Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 17 2018:

Der Anstieg der Zinsen am US-Anleihemarkt belastete zunächst auch die Aktienmärkte. Zehnjährige US-Staatsanleihen rentierten erstmals seit Anfang 2014 wieder bei drei Prozent. Für eine Kurserholung sorgten dann aber gute Quartalsergebnisse von US-Internet-Konzernen wie Facebook, Amazon und Paypal. Dennoch beendeten die US-Aktienindizes Dow Jones, S&P-500, Nasdaq-100 und Nasdaq Composite die Woche mit kleinen Verlusten. Die wichtigsten europäischen Aktienindizes verzeichneten kleine Zuwächse. Der ACC Alpha select Anteilswert sank im Wochenvergleich leicht, nämlich um 0,46 Prozent bzw. 14 Cent auf 30,45 Euro. Quartalsergebnisse waren auch die Treiber für die größten Kursveränderungen unserer Aktien in dieser Woche.

Beste Aktie in unserem Portfolio in dieser Woche ist Pulte Home Group. Der Kurs stieg um 8,8 Prozent auf 31,06 Dollar (unser durchschnittlicher Einstand 26,60 USD). Der Quartalsgewinn von Pulte Group übertraf die Schätzungen der Analysten. CEO Ryan Marshall erklärte dazu, dass die Nachfrage unter US-Hauskäufern angesichts der steigenden Zinssätze stark war. Der Gewinn von Pulte stieg auf 59 Cent pro Aktie und übertraf damit die durchschnittliche Analystenschätzung von 45 Cent pro Aktie deutlich. Der drittgrößte Bauträger der USA, der hauptsächlich Einfamilienhäuser verkauft, konnte einen Anstieg des Durchschnittspreises von 375.000 US-Dollar im Jahr zuvor auf 413.000 US-Dollar im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnen. Die Zahl der verkauften Wohneinheiten stieg im Jahresvergleich von 4.225 auf 4.626.

Dem steht ein Kursrückgang von 4,8 Prozent (auf 51,86 USD, Einstand mit Transaktionskosten 31,10 USD) bei der Aktie von Morgan Stanley gegenüber. Noch in der Vorwoche hatte die US-Großbank dank des regen Handels an den Finanzmärkten und der Steuerreform den höchsten Quartalsgewinn ihrer Geschichte bekannt gegeben. Das Ergebnis schoss um 40 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar in die Höhe. “Wir haben sehr starke Ergebnisse abgeliefert, mit Rekorderträgen und einem Rekordgewinn”, zeigte sich Vorstandschef James P. Gorman hochzufrieden. “Alle Sparten haben gut abgeschnitten.” Besonders das Handelsgeschäft sei Grund zur Freude. Der Kursrückgang in dieser Woche ist deshalb fundamental nicht begründet, zumal sich der Zinsanstieg in den USA mittel- bis längerfristig positiv auf die Zinsmargen der Banken auswirkt.

Renault-Aktien verzeichneten in dieser Woche einen Rückgang um 5,3 Prozent auf 89,16 Euro (Einstand 83,76 Euro). Der Markt zeigte sich bei den Quartalsergebnissen davon enttäuscht, dass Renault wegen des starken Euro trotz eines steigenden Absatzes kaum mehr umgesetzt hat. Der Umsatz legte nur um 0,2 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro zu. Die Zahl der verkauften Autos stieg dagegen um knapp fünf Prozent auf rund 935 000. Bereinigt um die Folgen des starken Euro und andere Effekte wäre der Umsatz des französischen Autobauers um 5,4 Prozent gestiegen. Für 2018 bestätigte der Konzern seine Prognosen. Demnach soll der um Sondereffekte bereinigte Umsatz zulegen und die Marge dabei mehr als 6,0 Prozent betragen.

Größter Wochenverlierer in unserem Portfolio ist aber Lufthansa (-6,2 Prozent auf 24,56 Euro, Einstand 11,90 Euro). Vor allem wegen der teuren Integration von Air-Berlin-Teilen verfehlte das bereinigte operative Ergebnis der Kranichlinie im ersten Quartal die Erwartungen. Die Aktie fiel auf den tiefsten Stand seit Oktober. Die Integrationskosten sollten größtenteils einmaliger Natur sein. Dass sich die Netzwerk-Airlines und das Frachtgeschäft weiterhin gut entwickeln, was dauerhaft wichtiger für den Gewinn sein dürfte, wurde darüber wohl übersehen. Dass sich auch angesichts steigender Kerosinpreise das Rekordergebnis in diesem Jahr nicht wiederholen lässt, überrascht uns nicht. Wir hatten die Kursverdoppelung im vergangenen Jahr bekanntlich genutzt, um unsere Position deutlich zu verkleinern.

Wie angekündigt haben wir am Montag unsere in der Vorwoche schon halbierte Short-Position im Euro-STOXX-50-Future ganz geschlossen: Dazu haben wir weitere 10 Juni-Kontrakte gekauft, jetzt sogar mit 3.416,0 Zählern vier Indexpunkte günstiger als in der Vorwoche. Der durchschnittliche Kaufkurs zu 3.418,0 gekauft liegt 6,3 Prozent über unserem „Opening“ bei 3.215. Die einzig verbleibende Absicherungsposition, ein DAX-Future-Kontrakt short, blieb in dieser Woche unberührt. Unsere Barreserve liegt bei gut zwei Millionen Euro bzw. 28,3 Prozent vom Fondsvermögen und wird eingesetzt, sobald sich bei den unterbewerteten Einzeltiteln die Trendindikationen entscheidend verbessern.

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Hier die Inventarliste vom 27.04.2018