KW 31/2015

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage

Wochenkommentar KW 31/2015:

Vor allem die veröffentlichten Halbjahresergebnisse bewegten die Aktienkurse, so dass die Kursveränderungen sehr unterschiedlich ausfielen. Beim DAX überwogen etwas die Verluste, beim Dow Jones die Gewinne. Der ACC Alpha select Anteilswert sank auf 26,63 Euro, weil zwei unserer größeren Aktienpositionen höhere Kursverluste hinnehmen mussten: Bei HeidelbergCement wurde die Übernahme von Italcementi negativ aufgenommen, bei Renault die Quartalsergebnisse.

In einem ersten Schritt wird HeidelbergCement der Finanzholding Italmobiliare deren 45-Prozent-Anteil an Italcementi für 1,67 Mrd. Euro abkaufen. Einen Teil davon wird in eigenen, noch auszugebenden HeidelbergCement-Aktien bezahlt. Anschließend wird HeidelbergCement den verbliebenen Aktionären ein Pflichtangebot über voraussichtlich ebenfalls 10,60 Euro für jede Italcementi-Aktie machen. Bei diesem Angebotspreis würde Italcementi insgesamt mit 3,7 Mrd. Euro bewertet. Kurzfristig wird die Übernahme überwiegend negativ beurteilt, weil eine Kapitalerhöhung nötig ist, die Verschuldung wieder steigt und mögliche Ausschüttungen an die Aktionäre kleiner ausfallen bzw. in die Ferne rücken. Langfristig wird der Deal aber positiv gesehen: Es werden Synergieeffekte erwartet, so dass sich der Zukauf schon bis zum Jahr 2017 amortisieren könne. „Italcementi passt gut, zu einem fairen Preis“, lobte ein Analyst vom Investmenthaus Jefferies die Übernahme. Nach dem Zusammenschluss der beiden großen Konkurrenten Lafarge und Holcim war HeidelbergCement in Zugzwang, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren. Am Freitag erholte sich der Aktienkurs von HeidelCement, so dass der Wochenverlust nur 3,0 Prozent beträgt (auf 69,45 Euro, Einstand 53,78 Euro). Die Kurserholung vom Freitag ist noch nicht im Anteilswert enthalten.

Schwerer wiegt der Kursverlust bei Renault (-8,1 Prozent auf 83,78 Euro, Einstand 61,39 Euro). Europas drittgrößter Autokonzern hat eigentliche gute Geschäftsergebnisse vorgelegt: Der Gewinn stieg aufgrund erfolgreicher Sparmaßnahmen und neuer Modelle deutlich stärker als der Umsatz: Der operative Gewinn der Autosparte schnellte um 89 Prozent auf 656 Mio. Euro hoch. Konzernweit legte das operative Ergebnis um 47 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro zu. Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 22,2 Mrd. Euro. Nachdem der Aktienkurs in diesem Jahr um über 50 Prozent gestiegen war, galt nun offenbar „Sell on good news“.

Weiterhin im Abwärtstrend befanden sich auch die Aktien des Konkurrenten Volkswagen (-3,9 Prozent auf 182,40 Euro, Einstand 168,13 Euro) und des Weltmarktführers bei Mobiltelefonen, Samsung (-5,1 Prozent auf 352 Euro, Einstand 431 Euro). Samsung hatten wir bekanntlich schon bei deutlich höheren Kursen Anfang Juni halbiert, Volkswagen Mitte Juni.

Die Gewinnerliste wird in dieser Woche bei uns von Pfizer angeführt (+5,3 Prozent auf 36,06 USD, Einstand 18,12 USD). Bei dem großen US-Pharmakonzern wurden nach dem guten ersten Halbjahr die Umsatz- und Gewinnschätzungen für das Gesamtjahr angehoben.

Aufgrund von Verkaufssignalen haben wir unsere 5.000 Grammer Anfang der Woche „sicherheitshalber“ zu 26,09 Euro verkauft und unseren GEA-Bestand zu 38,17 Euro auf 2.000 Stück halbiert. Bei Grammer wurde damit ein Verlust von 15,9 Prozent realisiert, bei GEA ein Gewinn von 67,6 Prozent.

Bei AXA und Deutsche Bank konnten wir unsere Stoploss zur Gewinnsicherung nachziehen. Unsere kleine Deutsche Bank-Position stocken wir auf. Deutlich verlängert haben wir die Liste der zurzeit eher unbeliebten und deshalb unterbewerteten Aktien, die wir im Fall eines prozyklischen Kaufsignals aufstocken bzw. zurückkaufen würden: Aareal Bank, Bauer, Lufthansa, Grammer, METRO und Münchener Rück.

Die Barreserve beträgt fast 2,1 Mio. Euro bzw. 29 Prozent vom Fondsvermögen.

 

———————————————————————————————————————————

Inventarliste vom 31.07.2015

IL-150731