Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.
Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
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Wochenkommentar KW 01 / 2017:
Die Aktienmärkte starteten ohne klare Richtungsimpulse in das neue Jahr. Der ACC Alpha select Anteilswert erreichte mit 27,37 Euro den höchsten Stand seit Juni 2015 und beendete die Woche knapp darunter bei 27,32 Euro.
Die an den Aktienbörsen herrschend Sorglosigkeit, ablesbar an niedrigen Optionsprämien, haben wir genutzt, um erste, kleine Hedging-Positionen einzugehen. Zu diesem Zweck haben wir knapp 30.000 Euro in Index-Verkaufsoptionen mit Laufzeit Mitte März investiert, davon etwa die Hälfte bezogen auf den US-Aktienmarkt und die andere Hälfte auf Europa. Wir haben 8 Puts auf den Euro-STOXX-50 mit Basis 3.300 zu 93,175 Euro gekauft (Kontraktgröße 10 Euro pro Indexpunkt), 5 Puts auf den DAX mit Basis 11.500 zu 292,20 Euro (Kontraktgröße 5 Euro) und 3 Puts auf den S&P-500 mit Basis 2.260 zu 43,40 USD (Kontraktgröße 100 USD).
VTG-Aktien avancierten zum Wochengewinner (+7,1 Prozent auf 30,41 Euro) erreichten unser erstes Kursziel 29,90 Euro. Zu diesem Kurs haben wir 2.000 unserer bisher 8.000 Stück großen Position verkauft. Gegenüber unserem Einstandskurs 22,04 Euro haben wir damit einen Kursgewinn von 33,5 Prozent realisiert. Die im Portfolio verbleibenden 6.000 VTG-Aktien sind jetzt noch unsere achtgrößte Einzelaktienposition (mit 3,1 Prozent vom Fondsvermögen).
Weitere Wochengewinner sind die erst kürzlich aufgestockten Peugeot (+6,6 Prozent auf 16,52 Euro, Einstand 13,61 Euro), Smurfit Kappa (+5,6 Prozent auf 23,16 Euro, Einstand 5,34 Euro), AXA (+4,2 Prozent auf 25,00 Euro, Einstand 15,05 Euro) und Morgan Stanley (+3,8 Prozent auf 43,85 USD, Einstand 31,10 USD).
Die US-Bank JPMorgan sorgte mit Abstufungen für Bewegung bei Versicherungsaktien. Analyst Ashik Musaddi schätzt die Dividendenaussichten von Talanx (-1,2 Prozent auf 31,40 Euro, Einstand 24,40 Euro) vorsichtiger ein und sieht das Wachstum und den Cashflow von Hannover Rück (-0,2 Prozent auf 102,65 Euro, Einstand 51,11 Euro) als unterdurchschnittlich an. Die Aktien von Toyota Motor (+1,3 Prozent auf 56,60 Euro, Einstand 50,81 Euro) wären wohl stärker gestiegen, wenn der künftigen US-Präsident keine Strafzölle angedroht hätte.
Im Rahmen unseres Risikomanagements konnten wir in dieser Woche für unsere Aktienpositionen AXA, Lufthansa, Hannover Rück, VTG und Morgan Stanley jeweils den taktischen Stoploss erhöhen, während der strategische Stoploss noch unverändert blieb. Bei den kleineren Positionen Aareal Bank, Renault und ENEL, die nur einen strategischen Stoploss haben, wurde dieser nachgezogen.
Wir haben 1.000 Aktien des US-amerikanischen Fleischverarbeiters Tyson Foods zu 63,64 USD zurückgekauft. Die Aktie hatte bekanntlich unter einer Sammelklage und dem Rücktritt des Vorsitzenden gelitten. Inzwischen scheint der Aktienkurs eine untere Umkehr vollzogen und aus fundamentaler Sicht noch Kurspotenzial zu haben. Die Gewinnreihe zeigt ein stetiges Wachstum von rund 17 Prozent pro Jahr („CAGR“), so dass sich unter Gewinngesichtspunkten ein Fair Value („Profit Value“) von 75 Dollar errechnet. Der Buchwert pro Aktie liegt zwar nur bei rund 25 Dollar, die Umsatzerlöse aber bei gut 100 Dollar pro Aktie, der Bottom Value bei 65 Dollar und unser Gesamt-Fair-Value schließlich bei 70 Dollar.
Zum Jahresauftakt ein paar Zahlen aus dem Risikomanagement per 30.12.2016, also noch gänzlich ohne Hedging-Positionen: Beim Stresstest, der einen 20-prozentigen Crash aller Aktienmärkte und gleichzeitig 9 Prozent Währungsverluste mit allen Fremdwährungen simuliert, würden wir 16,6 Prozent über die Aktienkurse und 2,4 Prozent über Währungen verlieren, zusammen 18,9 Prozent, womit wir im Stresstest klar im grünen Bereich liegen. Der „Value at Risk“ mit einem Konfidenzniveau von 99 Prozent errechnet sich mit 460.000 Euro, also 7,9 Prozent vom Fondsvermögen. Beim Vergleichsvermögen, das zu 80 Prozent aus dem DJ STOXX 600 und zu 20 Prozent dem S&P Composite Index besteht, beträgt der Value-at-Risk 8,6 Prozent. Solange wir den Value-at-Risk des Vergleichsvermögens nicht um mehr als 120 Prozent überschreiten, sind wir im grünen Bereich. Und wir überschreiten ihn nicht, sondern schöpfen das Risikobudget nur zu 92 Prozent aus (7,9 zu 8,6).
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Hier der Link zur Inventarliste vom 06.01.2017