KW 45/2015

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 45/2015:

Weil nun doch die Wahrscheinlichkeit einer US-Leitzinserhöhung noch in diesem Jahr gestiegen ist, stieg der US-Dollar weiter. Die Kurse von Anleihen, Rohstoffen (darunter Gold) und dem Euro sanken dadurch: Euro gegen US-Dollar in dieser Woche 2,4 Prozent und Gold in US-Dollar 4,6 Prozent. An den Aktienmärkten ergaben sich durchschnittliche Wochengewinne von meist 0,5 Prozent (MDAX) bis 1,5 Prozent (Euro-STOXX-50). Der ACC Alpha select Anteilswert stieg erstmals seit August wieder über 26,00 Euro und stand offiziell am Ende der Woche bei 25,91 Euro, worin aber die gut 50.000 Euro Kursgewinne vom Freitag noch nicht enthalten sind (womit sich ein Anteilswert von ca. 26,10 Euro errechnet).

Die Renault-Aktie setzte ihre rasante Kurserholung fort und wurde mit +8,5 Prozent (auf 92,98 Euro, Einstand 61,40 Euro) Wochengewinner in unserem Portfolio. Analysten hoben ihre Gewinnschätzungen zum Teil deutlich an. Die Analysten von Nomura und Bernstein Research erhöhten ihre Kursziele auf 109 bzw. 112 Euro. Das Europa-Geschäft profitiere von neuen Modellen, die Schwellenländer-Geschäfte liefen deutlich besser als erwartet und auch die japanische Tochter Nissan liefere höhere Gewinnbeiträge ab. Den Japanern missfällt allerdings, dass der französische Staat seinen Anteil an Renault von 15 auf 19,7 Prozent aufgestockt hat. Der französische Wirtschaftsminister Macron kündigte an, den Anteil langfristig wieder zu reduzieren.

Auch beim US-Versicherungskonzern Lincoln National (+6,4 Prozent auf 56,95 Dollar, Einstand 58,75 Dollar) setzte sich die Kurserholung fort. Unter Berücksichtigung des Währungsgewinns liegen wir in der Gewinnzone.

Überdurchschnittlich steigen konnten auch die Aktien von HeidelbergCement (+5,6 Prozent auf 71,56 Euro, Einstand 53,78 Euro), Microsoft (+4,3 Prozent auf 54,92 USD, Einstand 26,48 USD), Airbus (+4,3 Prozent auf 66,06 Euro, Einstand 59,92 Euro) und Lufthansa (+3,9 Prozent auf 13,95 Euro, Einstand 13,02 Euro). Obwohl der italienische Zementkonzern Italcementi, der gegenwärtig von HeidelbergCement übernommen wird, schlechtere Geschäfte meldete, sieht es für HeidelbergCement insgesamt gut aus, weil Energiekosten und Euro deutlich gefallen sind. Bei Airbus gab es angesichts der guten Auftragslage weitere Prognose-Erhöhungen. Und auch bei Lufthansa erweisen sich frühere Gewinnschätzungen der Analysten trotz der Streiks als zu niedrig.

Auf der vergleichsweise kurzen Verliererliste fällt nur Biofrontera auf: Eine erneute Kapitalerhöhung führte zum Wochenende zu Kursturbulenzen, sodass ein Wochenminus von 23,2 Prozent (auf 1,62 Euro) entstand (Einstand 3,14 Euro). Wir lassen einen Teil unserer Bezugsrechte verfallen und stocken unseren Bestand im Rahmen der Kapitalerhöhung minimal (nämlich nur um ca. 0,1 Prozent unseres Fondsvermögens) um 4.000 (auf 30.000) Aktien auf. Diese „Kindergarten-Aktie“ hat aufgrund des geringen Gewichts keinen relevanten Einfluss auf unsere Performance. So sind beispielsweise die Kursgewinne unseres Portfolios allein am Freitag (einschließlich der Kursverluste bei Biofrontera), größer als die gesamte Biofrontera-Position.

Wir haben die zwischenzeitliche Schwäche der Autoaktien in dieser Woche zu einem kleinen Zukauf von 800 BMW Vorzugsaktien zu 72,25 Euro genutzt, wodurch unser Bestand auf gut zwei Prozent des Fondsvermögens bzw. 2.000 Stück zu durchschnittlich 69,96 Euro gestiegen ist. Bis zum Wochenende stieg die BMW Vorzugsaktie auf 75,51 Euro.

Mit Tyson Foods und Valero Energy wurden zwei nach unseren Berechnungen immer noch unterbewertete US-amerikanische Aktien in intakten Aufwärtstrends gekauft: Tyson Foods ist der führende fleischverarbeitende Nahrungsmittelkonzern der USA mit über 40 Milliarden Dollar Jahresumsatz, aber nur einem Börsenwert von 16 Milliarden. Nach einem Rückgang 2012 steigen die Gewinne wieder stetig Richtung 3,50 Dollar pro Aktie. Wir errechnen einen fairen Wert von 55 bis gut 60 Dollar pro Aktie und haben jetzt 4.000 Aktien zu 45,62 Dollar gekauft.

Mit Valero Energy wurde der größte unabhängige Raffineriebetreiber der USA wieder in unser Portfolio aufgenommen. Wir haben auf ein Kaufsignal hin am Freitag 2.000 Aktien zu 71,62 Dollar gekauft.

Bei der Überprüfung aller Stoploss konnten in dieser Woche für 20 Aktienpositonen und die Index-Futures die Marken zur Verlustbegrenzung bzw. Gewinnsicherung nachgezogen werden. Die Barreserve wurde durch die Aktienkäufe auf gut eine Million Euro bzw. 14,5 Prozent des Fondsvermögens verringert.

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Inventarliste vom 06.11.2015

IL-151106