Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 49 / 2016:

Entgegen der Befürchtungen war das gescheiterte Referendum in Italien eingepreist. Vielmehr sorgten Anleger, die auf fallende Kurse gesetzt hatten, für Nachfrage. Für zusätzlichen Kursschwung sorgte dann am Donnerstag die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) über die Verlängerung ihrer milliardenschweren Käufe von Staatsanleihen und anderer Wertpapiere. Die europäischen Aktienindizes verzeichneten meist Wochengewinne zwischen 6 und 7 Prozent. Der Euro-STOXX-50 liegt dadurch im laufenden Jahr nur noch 2,1 Prozent im Minus. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche mit einem neuen Jahreshoch bei 27,29 Euro – ein Plus von 6,34 Prozent im laufenden Jahr und auf dem höchsten Stand seit Juni 2015.

Unsere Liste der Wochengewinner wird von Finanz- und Automobilwerten (Aareal Bank, AXA, Talanx, Allianz, BMW, Renault, Peugeot) angeführt. Bester Wert ist aber Neopost mit einem Wochenplus von 13,3 Prozent (auf 30,15 Euro, Einstand 25,30 Euro). Wir sind bei Neopost eingestiegen, weil das Unternehmen fälschlicherweise als „old economy“-Wert wahrgenommen wurde. Tatsächlich konnte sich Neopost aber gerade im laufenden Jahr als einer der Weltmarktführer positionieren mit Lösungen zum elektronischen Dokumentenaustausch, zur Digitalisierung von Korrespondenz und Geschäftsvorfällen, zur Verarbeitung von Ein- und Ausgangspost inklusive deren Archivierung. Deshalb kann sich der Turnaround bei Neopost auch noch längerfristig fortsetzen. Neopost ist mit einem Gewicht von 2,1 Prozent eine unserer mittelgroßen Positionen.

Wir haben die fortgeschrittene Rallye bei US-Finanzwerten genutzt, um unsere Position Lincoln National ein weiteres Mal um 500 Stück zu verkleinern. Die Aktie erreichte unser zweites Kursziel von 69,20 USD. Unser Einstandspreis mit Transaktionskosten liegt bekanntlich bei 42,47 USD, so dass wir in US-Dollar einen Gewinn von 63 Prozent und in Euro sogar von 69 Prozent realisiert haben. Die verbliebenen 3.000 Lincoln National sind mit 3,3 Prozent immerhin noch unsere siebtgrößte Einzelaktienposition.

Aufgrund von Kaufsignalen haben wir unsere sehr kleine Restposition Renault deutlich aufgestockt und sind wieder bei METRO eingestiegen: An der Euronext Börse Paris haben wir 1.000 Renault zu 81,41 Euro gekauft. Dadurch steigt unser Bestand auf 1.500 Stück zu durchschnittlich 80,84 Euro. Die Aktie hat fundamentalanalytisch das Potenzial sich zu verdoppeln (aktuelles KGV nur 6, trotz seit 2014 steigender Gewinne immer noch unter Buchwert). Für die französischen Automobilhersteller Renault und Peugeot wären amerikanischen Einfuhrhemmnisse weitaus weniger bedrohlich als für die deutschen Marken Daimler, BMW und Audi (VW-Marke).

Unser Kauf von 3.000 METRO Vorzugsaktien erfolgte zu 26,62 Euro. METRO erscheint zwar unter Gewinn-Bewertungs-Gesichtspunkten bis auf weiteres ausreichend bezahlt. Unter Substanz-Gesichtspunkten trauen wir der Aktie aber eine Rückkehr zu höheren Kursen zu. 2010 notierten die METRO-Vorzugsaktien über 35 Euro, von 2004 bis 2007 sogar über 50 Euro.

Im November ist der Anteilswert von 25,58 Euro (31.10.2016) auf 26,33 Euro (30.11.2016) gestiegen, also um 2,93 Prozent. Gegenüber Jahresbeginn ergibt sich daraus ein Gewinn von 2,6 Prozent. Laut Morningstar liegt unser Fonds damit im laufenden Jahr besser als 88 Prozent der vergleichbaren Fonds, 6,3 Prozentpunkte über deren Durchschnittsergebnis und 5,7 Prozentpunkte über dem Morningstar-Vergleichsindex, dem MSCI Europe. Das Fondsvermögen ist im November von 5.504.953,78 Euro auf 5.674.939,99 Euro gestiegen, also um 3,1 Prozent. Im November haben wir 34.791 Euro an Mittelzuflüssen erhalten und 25.987 Euro an Mittelabflüssen ausgezahlt, netto also einen Mittelzufluss von 8.804 Euro zu verzeichnen. Dadurch ist die Zahl der ACC Alpha select Anteile netto von 215.178 um 365 auf 215.543 gestiegen. Wir haben im November 578 Euro an Dividenden erhalten. Die geringe Höhe resultiert daraus, dass die europäische Dividendensaison vorbei ist und wir quartalsweise Dividendenzahlungen von unseren US-amerikanischen Unternehmensbeteiligungen erhalten. Aus dem Schließen von Positionen ergab sich im November ein Netto-Gewinn von 54.389 Euro. Zum Anstieg des Anteilswertes haben die Wertveränderung der von uns gehaltenen Positionen im November mit Kursgewinnen von 115.511 Euro beigetragen.

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Hier der Link zur Inventarliste vom 09.12.2016