KW 20/2015

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
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Wochenkommentar KW 20/2015:

Die Kapitalmärkte zeigten sich weiter recht turbulent. Renten- und Mischfonds litten unter weiteren Kursverlusten bei Anleihen. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg in dieser Woche um knapp ein Prozent auf 27,81 Euro. Damit verbessert sich das Nettoergebnis im laufenden Jahr auf 12,14 Prozent.

Barrick Gold (+6,4 Prozent auf 11,64 Euro, Einstand 11,08 Euro) profitierten vom Anstieg des Goldpreises auf den höchsten Stand seit Februar. Im April war der Goldpreis allerdings an dem jetzt wieder erreichten Widerstand von 1.225 Dollar / Unze gescheitert. Bei Bauer (+5,3 Prozent auf 17,21 Euro, Einstand 14,81 Euro) reagierte die Börse positiv auf die durchwachsenen Q1-Zahlen. Positiv fiel der hohe Auftragseingang auf. Lufthansa-Aktien (+4,2 Prozent auf 13,78 Euro, Einstand 12,45 Euro) profitierten von guten Passagierzahlen im April, Kaufempfehlungen u.a. von Merrill Lynch, Equinet und Commerzbank und der Annahme einer Gesamtschlichtung im Streit mit der Pilotengewerkschaft Cockpit. Die Aktien des Maschinen- / Anlagenbauers GEA (+2,1 Prozent auf 43,78 Euro, Einstand 22,78 Euro) profitierten von einem besser als erwartetem Geschäftsausblick. Die Credit Suisse hob ihre Gewinnschätzungen für die Jahre 2016 und 2017 um fünf Prozent an. Der Aktienkurs von Talanx (-1,9 Prozent auf 27,13 Euro, Einstand 24,40 Euro) profitierte nur kurzfristig davon, dass die Q1-Ergebnisse trotz höherer Schadensbelastungen über den Erwartungen des Marktes lagen. Die Tochter Hannover Rück (+1,8 Prozent auf 88,52 Euro, Einstand 51,11 Euro) steuerte einen Sondererlös bei. Bei Biofrontera (-5,6 Prozent auf 2,36 Euro, Einstand 3,14 Euro) gelingt es dem Börsenkurs kaum, über dem Bezugspreis der jungen Aktien in der laufenden Kapitalerhöhung (2,30 Euro) zu bleiben. Wir nehmen an der Kapitalerhöhung auch nicht teil.

Als im frühen Donnerstags-Handel DAX und Euro-STOXX-50 ihre Tiefs aus der Vorwoche testeten, haben wir dies genutzt, um alle unsere Index-Verkaufsoptionen zu verkaufen: Die 20 DAX-Puts mit Basis 11.500 waren ins Geld gelaufen und konnten für 450,00 Euro (x 5 Euro Kontraktgröße) verkauft werden. Gegenüber unserem Einstand von 305,00 Euro wurde somit ein Gewinn von 47,5 Prozent bzw. 14.500 Euro realisiert. Die 20 schon im Januar zu 400,00 Euro gekauften DAX-Puts mit Basis 10.500 lagen dagegen soweit aus dem Geld, dass sie trotz der Entwicklung seit April jetzt mit einem Verlust von 75 Prozent bzw. 30.000 Euro zu 100,00 Euro verkauft wurden. Die 20 Puts auf den Euro-STOXX-50 mit Basis 3.600 liefen dagegen leicht ins Geld und konnten mit einem kleinen Gewinn (3,3 Prozent bzw. 960 Euro) zu 150,00 Euro (x 10 Euro Kontraktgröße) verkauft werden. Insgesamt hat uns die „Teilkaskoversicherung“ mit Puts von Januar bis Mai also knapp 0,2 Prozent Performance gekostet.

Wir haben unseren vollständigen EOn-Bestand verkauft. Die 12.000 Aktien wurden zu 13,973 Euro verkauft, knapp (1,5 Prozent) unter unserem Einstand, der einschließlich Transaktionskosten bei 14,18 Euro lag. Weil die Aktien am Tag der Hauptversammlung, dem 8. Mai, noch in unserem Fondsvermögen waren, werden wir zudem noch die Dividende in Höhe von 50 Cent pro Aktie erhalten.

Neu in unser Portfolio aufgenommen haben wir den österreichischen Stahlwert voestalpine. Ganz anders als bei den anderen von uns analysierten Stahlwerten, darunter ArcelorMittal, ThyssenKrupp und Salzgitter, steigert voestalpine seine Gewinne seit 2012 stetig, so dass die Aktie mit einem PEG-Ratio von 1,0 noch leicht unterbewertet ist. Der Börsenwert liegt bei gut 6,6 Mrd. Euro für über 11 Mrd. Euro Jahresumsatzerlöse. Die Aktie befindet sich in einem jüngst bestätigten Aufwärtstrend und zeigt damit, wie auch der österreichische Aktienmarkt insgesamt, aktuell relative Stärke. Wir haben an der Börse Wien 6.000 voestalpine-Aktien für 38,913 Euro gekauft. Nach unserem Kauf profitierten europäische Stahlwerte, darunter voestalpine, von möglichen EU-Maßnahmen gegen Dumping-Stahlpreise aus Asien.

Unsere Barreserve ist durch die jüngsten Wertpapiertransaktionen auf 1,18 Mio. Euro bzw. 15,3 Prozent vom Fondsvermögen gewachsen. Seit Anfang April haben wir bereits 81.574 Euro an Dividenden erhalten, 29,4 Cent pro Anteil.

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Inventarliste vom 15.05.2015

IL-150515