KW53/2015 – Jahresbericht

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

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Nachfolgend der Wochenkommentar für die abgelaufene Woche und eine kurze Zusammenfassung für das Gesamtjahr:

Wochenkommentar KW 53 / Jahresbericht 2015:

So wechselhaft das Börsengeschehen 2015 war, so endete das Jahr auch: Auf Tage mit schönen Kursgewinnen folgten Tage mit überdurchschnittlichen Kursverlusten. Klare, übergeordnete Trends bildeten sich nicht heraus. Im ersten Halbjahr 2015 kreisten die Sorgen um die drohende Staatspleite Griechenlands, ab dem Sommer um die Wirtschaftsabschwächung in China. In beiden Fällen blieb der von vielen befürchtete Kollaps aus. Die US-Notenbank verschob mehrfach ihre erste Leitzinserhöhung – bis Mitte Dezember. Die EZB lockerte dagegen ihre Geldpolitik im Jahresverlauf noch weiter.

Wir beenden das Jahr 2015 mit einem Anteilswert von 25,82 Euro und einem Netto-Ergebnis von +4,12 Prozent (nach Kosten). Man muss sich vielleicht das schlechte Abschneiden vieler bekannter Fondsmanager vor Augen führen, um sich über ein Plus von gut vier Prozent freuen zu können: Der ebenfalls bei Ampega geführte Max Otte Vermögensbildungsfonds rettete sich erst am letzten Tag aus der Verlustzone und hat ein Jahresergebnis von nur +0,59 Prozent. Carmignac Investissement +1,3 Prozent, Carmignac Patrimoine nur +0,5 Prozent. Der ebenfalls sehr beliebte Ethna-Aktiv Fonds beendet das Jahr sogar mit einem Verlust – wie viele andere Mischfonds. Ja, es gibt zugegebenermaßen auch wieder Fonds, die deutlich besser abgeschnitten haben. Diese Fonds sind in der Regel aber auch höhere Risiken eingegangen. Belohnt wurden 2015 Dollar-Investments: Allein 10 Prozent Währungsgewinne waren durch den Anstieg des US-Dollars gegenüber Euro zu erzielen. Ohne Währungsgewinne war es schwierig, mit US-Aktien Gewinne zu machen: Der Dow Jones verzeichnet 2015 einen Rückgang um 2,2 Prozent, der Euro-STOXX-50 dagegen einen Zuwachs von 3,8 Prozent.

Das sehr wechselhafte Börsenjahr war auch deshalb schwer zu managen, weil die Börse Umsatz- und Gewinnrevisionen mit sehr starken Kurseinbrüchen abstrafte. In Volkswagen, Leoni und Hornbach beispielsweise waren wir nicht mehr investiert, als es bei diesen Aktien zu extremen Kursrückschlägen kam. Größere Kursverluste vermeiden, ist eine unserer auch 2015 erfolgreich umgesetzten Leitlinien.

Rückblickend hätten wir uns das Risikomanagement mittels Derivaten sparen können. Die Short-Positionen wurden mehrheitlich mit Verlusten glattgestellt. Aber hinterher ist man immer klüger und es sei an die Sorgen um Griechenland und China erinnert. Wenn es anders ausgegangen wäre, wären wir über unser weitreichendes Risikomanagement sehr froh gewesen.

Die letzte Transaktion des Jahres 2015 war ein kleinerer Zukauf: Bei DeVry Education verbesserte sich das Chartbild trotz Zahlung einer Quartalsdividende (von 18 US-Cent pro Aktie), so dass wir unseren Bestand um 2.000 Aktien auf jetzt 8.000 Stück vergrößert haben. Der Zukauf erfolgte zu 26,03 Dollar pro Aktie, wodurch unser durchschnittlicher Einstandspreis leicht von 24,16 auf 24,63 USD steigt.

Das Fondsvolumen beträgt zum Jahreswechsel 6.977.916,59 Euro. Davon sind 1.367.105,48 Euro Barreserve, was 19,6 Prozent entspricht. Unser Aktien-Portfolio ist über 35 Positionen breit gestreut, wobei die zwei Aktienfonds für asiatische Nebenwerte mit zusammen 9,3 Prozent zu den größten Positionen gehören. Größte Einzel-Position ist INDUS Holding mit 5,1 Prozent, wo wir bei hohen Kursen „scheibchenweise“ weitere Gewinne realisieren würden. Das gewogene, durchschnittliche Kurs/Gewinn-Verhältnis unseres Portfolios liegt bei nur 11,1, das Kurs/Buchwert-Verhältnis bei sehr günstigen 1,14 und das Kurs/Umsatz-Verhältnis sogar bei nur 0,45. Das langfristige Gewinnwachstum unseres Aktienportfolios wird auf 11,9 Prozent pro Jahr geschätzt, das Buchwertwachstum auf 4,1 Prozent. Aktuell errechnet sich eine durchschnittliche Dividendenrendite von 2,6 Prozent.

Damit sind wir sehr gut aufgestellt, um 2016 unseren Anteilswert-Rekordstand aus 2015 zu übertreffen.

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Inventarliste vom 30.12.2015

IL-151230