Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 26 2018:

Vor allem die Sorgen vor eskalierenden Handelskonflikten belasteten die Aktienmärkte weiter. Fortschritte bei einer gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik beim EU-Gipfel begründeten am Freitag eine untergeordnete Kurserholung, die allerdings auch markttechnisch überfällig war. Der Dow Jones beendete die Woche mit einem Rückgang um 1,3 Prozent. Der Euro-STOXX-50 konnte mit der Kurserholung am Freitag das Wochenminus auf 1,4 Prozent verringern. Der DAX verlor trotz der Kurserholung über zwei Prozent.

Der ACC Alpha select Anteilswert verlor in dieser Woche mit 1,9 Prozent auf 29,17 Euro wieder etwas weniger als der DAX, zumal darin die kleine Kurserholung vom Freitag noch nicht enthalten ist.

Größter Kursverlierer in dieser Woche in unserem Portfolio ist der Stahlhändler Klöckner & Co.(-11,4 Prozent auf 9,03 Euro, Einstand 9,90 Euro). Die DZ Bank hat KlöCo von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ abgestuft und den fairen Wert der Aktie von 13 auf 8 Euro gesenkt. Die mittelfristigen Risiken für das Europageschäft des Stahlhändlers nähmen zu. Eine weitere Belastung seien zudem die Handelsspannungen und die dadurch gestiegene Verunsicherung am Aktienmarkt, unter der insbesondere zyklische Aktien litten. Lufthansa fielen auf ein neues Jahrestief und beendeten die Woche nur wenig höher (-9,4 Prozent auf 20,60 Euro, Einstand 11,90 Euro). Für weiter schlechte Stimmung sorgten laut Börsianern Signale des US-Branchenkollegen Delta Airlines. Dessen Konzern-Chef Ed Bastian habe die Anleger einem Medienbericht zufolge auf eine Zusatzbelastung von zwei Milliarden US-Dollar wegen gestiegener Treibstoffkosten eingestellt.

Umgekehrt war der Ölkonzern Total in dieser Woche die beste Aktie in unserem Portfolio: +2,7 Prozent auf 52,32 Euro (Einstand 52,40 Euro). Ölaktien profitieren von den Aussichten auf einen weiterhin hohen Ölpreis. US-Präsident Trump will nach seinem Austritt aus dem Atomabkommen mit dem Iran ein Öl-Export-Embargo gegen das Land durchsetzen. Neben dem absehbar geringeren Angebot aus dem Iran gibt es zudem weitere Angebotsrisiken, etwa in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Libyen oder dem an Ölsanden reichen Kanada.

Unsere größte Einzelposition, Samsung Electronics, hielt sich relativ gut (diese Woche in Euro -0,4 Prozent auf 720 Euro, Einstand 506 Euro), obwohl in Europa ein Rückgang der Smartphone-Verkäufe gegenüber dem Vorjahresquartal um 15,4 Prozent zu verzeichnen war. Die Konkurrenz chinesischer Hersteller wird zunehmend spürbar. Der zähe Patentstreit mit Apple in den USA wurde aber nach mehr als sieben Jahren in dieser Woche beigelegt. In dem jetzt eingestellten Verfahren hatte Apple 2012 zunächst gut eine Milliarde Dollar zugesprochen bekommen. Nach Samsungs Berufung halbierte sich der Betrag schon auf 539 Millionen Dollar. Die Konditionen der jetzigen außergerichtlichen Einigung wurden nicht bekannt. Die Streitigkeiten außerhalb der USA hatten die beiden Smartphone-Weltmarktführer bereits 2014 beigelegt.

Angesichts der zumindest kurzfristig überverkauften Markttechnik und dem Umstand, dass die Schwellen bis zum Aufleben unsere Future-Absicherung nicht mehr fern sind, haben wir die Gewinne mit unseren Verkaufsoptionen realisiert: Der Verkauf der 4 DAX-Puts gelang nahe dem DAX-Tief Mitte der Woche zu 906,00 Euro (x 5 Euro Kontraktgröße). Gegenüber unserem Kauf der Puts zu 441 Euro haben wir damit aus dem Hedging-Geschäft einen Kursgewinn von 105,4 Prozent realisiert.

Die 6 Euro-STOXX-50-Puts haben wir ebenfalls nahe dem Zwischentief des Bezugsindex zu 218,50 Euro (x 10 Euro Kontraktgröße) verkauft. Der damit gegenüber unserem Kaufkurs von 122,80 Euro realisierte Kursgewinn beträgt 77,9 Prozent.

Unsere drittgrößte Einzelposition, die griechische Mytilineos Holding haben wir nun halbiert. Der Verkauf der 15.000 Aktien erfolgte in Athen zu 8,666 Euro. Gegenüber unserem durchschnittlichen Einstand von 8,34 Euro (8,38 Euro mit Transaktionskosten) haben wir immer noch einen kleinen Kursgewinn von 3,9 Prozent realisiert (bzw. 2,9 Prozent nach Transaktionskosten bei Kauf und Verkauf).

Beim europäischen Touristikkonzern Thomas Cook hatten wir ja bereits bei höheren Kursen einen Kursgewinn realisiert. Nun haben wir die verbliebenen 80.000 Aktien in London zu 1,067 GBP verkauft. Gegenüber unserem Einstandspreis von 0,91 GBP (mit Transaktionskosten) haben wir damit immerhin noch einen Kursgewinn von 17,3 Prozent realisiert. Auch bei Talanx haben wir die zweite Tranche jetzt wegen Verletzung des strategischen Stoploss verkauft. Die Abrechnungsdaten dazu folgen an dieser Stelle im nächsten Wochenbericht.

Mit Verlusten haben wir dagegen die beiden kleinen deutschen Positionen Schaeffler und Wüstenrot & Württembergische geschlossen: Der Verkauf der 6.000 Schaeffler Vorzugsaktien erfolgte zu 11,875 Euro und damit 6,7 Prozent unter unserem Einstand von 12,73 Euro. Unsere im Mai zu 19,86 Euro wieder zurückgekauften und als Anfangsposition gedachten 5.500 Wüstenrot & Württembergische mussten wir im Rahmen unseres konsequenten Risikomanagements jetzt zu 17,74 Euro verkaufen, also mit einem Kursverlust von 10,7 Prozent.

Gekauft haben wir dagegen zwei an der New York Stock Exchange notierte Turn-Around-Kandidaten, deren Aktienkurse einen langen und weitreichenden Abwärtstrend hinter sich haben: Den Pharmawert Mallinckrodt haben wir um 3.000 Stück aufgestockt. Und erstmals ins Portfolio aufgenommen haben wir das US-Unternehmen GameStop (5.000 Aktien). Auch dazu folgen im nächsten Wochenbericht weitere Daten.

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Hier die Inventarliste vom 29.06.2018