Wochenkommentar KW 02/2024

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Bei dieser Aufstellung handelt es sich um das Musterportfolio des ACC. Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind: – Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen – Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung – Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage



Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds

Was ist diese Woche (KW02/2024) an den Börsen geschehen?

Hauptthema für die Kapitalmärkte blieb die Frage, ob sich die Erwartungen an baldige Zinssenkungen als zu optimistisch erweisen. Die jüngsten volkswirtschaftlichen Daten zeichneten dazu kein klares Bild. Auch die beginnende Berichtssaison mit den Geschäftsergebnissen des vierten Quartals und damit des Gesamtjahres 2023 gaben für den Gesamtmarkt keine richtungsweisenden Impulse. Der Dow Jones blieb in der Nähe seines Rekordhochs: +0,3 Prozent auf Wochensicht, aber -0,3 Prozent seit Jahresbeginn. Der Nasdaq-100-Index erholte sich stärker von den Kursverlusten in der ersten Woche des Jahres: +3,1 Prozent, steht damit aber noch knapp unter dem Wert vom Jahreswechsel (-0,1 Prozent). Auch beim Euro-STOXX-50 und DAX reichten die Wochengewinne (von +0,4 bzw. +0,7 Prozent) nicht die Verluste der Vorwoche ganz aufzuholen (-0,9 Prozent bzw. -0,3 Prozent seit Jahresbeginn).

Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?

Der ACC Alpha select Anteilswert wurde zuletzt auf Basis der Kurse vom Donnerstag mit 31,68 Euro berechnet. (Darin und in allen Angaben in diesem Absatz sind die Kursgewinn vom Freitag in Höhe von über 25.000 Euro noch nicht enthalten.) Im Wochenvergleich ist das ein Anstieg um +0,19 Euro bzw. +0,6 Prozent. Gegenüber dem Anteilswert 31,74 Euro vom Jahresende ist das ein kleiner Rückgang von -0,19 Prozent. Der Durchschnitt der globalen Aktienfonds liegt seit Jahresbeginn mit -0,11 Prozent ebenfalls ganz leicht im Minus. Der Durchschnitt der globalen flexiblen Mischfonds, die wie wir den Großteil ihres Fondsvermögens in Aktien investieren können und die ein ähnliches Risikoprofil zeigen wie der ACC Alpha select Fonds, verliert seit Jahresbeginn sogar -0,53 Prozent. Über drei Jahre, also seit dem 11. Januar 2021, ist unser Anteilswert um +11,8 Prozent gestiegen, während global anlegende Aktienfonds mit durchschnittlich +13,5 Prozent etwas besser abschneiden, flexible Mischfonds aber mit nur +4,6 Prozent deutlich schlechter! Damit gehört unser Fonds in der Morningstar-Vergleichsgruppe („Mischfonds EUR aggressiv Global“) weiterhin zu den überdurchschnittlich guten Fonds und erhält über diesen Zeitraum vier Sterne. (Die Gesamtnote liegt weiterhin noch bei zwei Sternen.) Seit dem Start der Anteilswertberechnung des Investmentclubs zum Jahreswechsel 1996/1997 (von D-Mark umgerechnet bei 6,17 Euro) hat sich der Anteilswert mehr als verfünffacht (+413 Prozent). (Alle Performanceangaben jeweils nach Kosten und nach Quellensteuerabzug). Um ein neues Allzeit-Hoch (32,70 Euro) zu erreichen, muss unser Anteilswert jetzt nur noch 3,2 Prozent steigen.

Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)

Die größten Gewinnbeiträge kamen in dieser Woche von unseren japanischen Aktien und TRATON.

TRATON hatten bekanntlich in der Vorwoche mit -3,7 Prozent zu den größten Verlierern in unserem Portfolio gehört. In dieser Woche stieg die Aktie aber um +6,1 Prozent (auf 21,80 Euro, Einstand 19,12 Euro) und machte das damit mehr als wett. Der Vorstand äußerte sich optimistisch. In den kommenden Jahren sollen die Ergebnisse von TRATON weiter verbessert werden.

Größter Wochengewinner ist Itochu: +11,0 Prozent auf 6.539 Yen bzw. 41,55 Euro (Einstand 4.157 Yen bzw.28,64 Euro). Damit sprang die Aktie, die sich ohnehin seit langem in einem übergeordneten Aufwärtstrend befindet, kraftvoll auf neue Rekordhöhen.

Mit Toyota (+4,7 Prozent auf 17,70 Euro, Einstand 10,00 Euro) und Nippon Sanso (+1,5 Prozent auf 3.835 Yen bzw. 23,78 Euro, Einstand 2.681 Yen bzw. 18,31 Euro) stehen auch unsere beiden anderen japanischen Aktien auf der Liste der Wochengewinner. Der japanische Aktienmarkt schnitt schon 2023 überdurchschnittlich gut ab und sollte in diesem Jahr verstärkt von Investoren (wieder-) entdeckt werden, denn die meisten sind in Japan gar nicht oder zumindest unterinvestiert, obwohl die Bewertungen im internationalen Vergleich sehr günstig und die Aussichten gut sind. Wir haben deshalb unser Japan-Investment vergrößert und planen weitere Investments (siehe unten: Transaktionen).

Von unseren Auslandsaktien schnitten in dieser Woche ferner Essity und PORR überdurchschnittlich ab: Die Aktie des schwedischen Herstellers von Hygiene- und Gesundheitsartikeln stieg um +3,1 Prozent (auf 263,80 SEK, Einstand 265,46 SEK) und die Aktie des österreichischen Baukonzerns um +3,0 Prozent (auf 13,66 Euro, Einstand 13,48 Euro). Insbesondere PORR setzt damit seinen Aufwärtstrend fort. Erst in der Vorwoche hatten wir an dieser Stelle festgestellt, dass sich das charttechnische Bild damit klar verbessert hat.

Zu den besten deutschen Aktien in dieser Woche zählen KION (+4,7 Prozent auf 38,63 Euro, Einstand 25,94 Euro), Heidelberg Material (+4,6 Prozent auf 84,94 Euro, Einstand 53,60 Euro) und ProSiebenSat.1 (+3,1 Prozent auf 5,746 Euro, Einstand 5,86 Euro). Das Analysehaus Jefferies nannte KION als einen seiner Favoriten für das Jahr 2024. Heidelberg Materials profitierte von einer Empfehlung der Bank of America. Der zuständige Analyst sieht auch nach der jüngsten Rally weiteres Kurspotenzial für die Papiere des Baustoffherstellers.

Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)

Etwas gebremst wurde der Anstieg des Anteilswertes in dieser Woche von Fairfax Financial: -2,4 Prozent (auf 1.252,12 CAD, Einstand 454,83 CAD). Die Aktie hatte aber allein in der Vorwoche +4,9 Prozent gegen den Trend auf neue Allzeit-Hochs gewinnen können, so dass diese kleineren Gewinnmitnahmen jetzt nur als technische Gegenbewegung zu interpretieren sind.

Prozentual größter Wochenverlierer in unserem Portfolio ist Renault: -5,1 Prozent (auf 34,505 Euro, Einstand 30,16 Euro). Die auch 2024 als problematisch geltenden Automärkte drückten auf die Branche. Von allen 40 Aktien im französischen Leitindex CAC-40 hat Renault mit 2,7 das niedrigsten Kurs/Gewinn-Verhältnis. Die höchste Dividendenrendite im CAC-40 hat übrigens mit 7,7 Prozent BNP Paribas, in der wir ebenfalls investiert sind (in dieser Woche -3,4 Prozent auf 60,83 Euro, Einstand 61,50 Euro).

Noch etwas schlechter als die französische Großbank schnitt in dieser Woche die Deutsche Bank ab: -4,1 Prozent (auf 12,05 Euro, Einstand 8,54 Euro). Angesichts der immer noch sehr niedrigen Bewertungen europäischer Banken (für Bruchteile des vorhandenen Eigenkapitals) könnte es 2024 zu Übernahmen kommen. Die Deutsche Bank gilt dann eher als Käufer, was den Kurs in dieser Woche belastete.

Fresenius verloren in dieser Woche -3,8 Prozent (auf 27,88 Euro, Einstand 27,76 Euro). Der Aktienkurs des kanadischen Zulieferers Martinrea International sank ebenfalls um -3,8 Prozent (auf 13,56 CAD, Einstand 14,20 CAD).

Welche Transaktionen gab es diese Woche?

Angesichts der günstigen Bewertung des japanischen Aktienmarktes und der guten Aussichten in diesem Jahr haben wir einen ETF für japanische Nebenwerte gekauft. Der iShares MSCI Japan Small Cap UCITS ETF bildet den entsprechenden MSCI-Index für japanische Nebenwerte ab. Aktien kleinerer japanischer Unternehmen entziehen sich aufgrund des schlechteren Zugangs zu Informationen und entsprechenden Analysten-Bewertungen einer direkten Analyse durch uns. Wir waren deshalb bekanntlich für sehr viele Jahre ein (insgesamt sehr erfolgreiches) Investment in einem Fonds für japanische Nebenwerte eingegangen. Nach einem Strategiewechsel dieses Fonds (von sehr breit gestreut in sehr vielen niedrig bewerteten Value-Nebenwerten zur Ausrichtung auf deutlich weniger Wachstums-Nebenwerten) hatten wir den Fonds im vergangenen Jahr bekanntlich in zwei Tranchen verkauft. Nun haben wir 5.000 Anteile des iShares MSCI Japan Small Cap ETF zu je 36,6845 Euro gekauft. Die gut 180.000 Euro große Fondsposition macht 3,3 Prozent vom Fondsvermögen aus.

Erstmals in unser Portfolio aufgenommen haben wir zwei Auslandswerte: Kraft Heinz und ASR Nederland.

Die Kraft Heinz Company gehört weltweit zu den größten Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen. Zur Produktpalette zählen Fertiggerichte, Erfrischungsgetränke, Kaffee, Käse und weitere Lebensmittel. Das Portfolio umfasst einige der beliebtesten Lebensmittelmarken Nordamerikas: Kraft, Heinz, ABC, Capri Sun, Classico, Jell-O, Kool-Aid, Lunchables, Maxwell House, Ore-Ida, Oscar Mayer, Philadelphia, Planters, Plasmon, Quero, Weight Watchers Smart Ones und Velveeta. Die Kraft Heinz Company entstand 2015 durch die Fusion der Kraft Foods Group und der H. J. Heinz Company. Hauptsitz ist Pittsburg in Pennsylvania. Die Aktie rutschte im vergangenen Jahr zwischenzeitlich auf ein 3-Jahres-Tief, obwohl die Gewinne seit 2021 wieder stetig nach oben zeigen. Seit November läuft die Kurserholung, die inzwischen zunehmend übergeordneten („sekundären“) Charakter bekommt. So dürfte auch der 200-Tage-Durchschnitt jetzt bald nach oben drehen. Der ProfitValue ist schwer zu kalkulieren, weil das aktuell sehr hohen Gewinnwachstum nicht dauerhaft durchzuhalten ist. Wir kommen auf 38,30 bis 68 USD. Die jährlichen Umsatzerlöse von rund 27 Milliarden Dollar machen pro Aktie rund 22 Dollar aus, aber die Netto-Marge ist mit 13 bis 15 Proznt sehr hoch, so dass der Bottom Value der Kraft Heinz Aktie auf 40 bis 43 USD kommt und der Fair Value schließlich über 40 USD liegt. Wir haben 2.000 Kraft Heinz an der Nasdaq zu 37,76 USD gekauft. Die Aktie war 2017 bei Kursen über 90 USD sicherlich überbewertet, aber Kurse von 40 bis 45 USD wie in den Jahren 2021 bis Mitte 2023 erscheinen angemessen. Kraft Heinz kann als defensives Aktieninvestment eingestuft werden.

ASR Nederland NV ist ein Unternehmen mit Sitz in Utrecht, Niederlande, das primär im Bereich Versicherungsdienstleistungen tätig ist. Das Unternehmen beschäftigte zum Ende des letzten Geschäftsjahres gut 4.300 Mitarbeiter. Der größte Anteilseigner ist AEGON mit knapp 30 Prozent. Das Unternehmen dürfte seine Umsatzerlöse von 5,9 Mrd. 2023 auf rund 6,3 Mrd. Euro steigern und den Gewinn pro Aktie von 4,71 Euro auf 5,63 Euro in diesem Jahr, in der Projektion danach über 6 Euro. Der Profit Value errechnet sich konservativ mit einem Gewinnmultiplikator (KGV) von 7,5 auf rund 40 Euro, in der Projektion mit einem KGV von 8,7 auf gut 54 Euro. Die Netto-Marge erreicht fast 20 Prozent, womit ASR Nederland mindestens das Doppelte der Jahresumsatzlöse wert sein sollte. Der Bottom Value kommt auf mindestens 52 Euro, der Fair Value konservativ gerechnet auf gut 45,50 Euro, in der Projektion über 60 Euro. Wir haben 1.000 ASR Nederland Aktien an der Börse Amsterdam zu 42,596 Euro gekauft. Charttechnisch dürften die Allzeithochs bei 45 bis 46 Euro einen Widerstand bilden, der mittelfristig aber angesichts der günstigen Bewertung überwunden werden könnte.

Zur Finanzierung der Aktienkäufe haben wir ein erstes Drittel unseres Bestandes in der Bundesanleihe (von 2014 bis 2024) verkauft, die ohnehin in einem Monat ausläuft. Wir haben nominal 400.000 Euro zum Kurs 99,821 Prozent verkauft, also für 399.284 Euro. Dazu kommen 6.405 Euro Stückzinsen, nämlich 1,75 Prozent für 334 Tage.

Wie hoch ist die Barreserve?

Den Kauf der US-Aktie Kraft Heinz an der Nasdaq haben wir mit unserem Guthaben auf dem Dollar-Konto bestritten, so dass der Kontostand dort auf 21.272 USD reduziert wurde. Größte Fremdwährungs-Position ist jetzt britisches Pfund mit einem Guthaben von 32.967 GBP, was 0,7 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht. Der gesamte Gegenwert unserer Fremdwährungsguthaben ist somit auf 63.918 Euro gesunken, was jetzt nur noch 1,1 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht.

Mit dem Teilverkauf der Bundesanleihe haben wir uns mehr Liquidität verschafft als unmittelbar für die Käufe in dieser Woche genötigt wurde. Unser Euro-Bankguthaben beträgt aktuell nach Verrechnung der erfolgten Käufe 206.749 Euro, was 3,7 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht. Die verbliebenen 800.000 Euro Bundesanleihe haben einen aktuellen Kurswert (zu 99,84 Prozent) von 798.720 Euro und einschließlich Stückzinsen von 811.350 Euro, was 14,5 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht. Unsere Barreserve aus Bankguthaben und Bundesanleihe zusammen beträgt jetzt 1,082 Mio. Euro. Der Anteil am Fondsvermögen sank von 25,0 auf 19,3 Prozent.

Aktuelle strategische und taktische Überlegungen

Der sehr erfahrene deutsche Fondsmanager Dr. Jens Erhhardt, Namensgeber für die DJE-Fonds, schreibt in dieser Woche zusammenfassend: „Der herrschende Überoptimismus (Wall Street am meisten übergekauft seit 2018) könnte enttäuscht werden. (…) Bestes Verhältnis zwischen Zinsen und Aktienbewertung hat Japan, die USA das schlechteste seit dem Jahr 2000.“ Und die Experten von Taunus Trust, der neuen Wirkungsstätte des nicht minder erfahrenen Fondsmanagers Peter E. Huber, schreiben: „Auf hohe Shiller-CAPEs von 31 und KBVs von 4,4, wie wir sie aktuell im US-Markt sehen, folgten in den letzten 140 Jahren nur magere Renditen von jährlich unter 2 Prozent über die folgenden 15 Jahre. Die geringen Wertzuwächse gingen dazu noch mit deutlich höheren Rückschlägen einher.“

Der von den einschlägigen Indikatoren angezeigte vorherrschende (Aktien-) Optimismus unter US-Anlegern mahnt zur Vorsicht. Die fundamentale Bewertung der großen US-Technologiekonzerne („magnificent Seven“) ist hoch und noch nie in der Geschichte war die Abhängigkeit so vieler großer Indizes, der meisten Fonds und auch Anlegerdepots von so wenigen Aktien höher. Natürlich gibt es gute Gründe für Apple, Alphabet, Amazon, Microsoft, Meta, Nvidia und Tesla. Und wer mit dem Strom schwimmen möchte, sollte in diesen Aktien investiert sein. Das kann man auch einfach mit einem ETF auf den Nasdaq-100, den S&P-500 oder den MSCI Weltaktienindex. Dafür braucht man keine aktiv gemanagten Fonds und schon gar keinen ACC Alpha select Fonds. Das (mit der Positionsgröße gewogene) durchschnittliche KGV in unserem Aktienportfolio beträgt gerade mal 6,6. Im Gesamtmarkt und bei Durchschnitt der Investmentfonds liegt es mit jeweils über 15 mehr als doppelt so hoch! Unsere Aktien notieren noch mit einem durchschnittlichen Abschlag von 18 Prozent unter dem ausgewiesenen Eigenkapital; Markt und Fondsdurchschnitt mit KBV 2,5 bzw. 2,2 dagegen mit hohen Prämien. Ist deren Qualität dafür tatsächlich besser? Unsere durchschnittliche Dividendenrendite ist zumindest mit 2,8 Prozent klar höher und das langfristige Ertragswachstum in der Vergangenheit war es auch. Nur bei den Erwartungen an das zukünftige Wachstum schneiden unsere Aktien schlechter ab. Glauben Sie wirklich daran, dass die heutigen Marktteilnehmer das langfristige Wachstum von Unternehmen richtig einschätzen können? In dreihundert Jahren Börsengeschichte konnten sie es nicht. Eindrucksvolle Beispiele dafür, wie zukünftiges Wachstum überschätzt wurde, gab es allein in unserer Lebensspanne viele: „Nifty Fifty“ Anfang der 1970er, Japan Ende der 1980er, „new economy“ Ende der 1990er, China 2007 und 2015 … Unseren Investmentclubs gibt es seit 1993 und unsere Alpha-select-Strategie seit Mitte der 1990er Jahre. Seitdem haben wir nie in gefährlich hohe Bewertungen investiert, so auch weder in die Blase am Neuen Markt noch in China. Die Regel: Sich nicht von der jeweils vorherrschenden Stimmung anstecken lassen, sondern rechnen!

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