Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Wochenkommentar KW 43/ 2017:

Während die Wallstreet vor allem mit der laufenden Berichtssaison beschäftigt war, standen die europäischen Kapitalmärkte in der letzten Oktoberwoche unter dem Eindruck der Entscheidung des EZB-Rates, ab Januar den Umfang der monatlichen Anleihekäufe auf 30 Milliarden Euro zu halbieren. Weil eine Leitzinserhöhung aber noch nicht absehbar ist und die EZB nicht ausschloss, ihre Geldpolitik notfalls wieder zu lockern, reagierten die Börsen mit Kursgewinnen. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche auf einem neuen Rekordhoch bei 31,53 Euro. Dies entspricht einem Plus von 16,9 Prozent Seit Jahresbeginn.

Die höchsten Kursgewinne in unserem Portfolio verzeichneten in dieser Woche die Aktien der US-amerikanischen Pulte Home Group: +7,4 Prozent auf 30,07 US-Dollar (unser Einstand mit Transaktionskosten 24,88 US-Dollar). Pulte zählt zu den führenden Wohngebäude-Errichtern in den USA. Die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen bestätigen den steigenden Gewinntrend. RBC Capital Markets hat das Kursziel für Pulte Group von 28 auf 33 US-Dollar angehoben und die Einstufung bei „Outperform“ belassen. Nach einem Gewinn von 1,75 USD pro Aktie im vergangenen Jahr lag die durchschnittliche Schätzung von 20 Analysten für dieses Jahr schon vor Veröffentlichung der guten Quartalszahlen bei 2,07 USD je Aktie für das Gesamtjahr 2017. Wir rechnen mit 2,17 USD in diesem und 2,68 USD im nächsten Jahr und halten diese Prognosen im Lichte der jüngsten Geschäftsergebnisse für eher vorsichtig, so dass auch unsere Fair-Value-Kalkulation mit gut 30 US-Dollar eher konservativ sein dürfte.

Auch Lufthansa legte gute Quartalszahlen vor. Der Aktienkurs stieg darauf in dieser Woche um weitere 6,1 Prozent auf 27,28 Euro (unser durchschnittlicher Einstand bekanntlich 11,90 Euro). Die Commerzbank hat die Lufthansa-Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 21 auf 32 Euro angehoben. Die Rahmenbedingungen änderten sich momentan rasch zugunsten der größten deutschen Fluggesellschaft, heißt es in der Analyse. Die solide Dynamik beim Passagieraufkommen, die starke Ertragsentwicklung über den Sommer hinweg und eine sich beschleunigende Konsolidierung innerhalb der Branche in Europa wirkten sich positiv auf die Rentabilität aus. Zudem verstärke der Air-Berlin-Deal die Vorherrschaft der Lufthansa in ihrem Heimatmarkt Deutschland. Auch die DZ Bank hat den fairen Wert für Lufthansa unter dem Eindruck der guten Quartalszahlen von 29 auf 31 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Die Fluggesellschaft habe einen überzeugenden Quartalsbericht vorgelegt. Der Analyst hob daraufhin seine Ergebnisschätzungen erneut etwas an. Mit einer aktiven Rolle bei der derzeit laufenden Branchenkonsolidierung sei die Lufthansa gut gerüstet für das weiterhin wettbewerbsintensive Marktumfeld. Die jetzigen Kaufempfehlungen der Analysten kommen ein Jahr und eine Kursverdreifachung zu spät. Wir wollen das für zumindest eine weitere „scheibchenweise“ Gewinnmitnahme nutzen.

Auf der Verliererliste stehen in dieser Woche METRO Stammaktien mit einem Rückgang um 5,3 Prozent auf 16,45 Euro (Einstand 16,81 Euro). Der Kursrückgang erscheint übertrieben. Die Baader Bank hat die Bewertung für Metro AG gerade in dieser Woche mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 22 Euro aufgenommen. Der Lebensmittelhändler sei deutlich niedriger bewertet als seine direkten Konkurrenten, schrieb der Baader-Analyst Volker. Zwar erziele der Konzern nur ein geringes Umsatzwachstum und stabile Margen. Dafür dürfte sich der Barmittelzufluss deutlich verbessern. Wertvoll sei die Metro AG auch aufgrund ihrer Immobilien. Positiv werden zudem die Zuwächse im Belieferungsgeschäft und die Möglichkeiten für Zukäufe bewertet.

Aufgestockt haben wir in dieser Woche unsere Renault-Position. Die Überprüfung der Bewertung bestätigt die hohe Unterbewertung: Der aktuelle Börsenwert von 25 Milliarden Euro liegt 27 Prozent unter (!) dem Eigenkapital und erscheint auch für einen Konzern mit bald mehr als 60 Milliarden Euro zu niedrig. Auch unter Gewinngesichtspunkten liegt der faire Wert der Aktie ungefähr beim Doppelten des aktuellen Börsenkurses. Wir haben in Paris 1.000 Renault zu 85,02 Euro zugekauft und unsere Position damit auf 2.500 Stück zu durchschnittlich 82,51 Euro vergrößert.

Aufgrund der guten Kursentwicklung konnten wir in dieser Woche zur Gewinnsicherung unsere Stoploss bei Burberry Group, Lufthansa, Morgan Stanley und Pulte Home Group nachziehen.

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Hier die Inventarliste vom 27.10.2017