KW 33/2014
Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega Gerling.
Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage
Wochenkommentar KW 33/2014:
Nach drei Wochen mit höheren Kursverlusten an den europäischen Aktienmärkten brachte diese Woche eine – zumindest vorübergehende – Stabilisierung. Der DAX liegt mit dem Wochenschluss bei 9.092 Punkten im laufenden Jahr noch 4,8 Prozent im Minus. ACC Alpha select liegt mit einem nahezu unveränderten Wochenschluss bei 25,90 Euro unter Berücksichtigung der kleinen (Steuer-) Ausschüttung im April und nach Kosten 0,4 Prozent im Plus.
Wochengewinner in unserem Portfolio mit einem Plus von 9,9 Prozent wurde die Aktie der Aareal Bank, nachdem sich die Bank mit dem Bankenrettungsfonds Soffin auf eine vorzeitige Rückzahlung der stillen Einlage einigte. Die sehr konservativ gemanagte Aareal Bank war zwar selbst nie in eine Schieflage geraten, sollte aber in der Bankenkrise eine höhere Eigenkapitalquote vorweisen. Die dazu erhaltene Soffin-Einlage lässt sich der Staat mit 9 Prozent p.a. verzinsen. Trotz der jetzt zu zahlenden Vorfälligkeitsentschädigung freuten sich die Aktionäre, den Staat als Miteigentümer mit Sonderrechten wieder los zu sein.
Zu Wochenbeginn haben wir zunächst noch einige Aktien, die Unterstützungslinien verletzten, verkauft: Der Restbestand von 1.500 Airbus wurde zu 42,43 Euro verkauft. Unser Einstandskurs (mit Transaktionskosten) lag bei 27,06 Euro, so dass wir einen Gewinn von 56,8 Prozent realisiert haben. Die verbliebenen 3.000 Grammer wurden zu 33,96 Euro verkauft – gegenüber unserem Einstandspreis (mit Transaktionskosten) von 12,88 Euro ein realisierter Gewinn von 163,7 Prozent! Lediglich bei KSB Vorzügen wurde ein – vergleichsweise kleiner – Verlust realisiert: Wir haben unseren Bestand von 300 Stück sicherheitshalber halbiert. Der Verkauf von 150 KSB Vorzugsaktien erfolgte zu 427,31 Euro – gegenüber unserem Einstand 478,23 Euro (mit Transaktionskosten) ein Rückgang um 10,6 Prozent.
Am Freitag erfolgte im Gegenzug der Positionsaufbau in drei Standardwerten: Wir kauften 1.000 Allianz zu 127,275 Euro. Der große Versicherungskonzern ist eindeutig unterbewertet: Von Bruttoprämieneinnahmen von rund 110 Mrd. Euro bleiben über 5 Prozent als Nettogewinn, 13 bis 14 Euro pro Aktie. Das Kurs / Gewinn – Verhältnis liegt mithin unter 10, angemessen wäre eher 12. Zudem ist der aktuelle Börsenwert größtenteils durch den Buchwert gedeckt: rund 110 Euro pro Aktie. Wir errechnen für die Allianz-Aktie einen Fair Value von 178 Euro, woraus sich eine Unterbewertung von 40 Prozent ergibt. Charttechnisch zeigt die Aktie zudem relative Stärke.
Ihren Abwärtstrend verlassen muss dagegen noch die Deutsche Bank. Hier besteht aber schon die Chance auf eine Bodenbildung, so dass wir den Positionsaufbau antizyklisch und vorsichtig mit 2.500 Aktien zu 24,785 Euro begonnen haben. Wenn sich die Erholung der Gewinne wie erwartet fortsetzt, sollte eine Deutsche Bank Aktie mittelfristig wieder über 40 Euro wert sein.
Während wir mit Allianz und Deutsche Bank eher antizyklisch zwei deutsche DAX-Finanzwerte ins Portfolio aufnehmen, gilt der dritte Kauf einem asiatischen Hersteller von Unterhaltungselektronik und Mobiltelefonen: 250 Samsung Electronics haben wir spesengünstig über Xetra zu 369,987 Euro gekauft. Die Aktie war zuletzt wegen eines schwächeren Mobiltelefongeschäfts etwas zurückgekommen und kann jetzt zu einem Kurs / Gewinn – Verhältnis von etwa 7 gekauft werden. Mittel- und langfristige Aufwärtstrends bei Samsung sind intakt; die koreanische Börse zeigte zuletzt hohe relative Stärke.
——————————
Inventarliste vom 15.08.2014