KW 33/2015

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
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Wochenkommentar KW 33/2015:

Die Abwertung der chinesischen Währung und die Erholung des Euro wurden gerade an der exportorientierten deutschen Börse sehr negativ aufgenommen. Der DAX verlor trotz Stabilisierung in der zweiten Wochenhälfte 4,4 Prozent; der Euro-STOXX-50 verzeichnete einen Wochenverlust von 4,0 Prozent. Der ACC Alpha select Anteilswert begrenzte den Rückgang auf 2,5 Prozent auf 26,24 Euro.

Klarer Wochengewinner in unserem Portfolio ist die Bauer-Aktie (+6,9 Prozent auf 17,45 Euro, Einstand 14,81 Euro). Die Aktie des Tiefbau-Spezialisten hat damit die Kursverluste der Vorwoche ausgeglichen, steht aber wieder vor der Widerstandszone 17,50 bis 18 Euro. HSBC hatte vor Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse mit einem niedrigeren Auftragseingang gerechnet. Noch ohne den 100-Mio.-Auftrag zur Sanierung der Kesslergrube stieg der Auftragsbestand aber zur Jahresmitte um 13,9 Prozent auf 881,5 Mio. Euro. Bauer ist mit über 100 Tochterunternehmen in 70 Ländern weltweit tätig. Mit 300 Mio. Euro Börsenwert bei Jahresumsatzerlösen von fast 1,4 Milliarden Euro ist Bauer klar unterbewertet. Anfang 2011 lag der Kurs beim Doppelten des aktuellen Wertes, 2007 und 2008 zeitweilig bei mehr als dem Dreifachen!

Auf der Liste der Wochengewinner folgen mit kleinen Zuwächsen unsere US-amerikanischen Aktien: Pfizer, IBM, Micorosoft unter Führung von Lincoln National (+1,4 Prozent auf 56,60 USD, Einstand 58,75 USD). Der Aktienkurs der US-Versicherung testete die Unterstützung bei 55 bis 56 Dollar und hat damit noch Chancen, den mittelfristigen Aufwärtstrend fortzusetzen. Erst im Juni war ein neues 7-Jahres-Hoch erreicht worden. Dagegen wurden die Quartalszahlen von Genworth Financial mit einem weiteren Kurseinbruch quittiert. Genworth-Aktien fielen auf ein neues 3-Jahres-Tief. Damit hat es sich als sehr richtig erwiesen, von Genworth Financial in Lincoln National zu tauschen.

Die Liste der Wochenverlierer wird von drei Aktien angeführt, die wir auf vermeintliche Kaufsignale jüngst aufgestockt hatten: Aareal Bank (-7,7 Prozent auf 34,77 Euro, Einstand 26,22 Euro), METRO (-5,9 Prozent auf 27,27 Euro, Einstand 29,53 Euro) und Deutsche Bank (-5,9 Prozent auf 28,96 Euro). Bei Aareal Bank hatten wir allerdings, anders als letzte Woche fälschlicherweise an dieser Stelle berichtet, nicht auf 7.000 Stück sondern nur auf 6.000 Stück aufgestockt. Unser durchschnittlicher Einstand beträgt somit auch nur 26,22 Euro (und mit Transaktionskosten 26,26 Euro).

METRO vollzieht seine Restrukturierung in einem schwierigen Umfeld: Der Kaufhof-Verkauf an Hudson’s Bay reduziert die Verschuldung, der realisierte Buchgewinn von rund 700 Mio. Euro führt allerdings zum Wegfall steuerlicher Verlustvorträge. Zudem hat sich METRO damit aus einem Segment mit höheren Margen zurückgezogen. Das Russland-Geschäft, wo sich grundsätzlich ebenfalls höhere Margen erzielen lassen, leidet unter der politischen und wirtschaftlichen Situation dort. Wie es mit den margenschwächeren Inlandstöchtern Real und Media-Markt Saturn weitergeht, ist auch noch nicht klar. All diese Probleme haben allerdings zu einer Unterbewertung der METRO-Aktie geführt. So sind alle Kennzahlen wie Enterprise Value zu Umsatz (nur 0,2 gegenüber 0,4), zu EBITDA (nur 5,3 gegenüber 8,1), Kurs/Gewinn-Verhältnis (17 gegenüber 20), Kurs/Cash-Flow-Verhältnis (nur 6,1 gegenüber 9,1), Kurs/Free Cashflow (nur 11,3 gegenüber 24,2), Kurs/Buchwert-Verhältnis (1,7 gegenüber 2,4) und Dividendenrendite (3,1 Prozent gegenüber 1,8 Prozent) günstiger als bei anderen europäischen Handelskonzernen. In den Klammern sind die jeweilige METRO-Kennzahlen dem Durchschnitt von Ahold, Carrefour und Tesco gegenübergestellt.

In dieser Woche haben wir keine Änderungen am Portfolio vorgenommen. Die Barreserve beträgt weiterhin knapp zwei Millionen Euro bzw. 25,4 Prozent vom Fondsvermögen.

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Inventarliste vom 07.08.2015

IL-150807