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Wochenkommentar KW 18/2019

Börsenclub aus Köln

Die US-Notenbank Fed zeigte sich im Hinblick auf ihre künftige Zinspolitik neutral und abwartend, was Hoffnungen auf eine mögliche Zinssenkung im Jahresverlauf enttäuschte. Dazu passend fielen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten in den USA gut aus. Der Dow Jones beendete die Woche letztendlich trotzdem nur mit einem kleinen Rückgang von 0,1 Prozent. Auch der Euro-STOXX-50 veränderte sich per Saldo in dieser Woche kaum. Der DAX profitierte in dieser Woche vom Kursanstieg der Adidas-Aktie, die nach guten Geschäftsergebnissen um rund 10 Prozent auf ein Rekordhoch stieg und dem DAX ein Wochenplus von 0,8 Prozent bescherte. Der ACC Alpha select Anteilswert sank um 14 Cent bzw. 0,5 Prozent auf 28,02 Euro. Das Plus seit Jahresbeginn beträgt damit jetzt 9,2 Prozent.

Die zweite Woche in Folge schnitten zahlreiche zyklische Aktien unterdurchschnittlich ab, was den Anteilswert belastete. So führt der Chemiewert Covestro in unserem Portfolio die Liste der Wochenverlierer an: -5,5 Prozent (auf 48,33 Euro, Einstand 47,44 Euro). Zwar war der Kunststoffhersteller trotz starker Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis besser als befürchtet in das Jahr gestartet, die Anleger zeigten sich jedoch vom Ausblick des Kunststoffherstellers verunsichert.

Die Aktien der Kupferhütte Aurubis verzeichneten nach einer überraschend gesenkten Prognose für das Vorsteuerergebnis 2018/19 einen Wochenverlust von 4,7 Prozent (auf 42,70 Euro, Einstand 50,29 Euro). Mit 0,9 Prozent vom Fondsvermögen handelt es sich bei Aurubis allerdings erst um eine kleine Anfangsposition, die wir vergrößern würden, wenn sich das Bild verbessert.

Fallende Ticket- und steigende Kerosinpreise haben Lufthansa-Konkurrent Air France KLM einen höheren Quartalsverlust beschert. Weil auch Lufthansa gegen die Ursachen nicht gefeit sein dürfte, brachte das Lufthansa-Aktien einen Wochenverlust von 4,7 Prozent (auf 21,08 Euro, Einstand 20,67 Euro).

Wochengewinner ist dagegen die Aktie des Leverkusener Nano-Biotech-Unternehmens Biofrontera (+5,5 Prozent auf 6,77 Euro, Einstand 3,04 Euro), deren Aktie von einem laufenden Teilerwerbsangebots des japanische Großaktionär Maruho und der Bekanntgabe der Geschäftszahlen 2018 profitierte. Der Gesamtumsatz stieg um 76 Prozent auf 21,1 Mio. Euro. Der Jahresfehlbetrag betrug 9,6 Mio. Euro bzw. 0,20 EUR je Aktie. 2017 waren es noch 15,2 Mio. Euro bzw. 0,42 EUR je Aktie. Das Hauptprodukt Ameluz wurde in Kombination mit photodynamischer Tageslichttherapie durch die Europäische Kommission im März 2018 und in der Schweiz im September 2018 zugelassen. In Großbritannien wurde ein eigenes Vertriebsteam aufgebaut. Und in den USA wurde die Kostenerstattung für Ameluz verbessert (durch einen produktspezifischem J-Code und verbesserten CPT-Code). Durch den Nasdaq-Börsengang wurden die Barreserven aufgestockt. Und mit der kürzlich erfolgten Übernahme von Cutanea Life Sciences Inc. in den USA sind mit „AKTIPAK“ und „Xepi“ zwei dermatologische Produkte hinzugekommen. Die engere Partnerschaft mit Maruho wird vom Vorstand positiv bewertet. Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen Umsatzerlöse von 35 bis 40 Mio. Euro ohne die Umsätze aus den Produkten der Cutanea Life Sciences. Die Forschungs- und Entwicklungskosten dürften auf 5 bis 7 Mio. Euro steigen, die Verwaltungskosten sollen weitgehend unverändert bei etwa 9 bis 11 Mio. Euro bleiben, die Vertriebs- und Marketingkosten 20 bis 22 Mio. Euro betragen, so dass wieder ein Verlust von ca. 9 bis 11 Mio. Euro entstehen dürfte, was aber stark von der Umsatzentwicklung abhängen wird. Im wichtigen US-Absatzmarkt konnte Biofrontera seine Umsatzerlöse 2018 um 136 Prozent auf 14,9 Mio. Euro steigern. Mit einem Anteil von 1,7 Prozent am Fondsvermögen ist Biofrontera zwar eine unterdurchschnittlich kleine Position aber höher gewichtet als zuletzt Mallinckrodt. Die Nachrichten beim US-Pharmakonzern Mallinckrodt blieben schlecht. Das US-Justizministerium hat sich Klagen angeschlossen, in denen behauptet wird, dass der Arzneimittelhersteller Questcor Pharmaceuticals, der 2014 von Mallinckrodt übernommen wurde, sein teures Multiple-Sklerose-Medikament H.P. Acthar Gel unangebracht mit Provisionszahlungen an Ärzte gefördert habe. Diese Nachricht führte bei dem Aktienkurs zu einem Wochenverlust von 11,9 Prozent. Damit wurde auch unser strategischer Stoploss verletzt und wir haben die verbliebenen 7.000 Aktien zu 15,084 USD verkauft. Gegenüber unserem durchschnittlichen Einstand von 22,42 USD haben wir damit einen Verlust von 32,2 Prozent realisiert. Unser durchschnittlicher Verkaufskurs liegt mit 16,99 USD 23,6 Prozent unter unserem durchschnittlichen Einstand.

Weiter aufgestockt haben wir dagegen unsere US-Position Lincoln National, weil sich der Aufwärtstrend bestätigte. Wir hatten bekanntlich erst vor zwei Wochen 800 zusätzliche Aktien des unterbewerteten Versicherungskonzerns (zu 66,48 USD) gekauft. Jetzt haben wir weitere 700 Lincoln National gekauft, zu 66,98 USD. Der durchschnittliche Einstand der jetzt 3.000 Aktien steigt damit von 50,82 USD auf 54,59 USD, unser Kapitaleinsatz in Euro von 104.650 Euro auf 146.515 Euro. Mit 2,8 Prozent gehört Lincoln National jetzt zu den leicht überdurchschnittlich großen Einzelaktienpositionen. Der Fair Value liegt bei gut 100 US-Dollar. Seit Jahresbeginn stieg der Kurs schon um 31 Prozent von rund 50 USD auf zuletzt 67,15 USD. Anfang 2018 notierte die Lincoln National Aktie über 80 USD.

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Hier die Inventarliste vom 03.05.2019