Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 11/ 2018:

Das wilde Personalkarussell im Weißen Haus, dem in dieser Woche u.a. Außenminister Rex Tillerson zum Opfer fiel, belastete die Börsen, zumal Handelskriege der USA mit Europa und China drohen. Beim MSCI Welt steht ein Wochenverlust von 0,7 Prozent zu Buche, beim Dow Jones Industrial Average von 1,5 Prozent. Die meisten europäischen Indizes hielt sich besser. So verzeichnete der DAX sogar einen kleinen Wochenanstieg um 0,3 Prozent. Auch der ACC Alpha select Anteilswert stieg in dieser Woche um 0,3 Prozent auf 30,87 Euro.

Die höchsten Kursgewinne in unserem Portfolio verzeichneten in dieser Woche Biofrontera (+8,7 Prozent auf 7,00 Euro, Einstand 3,04 Euro), denen die Kursnotiz an der Nasdaq höhere Aufmerksamkeit US-amerikanischer Investoren bescheren sollte, der italienische Versorger Enel (+4,9 Prozent auf 4,93 Euro, Einstand 4,22 Euro) und Lufthansa (+4,9 Prozent auf 27,01 Euro, Einstand 11,90 Euro). Die Lufthansa flog im Pleitejahr von Air Berlin den höchsten Gewinn ihrer Geschichte ein. Bereinigt stieg das operative Ergebnis um rund 70 Prozent. Für 2018 rechnet Vorstandschef Carsten Spohr nur mit einem leichten Rückgang. Die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2017 kamen bei den Analysten gut an. Auch die Kosten, das Kapazitätswachstum und die Durchschnittserlöse zeigten alle in die richtige Richtung. Nach dem Höhenflug um 150 Prozent im vergangenen Jahr gehörte Lufthansa in diesem Jahr zu den schwächeren Werten. Wir haben insgesamt schon zwei Drittel unserer Position verkauft.

Größte Wochenverlierer sind Hornbach Holding (-4,8 Prozent auf 68,80 Euro, Einstand 72,20 Euro), Deutsche Pfandbriefbank (-4,6 Prozent auf 13,02 Euro, Einstand 9,46 Euro), wo der schwächere Ausblick des Managements auf 2018 verstimmt, und unser Schwergewicht Wüstenrot & Württembergische (-4,3 Prozent auf 21,30 Euro, Einstand 20,55 Euro). Die Commerzbank hat das Kursziel für Hornbach Holding von 81,50 auf 76,00 Euro gesenkt. Die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr dürften die Zielvorgabe zwar leicht übertroffen haben, auch die traditionellen Baumärkte müssten aber zunehmend Online-Konkurrenten wie Amazon fürchten.

Den Kursrückgang bei AXA (diese Woche +1,4 Prozent auf 22,80 Euro), wo das Übernahmeangebot für den US-Rückversicherer XL Group den Kurs in der Vorwoche um 10 Prozent oder gut drei Euro einbrechen lies, haben wir für eine Aufstockung unserer Position genutzt: Wir haben 3.000 AXA-Aktien zu 22,6375 Euro zugekauft, womit sich unser Bestand auf 8.000 Stück zu durchschnittlich 17,90 Euro vergrößert hat. Das AXA-Gebot für die XL Group liegt mit umgerechnet gut 12 Milliarden Euro gut 3 Milliarden über dem bisherigen Marktwert von XL. Daran gemessen halten wir die Verringerung des AXA-Börsenwertes um acht Milliarden Euro für eine Übertreibung. Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für Axa von 31 auf 27 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Outperform“ belassen. Die negative Reaktion auf die XL-Übernahme sei zwar verständlich, inzwischen sei aber ein recht hoher Teil der Risiken eingepreist. Und strategisch mache der Deal für AXA Sinn.

Renault (diese Woche +0,3 Prozent auf 95,21 Euro, Einstand 83,76 Euro) hält 43,5 Prozent der Nissan-Aktien. Der japanische Nissan-Konzern hat aktuell einen Börsenwert von knapp 37 Mrd. Euro und erscheint damit selbst unterbewertet, errechnet sich das Kurs/Gewinn-Verhältnis damit doch mit nur 7,4 und die Dividendenrendite mit fast fünf Prozent. Aber sogar bei dieser niedrigen Bewertung hat das Nissan-Paket, das Renault hält, einen aktuellen Marktwert von 16 Mrd. Euro. Der Börsenwert von Renault selbst beträgt aktuell nur gut 28 Mrd. Euro. Über die Hälfte davon ist also allein durch die Nissan-Beteiligung gedeckt! Oder anders ausgedrückt: Rechnet man die Nissan-Beteiligung heraus, kostet Renault an der Börse netto nur rund 12 Mrd. Euro – bei mehr als 60 Milliarden jährlicher Umsatzerlöse!

Im Februar ist der ACC Alpha select Anteilswert von 32,15 Euro (31.01.2018) auf 31,12 Euro (28.02.2018) gesunken, also um 3,2 Prozent. Das Fondsvermögen ist im Februar von 7.753.987,66 Euro auf 7.652.448,25 Euro gesunken, also um 1,3 Prozent. Dass das Fondsvermögen im Februar damit weniger stark gesunken ist als der Anteilswert, lag an weiteren Nettomittelzuflüssen: Den Rückgang an den Aktienmärkten haben viele Anleger für einen (Wieder-) Einstieg genutzt: Wir haben 152.508 Euro an Mittelzuflüssen erhalten. Die Mittelabflüsse erreichten mit nur 4.984 Euro einen Tiefstwert, sodass wir netto einen Mittelzufluss von 147.524 Euro verzeichneten, rechnerisch übrigens zu einem Anteilswert von durchschnittlich 31,22 Euro. Dadurch ist die Zahl der ACC Alpha select Anteile netto von 241.149 um 4.725 auf 245.874 gestiegen. Im Februar flossen uns 5.444 Euro an Dividenden zu. Unsere Barreserve ist im Februar von 1.666.944 Euro auf 1.742.491 Euro bzw. von 21,5 Prozent auf 22,8 Prozent des Fondsvermögens erhöht worden.

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Hier die Inventarliste vom 16.03.2018