Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage

———————————————————————————————————–

Wochenkommentar KW 09/ 2018:

Zu den Inflations- und Zinssorgen gesellen sich nun an den Aktienmärkten auch noch Ängste um mögliche Handelskriege, die US-Präsident Trump vom Zaun bricht. Der ACC Alpha select Anteilswert erreichte zum Monatsende Februar 31,12 Euro (Monatsstatistik folgt in einem späteren Wochenbericht) und beendete die Woche bei 30,84 Euro – nur 0,2 Prozent niedriger als zum Vorwochenende. Allerdings sind darin wie üblich die Kursveränderungen vom Freitag noch nicht enthalten.

Gegen den schwachen Trend verzeichneten die japanischen Nebenwertefonds, Mytilineos Holdings und die französischen Automobilhersteller Renault und Peugeot Kursgewinne.

Wir hatten unsere Bestände in den beiden AXA Rosenberg-Fonds für asiatische Nebenwerte im Februar aufgestockt: Am 19. Februar haben wir unsere Position im Japan Small Cap Alpha Fund um 1.500 Stück zu je 2.780 Yen (zusammen 31.520 Euro) auf 16.000 Stück und am 21. Februar im Pacific Asia ex Japan Small Cap Alpha Fund um 1.000 Stück zu je 87,28 Dollar (zusammen 71.075 Euro) auf 5.000 Stück aufgestockt. Beide Fonds-Positionen kommen damit jeweils auf ein Gewicht von rund 4,6 Prozent im Fondsvermögen. Nachdem wir mehrfach in den vergangenen Jahren bei beiden Fonds nach hohen Kursgewinnen „scheibchenweise“ Gewinne mitgenommen hatten, ist dies umgekehrt jetzt die erste antizyklische Aufstockung seit Juli 2008 (Japan) bzw. April 2009 (Asien-Pazifik).

Bei Mytilineos Holding (diese Woche + 0,8 Prozent auf 9,67 Euro, Einstand 8,34 Euro) war im vergangenen Wochenbericht der Wochenschlusskurs aufgrund eines Tippfehlers fälschlicherweise mit nur 5,59 Euro statt 9,59 angegeben worden.

PSA Peugeot legten sehr gute Zahlen vor. Der PSA-Konzern verdiente 2017 insgesamt operativ knapp vier Milliarden Euro und damit fast ein Viertel mehr als im Vorjahr. Der Kurs stieg in dieser Woche um 6,3 Prozent auf 19,06 Euro (unser Einstand 13,61 Euro). Selbst PSA-Skeptiker wie der zuständige Analyst bei Berenberg kamen nicht umhin, das Kursziel für die Peugeot-Aktie wegen des profitablen Kerngeschäfts und der höheren Bewertung der Zulieferer-Tochter Faurecia anzuheben. Allerdings schreiben die von General Motors gekauften Automobilhersteller Opel und Vauxhall weiter Verluste. Peugeot ist bei uns mit 1,3 Prozent eine kleine Position. Fast dreimal so groß (nämlich 3,6 Prozent) ist unser Engagement in Renault, deren Beteiligung Nissan profitabel ist. Die Renault-Aktie gewann unter dem Eindruck der guten Peugeot-Ergebnisse in dieser Woche 0,9 Prozent (auf 88,54 Euro, Einstand 83,76 Euro).

Die größten Wochenverlierer sind die recht kleinen Positionen Biofrontera (-9,4 Prozent auf 5,37 Euro, Einstand 3,04 Euro) und Bauer (-11,5 Prozent auf 19,34 Euro, Einstand 14,94 Euro). Bauer, wo wir ja höhere Kurse genutzt hatten, um in zwei Tranchen 6.000 Stück zu verkaufen, geben charttechnisch jetzt ein so schlechtes Bild ab, dass wir zum Wochenauftakt auch die Restposition noch verkaufen werden.

Seit Oktober vergangenen Jahres beobachten wir den Pharmakonzern Mallinckrodt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Irland, ist aber vor allem in den USA tätig. Probleme mit der eigenen Produkt-Pipeline, teure Übernahmen und Verluste haben seit 2015 zu einem Rückgang des Aktienkurses von gut 120 US-Dollar um über 80 Prozent geführt, was stark übertrieben erscheint, denn trotz aller Probleme ist der Unternehmensgewinn seit Jahren auf Erholungskurs. Mit den in dieser Woche veröffentlichten Quartalszahlen übertraf Mallinckrodt die Erwartungen hinsichtlich Umsatz und Gewinn. Das Unternehmen, das aktuell bei einem Aktienkurs von 16,30 USD nur noch einen Börsenwert von rund anderthalb Milliarden Dollar hat, erzielte aufgrund eines Einmaleffektes einen Nettogewinn von 1,61 Mrd. USD oder 17,41 USD je Aktie. Tatsächlich: Allein der Gewinn des letzten Quartals ist höher als der Börsenwert! Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 153,2 Mio. USD oder 1,45 USD pro Aktie entstanden. Jetzt wurde aufgrund der US-Steuerreform ein Steuervorteil von 1,5 Mrd. USD aktiviert. Aber auch bereinigt um nicht wiederkehrende Posten belief sich das Ergebnis je Aktie (EPS) immerhin auf 2,01 USD und übertraf damit die Konsens-Schätzungen von 1,68 USD deutlich. Der Umsatz sank von 829,9 Mio. USD auf 792,3 Mio. USD, lag jedoch über den Konsens-Schätzungen von 768,4 Mio. USD. Der Umsatz der Sparte Spezial-Generika ging um 8,0 Prozent auf 195,8 Mio. USD zurück, während der Umsatz „Spezialmarken“ um 3,5 Prozent auf 582,2 Mio. USD stieg. Für das Jahr 2018 erwartet das Unternehmen einen bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) von 6,00 bis 6,50 US-Dollar, was unter den bisherigen Erwartungen von über 7 US-Dollar liegt. Die Umsatzerlöse sollen aber um 3 bis 6 Prozent steigen, was dem schon bislang von uns erwartetem Wert von gut 3,3 Mrd. USD entsprechen würde, während der „FactSet-Konsens“ bislang einen leichten Rückgang auf 3,19 Milliarden USD annahm. Vorsichtig kalkuliert kommt der „Bottom Value“ auf mindestens 60 Dollar und der Fair Value auf gut 80 Dollar. Wir haben in der Hoffnung darauf, dass der Abwärtstrend jetzt endlich beendet ist, zunächst einmal 5.000 Aktien zu 18,60 USD gekauft und würden die Position aufstocken, wenn sich eine Trendwende nach oben abzeichnen würde.

Angesichts der „angeschlagenen“ Aktienbörsen halten wir weiterhin eine Barreserve von über 1,6 Mio. Euro bzw. rund 23 Prozent!

———————————————————————————————————-

Hier die Inventarliste vom 02.03.2018