Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 27 2018:

Die Wallstreet blendete das Inkrafttreten von Zöllen und Gegenzöllen im Handelskonflikt mit China weitgehend aus und freute sich über den Anstieg der Beschäftigung in den USA. Der Dow Jones verzeichnete einen Wochenanstieg um knapp 0,8 Prozent. DAX und Euro-STOXX-50 stabilisierten sich mit Wochengewinnen von rund 1,5 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg in dieser Woche um 16 Cent bzw. 0,55 Prozent auf 29,33 Euro.

Gründe für die etwas schwächere Kurserholung sind unsere hohe Barreserve (2,57 Mio. Euro bzw. 37,3 Prozent) und die relative Kursschwäche bei unserer größten Position, Samsung Electronics. Die Aktie verlor unter dem Eindruck der Eckdaten für das abgelaufene Quartal in dieser Woche 2,8 Prozent und seit Jahresbeginn 14,7 Prozent (auf 700 Euro, Einstand 506 Euro). Der Weltmarktführer bei Smartphones bekommt den Druck neuer Konkurrenten aus China zu spüren. Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde im zweiten Quartal 2018 im Jahresvergleich um rund fünf Prozent auf etwa 14,8 Billionen Won (11,3 Milliarden Euro) steigen, teilte das südkoreanische Technologieunternehmen mit. Im ersten Quartal war der operative Gewinn noch um mehr als die Hälfte geklettert. Experten hatten schon damit gerechnet, dass sich der Gewinnanstieg verlangsamt. Die von Bloomberg befragten Experten hatten aber im Durchschnitt mit einem Wert von 15,3 Milliarden Won gerechnet. Beim Umsatz rechnet Samsung mit einem Rückgang um knapp 5 Prozent auf 58 Billionen Won. Der Gewinnanstieg ist vor allem auf das starke Chip-Geschäft zurückzuführen sein, mit dem Samsung Electronics mit Abstand das meiste Geld verdient.

Wochengewinner in unserem Portfolio ist dagegen die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) mit einem Plus von 8,7 Prozent (auf 13,05 Euro, Einstand 9,46 Euro). Der Vorstand der Pfandbriefbank rechnet mit einem guten ersten Halbjahr und hob die Schätzung für das Vorsteuerergebnis des Jahres 2018 auf von bisher 150 bis 170 Millionen Euro auf nun 175 bis 195 Millionen Euro an.

Veränderungen an der Zusammensetzung unseres Portfolios haben wir in dieser Woche nicht vorgenommen. Nachfolgend die Daten zu einigen schon vor dieser Woche erfolgten Transaktionen:

Unsere recht große Position in Renault (diese Woche +2,2 Prozent auf 74,45 Euro, Einstand 83,76 Euro) haben wir schon am 20. Juni halbiert. Zu den Sorgen um die Automobilindustrie kommt bei Renault noch die Enttäuschung hinzu über das Nichtzustandekommen der Fusion mit Nissan. Wir haben 1.500 Aktien in Paris zu 81,93 Euro verkauft. Gegenüber unserem durchschnittlichen Kaufkurs von 83,76 Euro haben wir den Verlust damit auf 2,2 Prozent begrenzt. Der Aktienkurs fiel beim Ausverkauf der europäischen Autoaktien dieser Tage bis unter 72 Euro.

Bei Talanx erfolgte unser Verkauf der verbliebene 2.500 Aktien am 28. Juni zu durchschnittlich 31,083 Euro. Gegenüber unserem Einstandskurs von 24,40 Euro haben wir damit einen Kursgewinn von 27,4 Prozent realisiert.

Als glücklich erwies sich bislang unser Timing in der vergangenen Woche beim Ausstieg aus den Index-Verkaufsoptionen: Über 100 Prozent Gewinn mit dem DAX-Put, weil wir nahe des DAX-Tiefs die Optionen zu über 900 Euro verkaufen konnten. Inzwischen fiel der Wert deutlich unter 700 Euro. Ähnlich bei den Euro-STOXX-50-Puts: Unser Ausstieg bei über 200 Euro mit fast 80 Prozent Gewinn, Kurs zuletzt rund 150 Euro.

Unser zweiter Zukauf von Mallinckrodt (diese Woche +6,8 Prozent auf 19,92 USD, durchschnittlicher Kaufkurs 17,405 USD) erfolgte am 27. Juni: Wir haben an der NYSE 3.000 Aktien zu 18,63 USD zugekauft, wodurch sich unser Bestand auf 8.000 Stück zu durchschnittlich 17,49 USD mit Transaktionskosten vergrößert hat. Der durchschnittliche Dollarkurs unserer Käufe stellt sich jetzt auf ca. 1,163 USD/EUR.

Unser Einstieg bei GameStop erfolgte zu 15,00 USD (diese Woche +4,0 Prozent auf 15,15 USD). Wir haben in New York 5.000 Aktien gekauft. Die Aktie des Computer- und Konsolenspiele-Verkäufers leidet seit Jahren unter der rückläufigen Bedeutung des Verkaufs von Datenträgern, weil auch Computer- und Konsolenspiele zunehmend direkt vom Hersteller online verkauft werden. Allerdings erscheint der Kursrückgang von über 50 Dollar 2013 unter 20 Dollar übertrieben. Der Börsenwert liegt nur noch bei gut 1,5 Milliarden Dollar für über 8 Milliarden Dollar Umsatz pro Jahr. GameStop entwickelt andere Geschäftsfelder, verdient zwischen 2,50 und 3 Dollar pro Aktie und Jahr und schüttet rund die Hälfte davon als Dividende aus, was ein KGV von weniger als 5 und eine Dividendenrendite von über 10 Prozent bedeutet. Der Buchwert liegt bei rund 22 Dollar pro Aktie, so dass es nicht verwundert, dass mittlerweile Private-Equity-Investoren Interesse haben, GameStop zu übernehmen.

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Hier die Inventarliste vom 06.07.2018