Euro-Bankguthaben ist ganz leicht gestiegen auf 3,704 Prozent p.a., was für den Januar eine Zinseinnahme von 331,80 Euro brachte. Bei einem Zinssatz von unverändert 4,96 Prozent p.a. für unser US-Dollar-Guthaben haben wir 316,74 USD Zinsen erhalten, wodurch das Guthaben auf unserem US-Dollar-Konto auf 83.600 USD gestiegen ist. Bei einem leicht von 4,49 auf 4,47 Prozent p.a. gesunkenen Zinssatz für unser Kanada-Dollar-Guthaben haben wir für Januar 9,76 CAD Zinsen erhalten, wodurch das Guthaben auf unserem Kanada-Dollar-Konto auf 2.749 CAD gestiegen ist. Bei einem von 4,65 auf 4,75 Prozent p.a. gestiegenen Zins für unser Guthaben in britischen Pfund haben wir für Januar 134,84 GBP Zinsen erhalten, wodurch unser Guthaben auf 33.102 GBP gestiegen ist. Auf unser Bankguthaben in Schweizer Franken erhalten wir zurzeit 1,17 Prozent Habenzinsen p.a., 12,07 CHF für Januar, wodurch das Guthaben auf unserm Franken-Konto auf 6.069 CHF gestiegen ist (noch vor dem Verkaufserlös Roche Holding). Auf unser Konto für schwedische Kronen erhalten wir zurzeit 3,57 Prozent Zinsen p.a., 59,36 SEK für Januar. Das Guthaben, das vor allem aus dem Essity-Verkauf stammt, steigt damit auf 598.685 SEK. Der gesamte Gegenwert unserer Fremdwährungsguthaben auf 177.364 Euro gestiegen, was jetzt 3,1 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht.
Unser Euro-Bankguthaben beträgt jetzt 190.541 Euro, was 3,4 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht. Die verbliebenen 600.000 Euro Bundesanleihe haben einen aktuellen Kurswert (zu 99,95 Prozent) von 599.700 Euro und einschließlich Stückzinsen von 609.802 Euro, was 10,75 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht. Unsere Barreserve aus Bankguthaben und Bundesanleihe zusammen ist auf jetzt 977.707 Euro gestiegen. Der Anteil am Fondsvermögen stieg von 17,0 auf 17,2 Prozent.
Aktuelle strategische und taktische Überlegungen
Mit 32,47 Euro erreichte der Anteilswert zum Monatsende Januar ein neues Hoch, zumindest ein neues Fünf-Jahres-Hoch. In der über 30jährigen Geschichte des Investmentclubs war der Anteilswert nur im Januar 2018 für ein paar Tage höher, in der Spitze bei 32,70 Euro. Wie ist es zu erklären, dass es bis jetzt dauerte, das alte Hoch von Anfang 2018 zu erreichen?
Zum einen hatten wir die Messlatte selbst hochgelegt: 2016 und 2017 hatten wir mit der Value-Ausrichtung überdurchschnittlich gut abgeschnitten und den Anteilswert stark gesteigert, allein 2017 um +18,5 Prozent – und damit fast doppelt so stark wie Vergleichsindizes und Fondsdurchschnitt. Die bisherigen Rekordwerte beim Anteilswert von Anfang 2018 waren also das Ergebnis sehr guter Vorjahre. In den Folgejahren schlug das Pendel an den Börsen dann in die andere Richtung aus: Value-Aktien fielen in der Gunst der Anleger stark zurück und es setzte sich wieder eine Begeisterung für Technologie-Wachstums-Aktien durch. Diese erwiesen sich tatsächlich als Gewinner der folgenden Corona-Pandemie und der zunächst noch weiter fallenden Zinsen. Erst im Jahr 2022 begann eine Rückkehr zu den langfristigen Mittelwerten: Inflation statt Deflation, Positiv- statt Negativ-Zinsen, Substanz statt Vision, Value statt Growth. 2023 preisten die Börsen dann schließlich wieder fallende Zinsen ein. Aber die ersten Wochen dieses Jahres zeigen bereits: Es wird keine Rückkehr zu den Null- und Negativzinsen geben können. Damit ist die Bewertung entscheidend. Unsere Strategie hat einen sehr guten Jahresauftakt erlebt. Meist prägte das dann das ganze Jahr!
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