KW 50/2015
Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.
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Wochenkommentar KW 50/2015:
Von wegen „Jahresend-Rallye“! Der große Optimismus der Aktienmärkte Ende November wurde vom Dezember bislang enttäuscht. Als Gründe werden die erwartete US-Leitzinserhöhung und weiter fallende Rohstoffpreise genannt. DAX, Euro-STOXX-50 und S&P-500 verzeichneten Wochenverluste von jeweils 3,8 Prozent. Mit über einer Million Euro Barreserve (17 Prozent) trifft uns die Kursschwäche nicht so hart. Der ACC Alpha select Anteilswert sank im Wochenvergleich nur 0,9 Prozent und beendete die Woche bei 25,63 Euro. Darin sind allerdings die Kursverluste vom Freitag noch nicht enthalten.
Gegen den Trend zulegen konnten vor allem Klöckner & Co (+3,5 Prozent auf 7,97 Euro, Einstand 8,54 Euro). Positiv wurde aufgenommen, dass Großaktionär Friedhelm Loh seinen Anteil am Stahlhändler auf über 20 Prozent aufstockte. Ansonsten waren die Nachrichten aus der Stahl-Branche negativ: Hohe Überkapazitäten belasten den Weltmarkt. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere 3.000 Aktien des österreichischen Stahlwertes voestalpine nach Verletzung des strategischen Stoploss (27,90 Euro) per Tagesschluss an der Heimatbörse Wien am Folgetag zu 28,205 Euro verkauft. Unser Einstandspreis lag mit 39,00 Euro 28 Prozent höher. Allerdings war die Position schon im November halbiert worden.
Aufgrund der Verletzung von Stoploss-Marken wurden neben voestalpine auch Deutsche Bank vollständig verkauft, Aareal Bank und Deutsche Post jeweils halbiert.
Die umstrittene Deutsche Bank-Position hatte mit einem engen Stoploss (bei 22,85 Euro) eine Chance erhalten. Als dieser per Xetra-Tagesschluss in dieser Woche unterschritten wurde, haben wir am darauffolgenden Tag alle 7.000 Deutsche Bank Aktien verkauft. Der Verkaufskurs 22,437 Euro liegt 22,6 Prozent unter unserem Einstand 28,98 Euro.
Nach Verletzung des taktischen Stoploss 29,90 Euro haben wir in dieser Woche 3.000 Aareal Bank Aktien zu 29,39 Euro verkauft. Damit wurde ein Gewinn von 12,1 Prozent realisiert. Auch unseren Bestand Deutsche Post haben wir wegen Verletzung des taktische Stoploss (24,90 Euro) halbiert: Mit dem Verkauf von 2.500 Aktien zu 25,10 Euro haben wir einen Kursgewinn von 63,6 Prozent realisiert, denn unser Einstandskurs liegt bei nur 15,34 Euro.
BayWa-Aktien fielen auf ein 3-Jahrestief. Damit wurde unser „Abstauber-Limit“ erreicht und wir haben unseren Bestand um 3.000 Stück zu 28,30 Euro verdoppelt. Der durchschnittliche Einstandspreis der jetzt 6.000 BayWa wurde damit von 32,65 Euro auf 30,48 Euro verbilligt.
Gegen den Trend steigen konnten die Aktienkurse der beiden kürzlich gekauften US-Aktien DeVry Education (+1,6 Prozent auf 23,44 USD, Einstand 23,54 USD) und Tyson Foods (+0,9 Prozent auf 52,52 USD, Einstand 45,70 USD). Mit Lincoln National (-9,3 Prozent auf 50,62 USD, Einstand 58,75 USD) wird allerdings auch die Liste unserer Wochenverlierer von einer US-Aktie angeführt.
DAX-Wert HeidelbergCement (-1,9 Prozent auf 70,80 Euro, Einstand 53,78 Euro) ist zumindest eine gute Halteposition. Die Aktie notiert knapp unter ihrem Buchwert, obwohl die Margen- und Gewinnentwicklung weiter in die richtige Richtung zeigt. Die Übernahme des Konkurrenten Italcementi, die im kommenden Jahr vollzogen wird, wird zunehmend positiver bewertet: Die Synergieeffekte wurden zunächst auf 175 Mio. Euro pro Jahr beziffert, werden inzwischen aber mit 300 Mio. Euro erwartet. Der Finanzierungsbedarf hat sich gegenüber der ursprünglichen Planungen um eine halbe Milliarde auf 2,5 Mrd. Euro verringert, weil einige Banken von Italcementi auf ihr Kündigungsrecht wegen des Kontrollwechsels verzichten. Langfristig hat HeidelCement seine Weltmarktführerschaft bei Zuschlagsstoffen auch durch den Kauf mehrerer Steinbrüche, Zement- und Betonwerke im früheren Jugoslawien von Cemex für 231 Mio. Euro ausbauen können. Im Peergroup-Vergleich mit Cemex, CRH und LafargeHolcim (Durchschnitts-KGV 34 und -KBV 1,2) zeigt HeidelbergCement mit einem KGV von 14 und einem KBV von 0,9 die attraktivste Bewertung.
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Inventarliste vom 11.12.2015