KW 45/2014

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega Gerling.

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Wochenkommentar KW 45/2014:

Während die Wallstreet ihre Gewinne leicht ausbauen konnte, überwogen in Europe Kursrückgänge. Der DAX sank in dieser Woche um 0,3 Prozent, der Euro-STOXX-50 sogar um 1,6 Prozent. Der ACC Alpha Anteilswert stieg in dieser Woche um 0,4 Prozent auf 24,83 Euro.

Einer Reihe von überdurchschnittlich guten Aktien in unserem Portfolio stand ein Ausreißer nach unten gegenüber: Der US-Versicherungskonzern Genworth Financial gab für das dritte Quartal überraschend einen Verlust (von 1,70 USD pro Aktie, davon 0,64 USD operativ) bekannt, worauf die Aktie um 39,9 Prozent fiel. Erwartet worden war ein Quartalsgewinn in der Größenordnung von 16 Cents. Wir hatten unseren früher großen Genworth-Bestand ja bekanntlich schon halbiert, als sich abzeichnete, dass es nicht „rund läuft“. Der Quartalsverlust kam jetzt allerdings auch für die Profi-Analysten völlig überraschend, was die heftige Kursreaktion zeigt. Noch im Oktober war Genworth von mehreren Analysten, darunter von Macquarie, auf „Outperform“ hochgestuft worden. Der Konzern muss jetzt 531 Mio. Dollar in seiner Reserven für den Geschäftsbereich „long-term care insurance“ („LTC“) einstellen. Die Verärgerung von Anlegern über die Informationspolitik von Genworth Financial ist groß und wird wohl ein juristisches Nachspiel haben. Genworth Financial wird vorgeworfen, die schlechte Entwicklung des LTC-Geschäfts verschwiegen oder falsch dargestellt zu haben. Außerdem dürften Forderungen aufleben, u.a. vom Hedgefondsmanager John Paulson, den Konzern nach Versicherungssparten aufzuspalten oder zumindest den Problem-Bereich abzuspalten.

Wir haben bekanntlich das Gewicht von Versicherungs-Aktien insgesamt in unserem Portfolio seit rund zwei Jahren schrittweise erhöht. Talanx und Allianz haben noch größeres Kurspotenzial und sind mit jeweils rund 3,4 Prozent recht große Positionen. Bei AXA, Münchener Rück und Hannover Rück (jeweils rund zwei Prozent) stehen Kursgewinne zwischen 21 und 33 Prozent in unseren Büchern. Negativ-Ausreißer ist allein Genworth (mit 1,1 Prozent unsere kleinste Versicherungs-Beteiligung).

Entgegen dem leicht schwächeren DAX-Trend entwickelten sich die kürzlich aufgestockten Lufthansa sehr erfreulich: Die Aktie verzeichnete einen Wochengewinn von 7,6 Prozent, obwohl das Bundesverfassungsgericht die Rechtmäßigkeit der umstrittenen Luftverkehrssteuer feststellte. Schwerer wiegt aber zurzeit, dass Fluggesellschaften aufgrund des stark gefallenen Ölpreises ihre Margen bessern können.

Mit HeidelbergCement zeigte eine zweite DAX-Aktie in unserem Portfolio eine erfreuliche Outperformance: Wochengewinn 6,1 Prozent, weil die Q3-Ergebnisse klar über den Erwartungen des Marktes lagen. Das bestätigt unsere Einschätzung, dass die Aktie weiteres Potenzial hat.

Anfang der Woche haben wir leicht rückläufige DAX-Stände wie angekündigt zum Schließen der letzten Future-Position genutzt und 3 DAX-Kontrakte zu 9.268,5 gekauft. Aufgrund der Aktienkäufe seit Mitte Oktober (Deutsche Post, Lufthansa, VW und Renault) ist unsere Barreserve leicht auf 2,8 Mio. Euro bzw. 36,8 Prozent des Fondsvermögens gesunken.

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Inventarliste vom 07.11.2014

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