KW 44/2014

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega Gerling.

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Wochenkommentar KW 44/2014:

Das Wechselbad guter und schlechter Unternehmensnachrichten hielt sich die Waage. Der Stresstest für europäische Banken brachte keine großen Überraschungen und die Konjunkturdaten sprechen in Summe für schwächeres, aber positives Wirtschaftswachstum. Während die US-Notenbank planmäßig ihre Anleihekäufe auslaufen lassen kann, fluten die Europäische Zentralbank und Bank of Japan weiter mit Liquidität die Märkte, um Deflation und Wirtschaftsschwäche zu bekämpfen. Vor diesem Hintergrund wurde die letzte Oktoberwoche mit Kursgewinnen beendet. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg in dieser Woche auf 24,72 Euro. (Aufgrund der starken Kursbewegung am Freitag, die darin noch nicht enthalten ist, ist dieses Ergebnis kurzfristig nicht aussagekräftig.)

Die Kurserholung in der zweiten Oktoberhälfte ist mehr als eine technische Gegenbewegung auf die Kursverluste in der ersten Monatshälfte. Die verbliebene Future-Absicherung wurde deshalb weiter reduziert: Die restlichen 35 Euro-Stoxx-50-Future wurden schon eingedeckt. Die noch offenen 3 DAX-Kontrakte werden am Montag gekauft.

Volkswagen lieferte bessere Q3-Ergebnisse als erwartet und wurde beste Aktie in unserem Portfolio in dieser Woche (+ 6,0 Prozent). Vor allem die Kernmarke VW überrascht positiv. Wir haben unseren Bestand von 550 Vorzugsaktien um 450 Stück zu 171,00 Euro auf 1.000 Vorzüge aufgestockt. Sicherheitshalber hatten wir ja Anfang Oktober bei 161,40 Euro einen Teilgewinn realisiert.

Aufgrund des verbesserten charttechnischen Eindrucks erfolgte auch der Rückkauf eines zweiten europäischen Automobilwertes: 2.000 Renault wurden in Paris für 59,16 Euro gekauft. Der Verkauf war Anfang August und Anfang Oktober in zwei Tranchen zu durchschnittlich 58,41 Euro mit einem realisierten Gewinn von 41,2 Prozent erfolgt.

Beim spanischen Versorger Endesa halbierte sich der Aktienkurs in dieser Woche fast. Dies lag aber an einer außerordentlich hohen Sonderdividende. Zusammen mit der regulären Dividende wurden jetzt 13,217 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Nach dem Verkauf ihrer Lateinamerika-Beteiligungen saß Endesa auf über 14 Mrd. Euro Cash. Gleichzeitig ist der Mehrheitseigentümer (92 Prozent), der italienische ENEL-Konzern, hoch verschuldet (was in der Branche nicht ungewöhnlich ist, siehe RWE). Mit der hohen Dividende erhält ENEL, an denen wir bekanntlich auch beteiligt sind, jetzt über 12,5 Mrd. Euro in seine Kasse. Und wir als Minderheitsaktionäre haben kurioserweise unseren gesamten Kaufpreis für Endesa-Aktien in Form von Dividenden zurückerhalten. Der verbleibende Wert der Aktien ist damit gleichsam Reingewinn (ca. 76.000 Euro). Die ENEL-Aktie war mit einem Plus von 5,7 Prozent zweitbeste Aktie in unserem Portfolio in dieser Woche.

Wochenverlierer wurden aufgrund schlechter Unternehmensnachrichten Deutsche Lufthansa (- 3,3 Prozent) und Deutsche Bank (- 0,9 Prozent). Die Deutsche Bank bestand den Stresstest wie erwartet problemlos, gab aber aufgrund zahlreicher Rechtsstreitigkeiten einen Quartalsverlust bekannt. Auch bei Lufthansa zeigen die Q3-Ergebnisse deutliche Spuren der bekannten Probleme. In beiden Fällen, Lufthansa und Deutsche Bank, gehen wir davon aus, dass die aktuell im Vordergrund stehenden Probleme mittelfristig gute Kaufgelegenheiten darstellen, wenn sich die hohe Substanz und die gute internationale Positionierung der Konzerne in der Bewertung durchsetzt.

 

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Inventarliste vom 31.10.2014

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