Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 41/2018:

Inflations- und Zinssorgen lieferten in dieser Woche den Hintergrund für die größten Kursverluste an den Aktienmärkten seit Anfang Februar. Besonders hoch fielen die Kursrückgänge bei den zuvor lange so beliebten großen Nasdaq-Technologieaktien aus. Der Nasdaq-100-Index verzeichnete am Mittwoch mit fast 4,5 Prozent den höchsten Tagesverlust dieses Jahres. Der Wochenverlust des Dow Jones von 4,2 Prozent ist der höchste seit März. Beim Euro-STOXX-50 war der Wochenverlust mit minus viereinhalb Prozent noch höher. Der DAX verlor sogar fast fünf Prozent. Aufgrund unserer sehr defensiven Aufstellung sank der ACC Alpha select Anteilswert in dieser Woche nur um 2,6 Prozent auf 28,11 Euro. Nachdem wir in den vergangenen Monaten aufgrund des außergewöhnlich schlechten Abschneidens von Value-Aktien viel Vorsprung eingebüßt hatten, können wir seit einigen Wochen durch Verlustbegrenzung unseren Vorsprung wieder ausweiten. Beispielsweise ist der DAX jetzt (einschließlich zwei Jahren Dividendenzahlungen) wieder auf dem Niveau von Anfang 2017 angekommen. Die Aktienkurse im DAX stehen jetzt 6 Prozent tiefer als Anfang 2017 (Kurs-DAX am 2.1.17: 5.645; jetzt 5.308). Im gleichen Zeitraum verzeichnet der ACC Alpha select AMI netto (nach Kosten und nach Steuerabzug) ein Plus von rund vier Prozent.

Entgegen dem Abwärtstrend konnte sich unsere größte Einzelaktienposition, Mallinckrodt Pharmaceutical, in dieser Woche um 5,0 Prozent erholen (auf 27,16 USD, durchschnittlicher Einstand 22,24 USD, mit Transaktionskosten aus mehreren Käufen 22,35 USD). Auch die unlängst zum zweiten Mal zugekauften Neopost trotzten der Börsenschwäche und stiegen in dieser Woche immerhin um +1,4 Prozent (auf 26,80 Euro). Unser jüngster Zukauf war zu 25,826 Euro erfolgt und hatte den durchschnittlichen Einstandspreis der jetzt 7.000 Neopost-Aktien auf 24,08 Euro steigen lassen.

Das aus den verbliebenen Aktieninvestments resultierende Marktrisiko haben wir durch gestaffelte Short-Verkäufe von Terminkontrakten in steigendem Umfang abgesichert: Den ersten DAX-Future haben wir zu 11.836 verkauft, den zweiten zu 11.616,5, den dritten zu 11.480, im Durchschnitt also zu 11.644,2 (Stand zuletzt 11.547, Buchgewinn also 7.287,50 Euro). Ferner haben wir Futures auf den Euro-STOXX-50 verkauft und zwar zunächst 10 Kontrakte zu 3.255, dann 10 zu 3.170 und schließlich 10 zu 3.220,5, im Durchschnitt also zu 3.215,2. (Stand zuletzt 3.190, Buchgewinn also 7.560 Euro). Die Future-Short-Positionen neutralisieren jetzt einen Markteinfluss („Beta“) in Höhe von gut 1,8 Mio. Euro.

Wir haben unsere Barreserve auf 2,59 Mio. Euro bzw. 39,9 Prozent erhöht. Schon am Freitag vergangener Woche haben wir dazu unseren Bestand in Hella-Aktien halbiert. Aufgrund eines Take-Profit-Signals haben wir 1.500 Aktien noch zu 44,75 Euro verkaufen(zuletzt 41,88 Euro) und damit gegenüber unserem Einstand 30,54 Euro einen Kursgewinn von 46,5 Prozent realisieren können. In dieser Woche haben wir schließlich noch unseren Restbestand Grammer verkauft. Wir konnten die 2.500 Aktien noch zu 44,725 Euro verkaufen (zuletzt 41,38 Euro), womit wir gegenüber unserem durchschnittlichen Einstand 40,50 Euro noch einen Kursgewinn von 10,4 Prozent realisiert haben.

Weitere Stoploss-Verkäufe in Einzelaktien haben wir nun ausgesetzt. Die allgemeine Börsenschwäche würde zu undifferenzierten Verkäufen führen und den Aktienanteil am Fondsvermögen unter 50 Prozent sinken lassen. Ein Verkauf und späterer Rückkauf der gleichen Aktien verursacht zudem höher Transaktionskosten als die sehr kostengünstige Absicherung des Marktrisikos über Futures.

Zu den Aussichten: Sobald die Kurskorrektur den Markt „bereinigt“ hat, also latent verkaufswillige und nervöse Anleger ihre Aktien verkauft haben, ist der Weg für wieder deutlich steigende Aktienkurse frei. Dies könnte schon in den letzten Monaten dieses Jahres der Fall sein. Die zunächst wohl anhaltende Tendenz zu höheren Zinsen dürfte dabei endlich Value-Aktien gegenüber hoch bewerteten Growth-Titeln begünstigen.

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Hier die Inventarliste vom 12.10.2018