Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 29 2018:

Die Aktienbörsen traten in der abgelaufenen Woche auf der Stelle. Der Dow Jones verbuchte auf Wochensicht nur ein kleines Plus von 0,16 Prozent. Auch Euro-STOXX-50 und DAX beendeten die Woche quasi unverändert, weil die Sorgen vor eskalierenden Handelskonflikten zum Wochenende wieder auf den Kursen lasteten. Der ACC Alpha select Anteilswert entwickelte sich in dieser Woche klar besser, stieg nämlich um 30 Cent bzw. 1,02 Prozent auf 29,72 Euro.

Beste Aktie dieser Woche in unserem Portfolio ist Deutsche Bank +6,8 Prozent auf 10,26 Euro. Gute Eckdaten für das zweite Quartal wurden mit einem Kurssprung über 10 Euro quittiert. Wir haben aufgrund der damit klar verbesserten Trendindikation unsere Position durch Zukauf von 5.000 Aktien auf 10.000 Stück verdoppelt. Der Zukauf erfolgte zu 10,35 Euro, sodass sich unser durchschnittlicher Einstand auf 9,98 Euro erhöht. Das Investmentbanking ist offenbar besser als vom Markt erwartet gelaufen und auch die Kosten seien offenbar im Griff. Im zweiten Quartal ist ein Gewinn vor Steuern von etwa 700 Millionen Euro und nach Steuern von etwa 400 Millionen Euro angefallen. Die Konsensschätzungen lagen bei nur 321 bzw. 159 Millionen Euro. Auch die Kernkapitalquote liegt mit 13,6 Prozent über dem Analystenschnitt von 13,3 Prozent.

Die mit einem KGV von unter 9 günstig bewertete Aktie des US-Wohnhaus-Baukonzern Pulte Home Group setzte ihre Kurserholung fort und stieg in dieser Woche um 4,9 Prozent auf 31,11 USD (Einstand mit Transaktionskosten 26,60 USD). Vom schwächeren Ölpreis profitierten die Aktienkurse von Fluggesellschaften, bei uns Lufthansa: Diese Woche stieg der Aktienkurs um 4,6 Prozent auf 21,32 Euro (Einstand 11,90 Euro). Schwächer entwickelte sich folgerichtig die Aktie des Ölkonzerns Total: -1,5 Prozent auf 52,52 Euro (Einstand 52,40 Euro). Wochenverlierer in unserem Portfolio ist allerdings Tyson Foods: -3,3 Prozent auf 64,12 USD (Einstand mit Transaktionskosten 70,88 USD). Jüngst wurde vereinzelt die Umweltbelastung durch den großen Fleischverarbeiter thematisiert.

Angesichts der Chance einer Bodenbildung im Gesamtmarkt und bei Einzelpapieren wurde das gedrückte Kursniveau für die Aufnahme von drei europäischen Werten ins Portfolio genutzt: Wir haben 2.500 Daimler zu 58,37 Euro gekauft, was ungefähr dem Buchwert entspricht. Wie andere Automobiltitel ist die Aktie krass unterbewertet. Zuletzt wurden Gefahren eines eskalierenden Handelskonfliktes eingepreist, so dass das Überraschungspotenzial jetzt auf der positiven Seite überwiegen sollte. Die Aktie stand im Januar dieses Jahres noch bei 75 Euro. Unsere Fair-Value-Kalkulation liegt bei gut 89 Euro.

Mit Leoni haben wir einen weiteren Automobilzulieferer ins Portfolio (wieder) aufgenommen. Wir haben 1.500 Aktien zu 43,93 Euro gekauft. Die Aktie hatte Ende Januar ein Rekordhoch über 65 Euro erreicht. Unser Fair Value liegt bei gut 70 Euro.

Erstmals in unser Portfolio aufgenommen haben wir den französischen Materialproduzenten Saint Gobain. Wir haben in Paris 2.000 Aktien zu 37,41 Euro gekauft. Der Konzern stellt Materialen für die Bau- und Renovierungsindustrie sowie den Automobil- und Haushaltsmarkt her. Zu dem umfangreichen Produktangebot gehören Flachglas, Gips, Isolationsprodukte, Rohrleitungen, Baumaterialien wie Ziegel und Schindel sowie Glasverpackungen. Das Unternehmen bedient Großkunden, mittlere und Kleinunternehmen, Spezialisten und Endkunden mit einem Netzwerk von mehreren Tausend Verkaufsstandorten und ist weltweit in über 60 Ländern vertreten. So erzielt der Konzern über 40 Milliarden Euro jährlicher Umsatzerlöse, die in den nächsten zwei Jahren auf mehr als 45 Milliarden anwachsen dürften. Das sind über 75 Euro Umsatz pro Aktie. Davon bleiben fast 5 Prozent als Nettogewinn übrig, über 3 Euro pro Aktie mit einem stetigen, geglätteten Gewinnwachstum von gut 13 Prozent p.a., so dass der Gewinn pro Aktie in den nächsten zwei Jahren Richtung 4 Euro oder darüber hinauswachsen sollte. Kalkuliert man den Profit Value vorsichtig mit 3,53 Euro Gewinn pro Aktie und einem angemessenen KGV von 13, kommt man auf 39 Euro. Bewertungsphantasie resultiert vor allem aus der Substanz und Größe: Die aktuelle Börsenbewertung ist zu 90 Prozent mit Buchwerten gedeckt und müsste bei einer Netto-Marge von gut vier Prozent mehr als die Umsatzerlöse eines halben Jahres betragen. Wir kommen letztendlich auf einen Fair Value von 47,50 Euro – das Kursniveau, das die Aktie noch im Januar hatte. Im vergangenen Jahr lag der Kurs zeitweilig über 50 Euro, was aus unserer Sicht eine Überbewertung war.

Aufgrund der deutlich verbesserten Trendindikation haben wir unsere Position in Mallinckrodt ein drittes Mal aufgestockt. An der NYSE stieg der Kurs signifikant über seinen 200-Tage-Durchschnitt und neue Fünf-Monats-Hochs. Wir haben 2.000 Stück zu 21,93 USD bei einem Dollarkurs von rund 1,17 USD/EUR zugekauft. Dadurch ist unsere Position auf 10.000 Aktien zu durchschnittlich 18,28 Dollar (bei durchschnittlich 1,176 USD/EUR) gewachsen. Unser insgesamt schon fünfter Kauf von Mallinckrodt vergrößert unsere Position auf jetzt 10.000 Aktien. Unsere erste kleine Anfangsposition war im März mit einem Verlust von 21,7 Prozent ausgestoppt worden. Seit Mai haben wir jetzt viermal Mallinckrodt gekauft.

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Hier die Inventarliste vom 20.07.2018

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