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Wochenkommentar KW 04/2020

Report über das Portfolio des Investmentclub Aktienfonds

Was ist diese Woche an den Börsen geschehen?

Die Sorgen aufgrund des Ausbruchs einer Coronavirus-Epidemie in der chinesischen Metropole Wuhan, die unter Quarantäne gestellt wurde, belastete die Aktienmärkte, vor allem in Asien und weltweit von Fluggesellschaften. Der Dow Jones verzeichnete einen Wochenverlust von 1,2 Prozent. Der Euro-STOXX-50 beendete die Woche trotz einer Kurserholung am Freitag mit einem Minus von 0,7 Prozent. Der DAX schaffte mit den Kursgewinnen vom Freitag sogar einen kleinen Wochengewinn 0,4 Prozent.

Wie hat sich der Anteilswert des Investmentclubs / Investmentfonds entwickelt?

Der ACC Alpha select Anteilswert wurde auf Basis der Schlusskurse vom Donnerstag, also noch ohne die Kursgewinne vom Freitag (von rund 8.000 Euro), mit 27,91 Euro ermittelt, was im Wochenvergleich einen Rückgang um 9 Cent bzw. 0,3 Prozent bedeutet. Über ein Jahr beträgt der Netto-Wertzuwachs jetzt 4,5 Prozent, über 5 Jahre kumuliert 10,8 Prozent und über 10 Jahre 44,8 Prozent.

Welche positiven Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochengewinner)

Die Aktie des Specialty-Pharma-Unternehmens PAION sprang in dieser Woche um 11,5 Prozent (auf 2,52 Euro), weil PAION bekannt gab, dass sein Lizenznehmer für Japan, Mundipharma, vom japanischen Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MHLW) die Zulassung für Remimazolam erhalten hat. Es wird nun unter dem Namen Anerem in der Allgemeinanästhesie in Japan eingesetzt. Die Genehmigung des Zulassungsantrags löst Meilensteinzahlungen zwischen 1,5 Mio. und 2,5 Mio. Euro von Mundipharma und Hana Pharm an PAION aus. Japan ist mit seiner im Durchschnitt betagten Bevölkerung, 126 Mio. Einwohnern und guter Gesundheitsversorgung der weltweit zweitgrößte Pharmamarkt nach den USA. PAION gewährte Mundipharma 2017 die exklusiven Rechte zur Entwicklung und Vermarktung von Remimazolam für den japanischen Markt. Gemäß den Vertragsbedingungen hat PAION Anspruch auf Zahlungen in Höhe von bis zu 25 Mio. Euro in Abhängigkeit der Erreichung bestimmter regulatorischer und kommerzieller Meilensteine in den drei Anwendungsgebieten Kurzsedierung, Allgemeinanästhesie und Sedierung auf der Intensivstation. PAION erhält zudem eine gestaffelte Umsatzbeteiligung, die abhängig vom Absatzniveau und dem Absatzpreis ist. Die Umsatzbeteiligung beginnt im unteren zweistelligen Prozentbereich und kann bis auf über 20 Prozent der Nettoerlöse ansteigen. Der sogenannte „Nationaler Krankenversicherungspreis“ (NHI) wird von der japanischen Regierung festgelegt. Im Jahresverlauf dürften weitere, wahrscheinlich positive Zulassungsentscheidungen für andere Länder und Regionen folgen.

Japanische Aktien zeigten relative Stärke. Davon profitierten wir mit einem Plus von 3,8 Prozent bei Toyota Motor (auf 65,20 Euro, Einstand 50,00 Euro) und unserem AXA Rosenberg-Fonds für japanische Nebenwerte (+1,7 Prozent auf 22,12 Euro, Einstand 9,62 Euro).

Bei unseren deutschen Aktien führt in dieser Woche HeidelbergCement mit einem Plus von 1,7 Prozent die kurze Liste der Wochengewinner an (auf 65,10 Euro, Einstand 66,75 Euro).

Welche negativen Veränderungen gab es im Portfolio des Investmentclubs? (Wochenverlierer)

Aus Sorge um die Weltkonjunktur fiel der Ölpreis, was entsprechende russische Aktien unter Druck brachte. Gazprom ADR verloren in dieser Woche 6,1 Prozent (auf 6,93 Euro, Einstand 4,66 Euro).

Ähnlich groß sind die Wochenverluste bei Daimler (-5,9 Prozent auf 43,94 Euro, Einstand 51,53 Euro), Lincoln National (-5,8 Prozent auf 56,55 USD, Einstand mit Transaktionskosten 54,67 USD) und Lufthansa (-5,4 Prozent auf 14,425 Euro, Einstand 15,58 Euro). Die Aktie der Fluggesellschaft litt zwar besonders unter den Sorgen um den Coronavirus, profitierte aber wenigstens ein wenig vom fallenden Öl- und damit Kerosinpreis.

Welche Transaktionen gab es diese Woche?

Unmittelbar vor dem Kursanstieg in Folge der ersten Zulassung für Remimazolam (siehe oben) haben wir unsere Position in PAION wie geplant ein weiteres Mal um 5.000 Aktien aufgestockt. Unser Zukauf erfolgte in den letzten zehn Minuten vor Veröffentlichung der Ad-Hoc-Mitteilung zu 2,3966 Euro. Nach Bekanntgabe stieg der Kurs am gleichen Tag noch um rund zehn Prozent. Der durchschnittliche Einstandskurs unserer jetzt 30.000 PAION-Aktien steigt damit leicht von 1,995 auf 2,063 Euro.

Die Aktie der griechischen Mytilineos Holdings bewegte sich nach einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung nach oben. Auf dieses charttechnische Kaufsignal hin haben wir unsere Position um ein Drittel, also um 5.000 Aktien aufgestockt. Dieser Zukauf erfolgte jetzt zu 10,283 Euro. Damit steigt unser durchschnittlicher Einstand der jetzt 20.000 Stück auf 8,83 Euro.

Umgekehrt verschlechterte sich die Trendindikation der METRO Aktie. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass die Gründeraktionäre des Handelskonzerns ihre Beteiligungen an der Gesellschaft zu einer faktischen Sperrminorität ausgebaut haben. Die Meridian Stiftung und die Beisheim Gruppe teilten mit, zusammen nun über gut 23 Prozent der Metro-Stammaktien zu verfügen. Weil bei Hauptversammlungen meist nicht alle Aktionäre vertreten sind, dürften sie damit ein Quorum erreichen, was eine faktische Sperrminorität bedeutet. Wir haben unsere Position halbiert. Der Verkauf der 5.000 METRO Stammaktien erfolgte zu 12,736 Euro. Gegenüber unserem durchschnittlichen Einstand von 13,07 Euro haben wir damit einen kleinen Verlust von 2,6 Prozent realisiert.

Wie hoch ist die Barreserve und wie sieht die Taktik aktuell aus?

Durch die kleineren Zukäufe und die Halbierung unserer METRO-Position veränderte sich unsere Barreserve per Saldo kaum. Sie liegt bei auf 1,39 Mio. Euro, was 22,6 Prozent des Fondsvermögens entspricht. Wir beobachten weiter, ob es einer Reihe von unterbewerteten Aktien gelingt, in Aufwärtstrends einzutreten. So könnte beispielsweise die Aktie des österreichischen Baukonzerns PORR eine untere Bodenbildung abschließen.

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Hier die Inventarliste vom 24.01.2020

als PDF   ACC-Portfolio-IL-2020-01-24

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