Wochenkommentar KW 16/2023

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Bei dieser Aufstellung handelt es sich um das Musterportfolio des ACC. Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind: – Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen – Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung – Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage



Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds

Was ist diese Woche (KW16/2023) an den Börsen geschehen?

Angesichts eher schwächerer US-Wirtschaftsdaten und uneinheitlichen Unternehmensnachrichten mangelte es den Aktienmärkten an einem klaren Trend. Auf Wochensicht verlor der Dow Jones -0,2 Prozent und der Nasdaq-100-Index -0,6 Prozent. Beim Euro-STOXX-50 verblieb auf Wochensicht ein Mini-Plus von +0,4 Prozent, beim DAX von +0,5 Prozent. Seit Jahresbeginn fallen die Unterschiede höher aus: Der Dow Jones liegt nur +2,0 Prozent im Plus, der Nasdaq-100 aufgrund der Erholung der großen Tech-Aktien dagegen +18,8 Prozent. Beim Euro-STOXX-50 beträgt der Anstieg seit Jahresbeginn 16,2 Prozent, beim DAX +14,1 Prozent.

Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?

Der ACC Alpha select Anteilswert wurde zuletzt auf Basis der Schlusskurse vom Donnerstag mit 30,59 Euro ermittelt. Im Wochenvergleich ist das ein Anstieg um 3 Cent bzw. +0,1 Prozent. Der Anstieg des Anteilswertes seit Beginn dieses Jahres beträgt jetzt +3,7 Prozent. Der Durchschnitt der weltweit anlegenden Aktienfonds liegt jetzt seit Jahresbeginn bei +5,5 Prozent. Grund für die Underperformance ist vor allem der geringere Investitionsgrad und der Verzicht auf hoch bewertete Technologie-Aktien. Über Zeiträume von einem und drei Jahren hat sich genau das als richtig erwiesen: Über rollierende 12 Monate, also seit dem 20. April 2022, ist unser Anteilswert nur um -1,7 Prozent gesunken, während der Durchschnitt der globalen Aktienfonds in diesem Zeitraum -6,6 Prozent verloren hat. (Unser Vorsprung über 12 Monate ist in dieser Woche von 5,6 auf 4,9 Prozentpunkte gesunken.) Noch deutlicher wird unser Vorsprung über rollierende drei Jahre, also seit dem 20. April 2020: Unser Anteilswert ist um +44,9 Prozent gestiegen, der Durchschnitt der global anlegenden Aktienfonds nur +31,3 Prozent. Damit springt unser Vorsprung über drei Jahre von 7,6 auf jetzt 13,6 Prozentpunkte. Seit dem Start der Anteilswertberechnung des Investmentclubs zum Jahreswechsel 1996/1997 (von D-Mark umgerechnet bei 6,17 Euro) hat sich der Anteilswert fast verfünffacht (+396 Prozent). (Alle Performanceangaben jeweils nach Kosten und nach Quellensteuerabzug). Um ein neues Allzeit-Hoch (32,70 Euro) zu erreichen, muss unser Anteilswert jetzt noch 6,9 Prozent steigen.

Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)

Von unseren großen Aktienpositionen trug in dieser Woche vor allem wieder Fairfax Holding positiv zur Anteilswertentwicklung bei: +5,8 Prozent stieg die Fairfax-Aktie (auf 931,07 CAD, Einstand 454,83 CAD). Damit nähert sich der Kurs wieder dem Allzeit-Hoch von Ende Februar. Nach den hohen Kursgewinnen ist die Seitwärtsbewegung der vergangenen sieben Wochen als überfällige Konsolidierung zu werten. So liegt der steigende 200-Tage-Durchschnitt jetzt erst bei rund 760 CAD. Wir haben unseren taktischen Stoploss zur Gewinnsicherung auf knapp unter 800 CAD nachgezogen.

Kraftvoll setzte der GESCO-Aktienkurs seinen Aufwärtstrend fort: Diese Woche +5,7 Prozent auf 28,00 Euro (Einstand 14,91 Euro). Die Holding für mittelständische markt- und technologieführende Unternehmen hat ihren Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2022 erfolgreich fortgesetzt. Die gute Performance über alle Segmente zeige die Resilienz des GESCO-Geschäftsmodells und die hervorragende Positionierung der Tochtergesellschaften in diversen Zukunfts-Trends, so die Gesellschaft. Trotz der erneut anspruchsvollen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich der Konzernumsatz 2022 gegenüber dem Vorjahreswert um rund 19 Prozent auf 582 Mio. Euro. Das Konzernjahresergebnis stieg erneut überproportional zum Umsatz auf einen neuen Bestwert von 33,8 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 3,12 Euro (2021: 2,48 Euro). Zum 25-jährigen Börsenjubiläum schlägt die Verwaltung der GESCO SE der kommenden Hauptversammlung nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr eine Dividende von 1,00 EUR je Aktie vor. Die GESCO-Gruppe ist zudem gut ins Geschäftsjahr 2023 gestartet: Im ersten Quartal konnte nach vorläufigen Berechnungen der Umsatz um 7 Prozent auf 147 Mio. Euro gesteigert werden. Das vorläufige Konzernergebnis (nach Anteilen Dritter) liegt mit 6,7 Mio. Euro zwar unter dem Vorjahresquartal von 8,8 Mio. Euro, bereinigt um positive Sondereinflüsse, die es im ersten Quartal 2022 gab, jedoch auf vergleichbarem Margenniveau. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand erneut einen Umsatzanstieg auf 600 bis 620 Mio. Euro und ein Konzernergebnis (nach Anteilen Dritter) von 32,0 bis 34,0 Mio. Euro.

Prozentual noch höhere Kursgewinne erzielten wir in dieser Woche mit den spekulativen, kleinen Positionen Biofrontera (+8,4 Prozent auf 1,22 Euro, Einstand 2,40 Euro) und NFON (+6,1 Prozent auf 8,00 Euro, Einstand 15,26 Euro).

Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)

Performance gekostet hat uns in dieser Woche vor allem die schlechte Kursentwicklung bei den Automobilherstellern: Renault-Aktien verloren -12,4 Prozent (auf 33,315 Euro, Einstand 30,16 Euro) und Stellantis -7,1 Prozent (auf 15,95 Euro, Einstand 13,64 Euro). Auslöser war der enttäuschende Quartalsbericht des US-Elektrofahrzeugbauers Tesla. Obwohl Renault ein starkes Umsatzplus für das erste Quartal gemeldet und damit die Erwartungen übertroffen hatte, fürchtete man nun Preissenkungen für E-Autos, weil Tesla damit seinen schleppenden Absatz ankurbeln will. Der Umsatz bei Renault stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 30 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Damit übertraf der Hersteller die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Bei seinen Vorjahreszahlen hat der Konzern sein Russland-Geschäft herausgerechnet, dessen Verkauf er wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der internationalen Sanktionen im vergangenen Jahr beschlossen hatte. Im ersten Quartal dieses Jahres verkaufte Renault rund 535 000 Fahrzeuge, eine Steigerung um gut 14 Prozent. Dass der Umsatz noch stärker wuchs, lag vor allem an deutlich höheren Verkaufspreisen. Im Geschäft mit Autos trugen die gestiegenen Absatzzahlen 18,6 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei. Preiserhöhungen machten den Angaben zufolge 9,4 Prozentpunkte aus. In Europa zog der Absatz um mehr als 27 Prozent an. Während die Hauptmarke Renault ihre Verkäufe hier um fast 20 Prozent auf fast 230 000 Fahrzeuge steigerte, legte die hauseigene Billigmarke Dacia um 41 Prozent auf fast 150 000 Autos zu. Renault-Finanzchef Thierry Piéton sieht den Konzern damit auf Kurs, in diesem Jahr eine operative Marge von mindestens sechs Prozent zu erzielen. Die Bewertung der Aktie erscheint angesichts der nochmals verbesserten Zahlen extrem attraktiv: Die Dividendenrendite liegt bei rund 5 Prozent und das KGV bei 3 bis 4.

Bei AT&T wurde der Quartalsbericht sehr negativ aufgenommen, weil die Ausgaben für Vorräte und Investitionen hoch waren, was den Cashflow empfindlich beeinträchtigte. Allerdings waren die Rechnungsbeträge im Mobilfunk stärker als erwartet gestiegenen. Zudem konnte AT&T mehr neue Vertragskunden gewinnen als erwartet. Die Börse stellte allerdings nur auf die negativen Überraschungen ab. Auf Wochensicht verlor die Aktie -8,6 Prozent (auf 18,22 USD, Einstand 23,29 USD).

Welche Transaktionen gab es diese Woche?

Angesichts der guten Trendindikation an den Aktienmärkten bei gleichzeitig antizyklisch attraktivem Sentiment (recht hohe Vorsicht, hohe Short-Positionen) und fundamental günstiger Bewertung haben wir unseren bislang noch recht geringen Investitionsgrad durch eine Reihe von Aktien-Zu- und Neu-Käufen deutlich erhöht. (Die fundamentalen und charttechnischen Bewertungen werden wir in den kommenden Wochen hier nach und nach berichten.)

Erstmals in unser Portfolio aufgenommen haben wir den schweizerischen Pharmakonzern Roche. An der mehrheitlich weiter von der Familie Hoffmann kontrollierten Roche Holding kann man sich mittels Genußscheinen (GS) beteiligen. Wir haben an der Schweizer Börse Swiss Six 400 Roche Holding GS zu 276,8 CHF gekauft. Wir haben den Gegenwert von unserem Euro-Bankguthaben bezahlt. Die Umrechnung in Schweizer Franken erfolgte zum Wechselkurs 0,9808 CHF/EUR. Einschließlich Transaktionskosten liegen die Anschaffungskosten bei 113.143 Euro. Der Anteil am Fondsvermögen beträgt knapp 2,0 Prozent.

Erstmals gekauft haben wir auch die Porsche Automobil Holding. Wir haben 1.000 Vorzugsaktien zu unserem Limit von 52,00 Euro gekauft. Die Porsche Automobil Holding ist nicht zu verwechseln mit der erst im vergangenen Jahr an die Börse gegangenen Dr.Ing.H.C.F.PORSCHE AG, die sich mehrheitlich (zu 74,99 Prozent) im Besitz von Volkswagen befindet. Die Porsche Automobil Holding ist dagegen mit 53,3 Prozent der Stammaktien wiederum der Mehrheitsaktionär von Volkswagen.

Nach jahrelanger Abwesenheit in unserem Portfolio haben wir den Tiefbauspezialisten Bauer aus Schrobenhausen wieder in unser Portfolio aufgenommen. In der Zwischenzeit ist der Börsenwert des Konzerns unter 200 Mio. Euro geschrumpft – obwohl über 1,6 Mrd. Euro Umsatzerlöse pro Jahr erzielt werden. Angesichts dieser krassen (Unter-) Bewertung betreiben einige Aktionäre, namentlich die SD Thesaurus GmbH, den Rückzug von der Börse. Wir haben über drei Tage verteilt insgesamt 10.000 Bauer-Aktien zu durchschnittlich 6,38 Euro gekauft. Vorstand und Aufsichtsrat der BAUER AG unterstützen das angestrebte Delisting der Aktien der BAUER AG aus dem Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse. Die SD Thesaurus GmbH wird nun das ausgelöste Pflichtangebotsverfahren zugleich auch als Delisting-Erwerbsangebot ausgestalten. Wir werden also wohl ein Angebot nach Maßgabe von § 39 Abs. 2 Ziff.1 BörsG erhalten. Die BAUER AG selbst wird keine Einbeziehung ihrer Aktien in den Freiverkehr einer Börse beantragen. Allerdings rechnen wir damit, dass die Bauer-Aktien im Freiverkehr an mindestens einem Börsenplatz weitergehandelt werden, weil nicht alle Aktionäre das Pflichtangebot annehmen dürften. Die Bauer-Aktien machen 1,1 Prozent von unserem Fondsvermögen aus.

Zu den Positionen, die wir angesichts einer bestehenden Unterbewertung und eines guten Chartbildes aufgestockt haben, gehört Bayer: Wir haben 1.000 Aktien zu 61,39 Euro gekauft. Damit vergrößert sich unser bisheriger Bestand von 2.000 auf 3.000 Aktien und der durchschnittliche Einstandskurs steigt von 56,51 Euro auf 58,13 Euro. Bayer hat jetzt einen Anteil von gut 3,1 Prozent am Fondsvermögen.

Noch klarer bestätigte TRATON den Aufwärtstrend des Aktienkurses, nachdem die jüngsten Geschäftsergebnisse positiv ausgefallen waren (siehe Vorwochen-Bericht). Hier haben wir unsere Position verdoppelt durch den Kauf von 5.000 Aktien zu 20,20 Euro. Unser durchschnittlicher Einstandskurs ist dadurch von 18,04 Euro auf 20,20 Euro gestiegen und der Anteil am Fondsvermögen auf 3,6 Prozent.

Ebenfalls aufgestockt haben wir ITOCHU, eines des größten Handelsunternehmen Japans und jetzt auch auf der Kaufliste von Warren Buffet. Wir haben durch Zukauf von 2.000 Aktien in Tokio zu 4.483 Yen pro Stück unsere Position auf 4.000 Stück verdoppelt. Gegenüber unserem Einstand aus dem vergangenen Oktober zu 3.831 Yen haben wir unseren durchschnittlichen Einstandskurs damit auf 4.157 Yen erhöht. Allerdings ist der Yen seitdem gefallen. Unser Einstieg im Oktober erfolgte bei einem Wechselkurs von 144,81 Yen/Euro, der Zukauf jetzt zu 147,12 Yen/Euro. Während unser Einstand in Yen um 8,5 Prozent gestiegen ist, verteuerte sich in Euro der durchschnittliche Einstand deshalb nur um 7,5 Prozent auf 28,645 Euro. Der Anteil am Fondsvermögen wurde damit auf 2,1 Prozent vergrößert.

Zur Finanzierung der Aktienkäufe haben wir nominal 300.000 Euro der ohnehin bald, nämlich Mitte Mai, auslaufenden Bundesanleihe verkauft. Der Verkauf erfolgte zu einem Kurs von 99,913 Prozent, also 299.739 Euro. Hinzu kommen noch 4.180 Euro Stückzinsen für 339 Tage.

Wie hoch ist die Barreserve?

Wir haben die Barreserve durch unsere Aktien-Käufe deutlich verringert. Das Euro-Bankguthaben des Fonds wurde auf 41.459 Euro gesenkt (von 3,7 auf 0,7 Prozent vom Fondsvermögen). Der Euro-Gegenwert unserer Fremdwährungsguthaben (218.803 US-Dollar, 102.469 britische Pfund und 54.808 kanadische Dollar) ist in dieser Woche durch eine schwächere Tendenz beim Euro um 0,4 Prozent gestiegen auf 352.676 Euro. Der Anteil am Fondsvermögen ist damit leicht von 6,0 auf 6,1 Prozent gewachsen. Unser insgesamt auf Bankkonten gehaltenes Vermögen ist auf 394.135 Euro gesenkt worden, was jetzt 6,8 Prozent vom Fondsvermögen ausmacht (nach 9,7 Prozent vor einer Woche). Der Gegenwert der verbleibenden nominal 500.000 Euro Bundesanleihe beträgt bei einem Kurs von 99,94 Prozent 499.700 Euro. Hinzu kommen darauf entfallende Stückzinsen in Höhe von jetzt 6.987 Euro. Dies macht zusammen noch 506.687 Euro bzw. 8,7 Prozent vom Fondsvermögen aus. Insgesamt ist unsere Barreserve aus Bankguthaben und Bundesanleihe auf 900.821 Euro bzw. von 23,65 auf 15,5 Prozent des Fondsvermögens reduziert worden.

Aktuelle strategische und taktische Überlegungen

Eine eskalierende Bankenkrise ist unwahrscheinlicher geworden. Aber der starke Zinsanstieg birgt Risiken. Sehr viele Investoren sind sehr vorsichtig. Das Volumen von Short-Positionen, mit denen auf fallende Aktienkurse gesetzt wird, liegt in den USA auf Rekordniveau. Auch diesseits des Atlantiks dominieren die Sorgen. Entsprechend günstig sind viele Aktien bewertet. Es sind also viele Befürchtungen eingepreist. Ja, es mag sein, dass eine Zangenbewegung aus Konjunkturschwäche und hohen Zinsen die Unternehmensgewinne belasten wird. Aber weil das Kursniveau diese Sorgen bereits widerspiegelt, wird das Überraschungspotenzial auf der positiven Seite größer. Das saisonale Muster mahnt kurzfristig zur Zurückhaltung, den von Mai bis in den Spätsommer steht eine Phase bevor, die statistisch im langfristigen Durchschnitt wenig Kursgewinne brachte – anders als das Winterhalbjahr. Andererseits zeigt die Markttechnik, dass die Aktienmärkte auf übergeordneter Ebene positiv tendieren: Trotz der Sorgen geraten die Aktienindizes nicht in ausgeprägte Abwärtstrends. Der MSCI Welt Leitindex signalisierte vor einer Woche sogar, sich in einem übergeordneten Aufwärtstrend zu befinden. Das höhere Risiko gehen also Short-Seller ein: Die Zeit dürfte wieder einmal gegen sie arbeiten. Irgendwann müssen Short-Positionen eingedeckt werden. Und das geht nur, indem man Aktien kauft. Umgekehrt: Wie hoch ist denn das Risiko eines gut diversifizierten Aktienportfolios, das 14 Prozent unter seinem Buchwert notiert, obwohl es eine Gewinnrendite von gut 12 Prozent besitzt (KGV 8,2), wovon rund 4 Prozent als Dividenden ausgezahlt werden? Die Zeit arbeitet für uns.

——————————————————