Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.
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Wochenkommentar KW 13/ 2018:
Nachlassende Ängste bezüglich drohender Handelskriege erlaubten den Aktienmärkten in der verkürzten Woche vor Ostern eine Stabilisierung. Technologie- und insbesondere Internet-Aktien standen allerdings angesichts des Daten-Skandals um Facebook unter Druck. Facebook-Aktien verloren in den beiden vergangenen Wochen in der Spitze 20 Prozent. Die Nasdaq verzeichnete die zweite Verlustwoche in Folge. Wir sind bekanntlich seit geraumer Zeit aus Bewertungsgründen in diesen Branchen nicht investiert. Der ACC Alpha select Anteilswert beendete die Woche bei 29,94 Euro – erstmals seit September wieder unter 30 Euro. DAX und Euro-STOXX-50 haben wir aber auch in diesem Zeitraum geschlagen. Mit den noch nicht eingerechneten 60.000 Euro Kursgewinnen von Donnerstag liegt der Anteilswert wieder über 30 Euro.
Die größten Wochengewinner in unserem Portfolio sind die französischen Automobilaktien Renault (+6,3 Prozent auf 98,50 Euro, Einstand 83,76 Euro) und Peugeot (+5,0 Prozent auf 19,55 Euro, Einstand 13,61 Euro). Renault-Chef Carlos Ghosn treibe die Verschmelzung seines Unternehmens mit dem langjährigen japanischen Partner Nissan voran, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Personen. Mit Renault-Nissan würde ein neues Schwergewicht unter den Massenherstellern entstehen. Eine Fusion könnte allerdings an der französischen Regierung scheitern, die an Renault strategisch beteiligt ist.
Dem Anstieg unserer (3,8 Prozent) großen Position Renault steht der Kursrückgang beim Bauspar- und Versicherungskonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) gegenüber. Wir hatten unsere W&W-Position richtigerweise gerade erst in der Vorwoche halbiert, so dass sie jetzt nur noch zwei Prozent ausmacht. Der Kursrückgang, allein in dieser Woche um 8,0 Prozent (auf 19,18 Euro, Einstand 20,55 Euro), erscheint übertrieben, hat W&W doch sein Ziel im vergangenen Jahr übertroffen und eine Dividendenerhöhung angekündigt. Der Jahresüberschuss ist um 9,6 Prozent auf 258 Mio. Euro gestiegen. Die Dividende soll von 60 auf 65 Cent je Aktie steigen. Allerdings, und das ist der Grund für den Kursrückgang, werde sich das gute Ergebnis im laufenden Jahr wegen der hohen Investitionen in die Digitalisierung nicht wiederholen lassen. Bis zum Jahr 2020 sollen insgesamt 820 Mio. Euro in neue Produkte und Prozesse investiert werden. Die Schaden- und Unfallversicherung hat 2017 mit einer erfreulichen Ergebnissteigerung und weiterhin guten Schaden-/Kostenquote abgeschlossen. Die Bausparkasse erreichte im Neugeschäft das hohe Vorjahresniveau. Ferner gab W&W bekannt, seine Tochtergesellschaft Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Bremer Kreditbank AG (BKB) zu verkaufen. Mit der Pfandbriefbank sei unter dem neuen Eigner eine Vertriebskooperation vereinbart worden, so dass W&W über das Institut weiterhin Finanzprodukte anbieten kann.
Am Montag haben wir unsere rund ein Prozent kleine „Anfangs-Position“ von 1.000 Daimler-Aktien verkauft, weil sie per Vorwochenschluss unseren Initial-Risk-Stoploss verletzt hatte. Der Verkauf erfolgte zu 66,203 Euro. Damit haben wir einen kleinen Verlust von 8,3 Prozent realisiert. Wir beobachten Daimler weiter und würden, wenn sich die Unterbewertung bestätigt und sich das Chartbild verbessert, wieder einsteigen. Auch unsere gut ein Prozent vom Fondsvermögen ausmachende Position SAF Holland haben wir verkauft: Der Verkauf der 5.000 Aktien erfolgte zu 16,53 Euro. Unser Kauf war zu 12,27 Euro erfolgt, so dass der realisierte Kursgewinn jetzt 34,7 Prozent beträgt.
Bei dem europäischen Papp- und Papierverpackungshersteller Smurfit Kappa, dessen Firmensitz Irland ist, haben wir den Kurssprung von Anfang März aufgrund des Übernahmeangebots durch International Paper genutzt, um unsere Position jetzt um 1.500 Aktien zu verkleinern. Der Verkauf erfolgte in London zu einem Kurs von 29,402 Britischen Pfund, umgerechnet etwa 33,60 Euro. Unser Einstieg war 2012 während der irischen Staatsschuldenkrise zu nur 5,34 Euro erfolgt, so dass wir jetzt einen Kursgewinn von 529 Prozent realisieren konnten. Das Management von Smurfit Kappa hat das Übernahmeangebot aus den USA als zu niedrig abgelehnt. Der Kurs bröckelt aber seit dem Kurssprung wieder ab und wir schließen einen Rückgang auf das Kursniveau von vor dem Übernahmeangebot nicht aus, zumal dort auch unser Fair Value liegt. Eine kleine Position von 2.000 Stück (0,9 Prozent) halten wir noch angesichts des intakten übergeordneten Aufwärtstrends.
Wir haben unsere Barreserve auf über 2,1 Mio. Euro bzw. 29,4 Prozent aufgestockt. Die Liste der unterbewerteten Aktienpositionen, die wir im Fall eines Kaufsignals wieder ins Portfolio aufnehmen oder aufstocken würden, ist auf acht gestiegen.
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Hier die Inventarliste vom 29.03.2018