Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega. Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind: – Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen – Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung – Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage


Wochenkommentar KW 08/2020

Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds

Was ist diese Woche an den Börsen geschehen?

Die Sorgen um die Coronavirus-Epidemie belasteten die Aktienmärkte, insbesondere weil die Zahl der Infizierten auch in Südkorea stark anstieg. Der Dow Jones beendete die Wochen mit einem Rückgang um 1,4 Prozent. Beim Euro-STOXX-50 ergibt sich ein Wochenminus von rund einem Prozent. Der DAX hatte zu Wochenbeginn ein Rekordhoch knapp unter 13.800 erreicht, beendete die Woche aber mit einem Verlust von 1,2 Prozent.

Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?

Der ACC Alpha select Anteilswert wurde auf Basis der Schlusskurse vom Donnerstag mit 27,94 Euro Euro ermittelt. Der Rückgang im Wochenvergleich um 32 Cent entspricht einem Minus von 1,1 Prozent. Über ein Jahr beträgt der Netto-Wertzuwachs jetzt 3,2 Prozent, über 5 Jahre kumuliert 7,5 Prozent und über 10 Jahre 45,7 Prozent.

Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)

Ein Kursanstieg um 2,0 Prozent (auf 8,44 Euro, Einstand 4,77 Euro) reicht in dieser Woche schon, um herausragender Wochengewinner zu werden. Die Aktie des größten italienischen Stromversorgers ENEL setzte ihre Rekordjagd fort. Die Geschäftsergebnisse 2019 waren schon Anfang Februar bekanntgegeben worden, wirken aber in dem von Unsicherheit geprägten Umfeld positiv nach: Vor allem dank guter Geschäfte in Brasilien hat ENEL im vergangenen Jahr mehr umgesetzt und verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (normalisiertes Ebitda) zog um 10,5 Prozent auf 17,9 Millionen Euro an und übertraf damit den Wert der im November erhöhten Prognose leicht. Beim Umsatz beträgt das Plus sechs Prozent auf 80,3 Milliarden Euro. Auch das lag leicht über den Markterwartungen.

Nur eine Handvoll anderer Aktien konnte sich in dieser Woche dem schwachen Umfeld entziehen, mehrheitlich solche, die sich zuvor schwächer entwickelt hatten (Publicis, Wüstenrot & Württembergische, Porr, BayWa, Grammer).

Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)

Die Aktie des französischen IT-Konzerns ATOS gab die Zuwächse aus dem Kurssprung Anfang Februar nun wieder ab: Die Aktie verlor in dieser Woche 7,0 Prozent auf 75,16 Euro und liegt damit wieder auf dem Kursniveau von Dezember und Ende Januar, auf dem wir auch eingestiegen waren (durchschnittlicher Einstand 75,47 Euro). Die mittelfristige Trendindikation ist aber noch positiv und die fundamentale Bewertung günstig.

Samsung Electronics litt unter den Sorgen um die Coronavirus-Epidemie, weil in Südkorea die Zahl der Infektionen deutlich anstieg. Die Aktie verlor 6,5 Prozent (auf 954 Euro, Einstand 506 Euro).

Die Aktie des französischen Versicherungskonzerns AXA verlor in dieser Woche 5,2 Prozent (auf 24,13 Euro, Einstand 20,27 Euro). Die Geschäftsergebnisse wurden mit Enttäuschung aufgenommen, obwohl AXA 2019 im Tagesgeschäft dank eines deutlich besseren Ergebnisses im Schaden- und Unfallbereich etwas mehr verdient hat als zuvor. Der Gewinn im operativen Geschäft zog um vier Prozent auf 6,45 Milliarden Euro an. Der Markt hatte sich hier offenbar mehr erhofft. Unter dem Strich stieg das Ergebnis auf knapp 3,9 Milliarden Euro. Hier liegt die Vergleichsbasis 2018 deutlich tiefer, weil die Übernahme des US-Industrieversicherers XL Catlin damals zu hohen Abschreibungen geführt hatte. Die Bruttoprämien legten 2019 gegenüber 2018 um ein Prozent auf fast 104 Milliarden Euro zu. Die Dividendenerhöhung um sieben Prozent auf 1,43 Euro je Aktie lag im Rahmen der Erwartungen und wurde nicht gewürdigt, obwohl das einer Dividendenrendite von 6 Prozent entspricht. Auch die Marktkapitalisierung von 58,5 Milliarden Euro gegenüber 104 Milliarden an jährlichen Prämieneinnahmen spricht für eine Unterbewertung der Aktie.

Beim deutschen Konkurrenten Allianz wurden die Geschäftsergebnisse besser aufgenommen. Die Aktie verlor in dieser Woche nur 0,2 Prozent (auf 230,70 Euro, Einstand 150,13 Euro). Die Allianz hat den operativen Gewinn im vergangenen Jahr auf fast zwölf Milliarden Euro gesteigert und damit einen Rekordgewinn eingefahren. Das Ergebnis hat sich um drei Prozent auf rund 11,9 Milliarden Euro verbessert. Analysten hatten im Schnitt mit 11,7 Milliarden gerechnet. Kursstabilisierend wirkten vor allem die angekündigte Dividendensteigerung und das neue milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm. Die Aktie stieg zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit 18 Jahren. Unter dem Strich blieben mit 7,9 Milliarden Euro sechs Prozent mehr übrig als ein Jahr zuvor. Die Dividende soll von 9,00 auf 9,60 Euro erhöht werden; auch das liegt etwas über den Erwartungen. Das Volumen des neuen Aktienrückkaufprogramms wurde mit 1,5 Milliarden Euro angegeben.

Welche Transaktionen gab es diese Woche?

Nach der Aufstockung von PORR und dem Neueinstieg beim US-Versicherer MetLife in der Vorwoche erfolgten in dieser Woche keine Veränderungen an der Zusammensetzung unseres Portfolios.

Wie hoch ist die Barreserve und wie sieht die Taktik aktuell aus?

Aufgrund der Investitionen und Mittelabflüsse ist die Barreserve auf 1,0 Mio. Euro bzw. 16,6 Prozent des Fondsvermögens gesunken. Die Trendwende der zyklischen Aktien steht angesichts der Belastungen durch die Coronavirus-Epidemie auf wackeligen Beinen. Wenn man davon ausgehend darf, dass die Epidemie ihren Höhepunkt bald erreicht hat, ist ab dem zweiten Quartal, spätestens im zweiten Halbjahr mit Nachholeffekten zu rechnen. Sie könnten eine ohnehin fällige Erholung der zyklischen Wirtschaftssektoren verstärken. Dann bietet die jetzt bestehende Unsicherheit mit schwächeren Aktienkursen eine gute Kaufgelegenheit.

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Hier die Inventarliste vom 21.02.2020

als PDF   ACC-Portfolio-IL-2020-02-21b

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