KW 10/2014

Hier veröffentlichen wir wöchentlich den aktuellen Wochenkommentar sowie eine Aufstellung des aktuellen Aktien-Portfolios (Inventarliste). Diese Informationen sind nur für Mitglieder des ACC. Bitte geben Sie die Informationen und das Passwort nicht weiter. Vielen Dank. Bitte beachten Sie: Alle Angaben dienen nur der internen Mitgliederinformation und sind ohne Gewähr. Rechtsverbindlich sind nur der Fondsprospekt und die offiziellen Halbjahres- und Jahresberichte. Hier der Link zur Internetseite von Ampega Gerling.

Bei Anregungen und Feedback erreichen Sie uns gerne per email. Ihre Ansprechpartner sind:
– Dirk Arning (arning@acc-invest.de) – Geschäftsführung, Ansprechpartner für börsenspezifische Informationen
– Klaus J. Ueker (ueker@acc-invest.de) – Geschäftsführer, Ansprechpartner für Mitgliederverwaltung
– Holger Fiegl (info@acc-invest.de) – Administration, Ansprechpartner für Webpage

Wochenkommentar KW 10/2014:

Die Aktienmärkte zeigten sich im Wochenverlauf zeitweilig leichter, schafften am Freitag aber doch noch ein kleines Wochenplus. Der ACC Alpha select Anteilswert stieg in dieser Woche – auch ohne die Kursgewinne vom Freitag – um 4 Cent auf 26,41 Euro. Der Anstieg im Februar beträgt damit 2,3 Prozent, das Plus seit Jahresbeginn 2,1 Prozent.

Zum Wochenauftakt erlitten gleich zwei Aktien in unserem Portfolio einen Rückschlag: Bei Volkswagen reagierte der Markt mit einem Wochenverlust von 6,0 Prozent auf ein als zu teuer empfundenes Übernahmeangebot für den Nutzfahrzeughersteller Scania und einen enttäuschenden Ausblick. Um 19,1 Prozent brach der Kurs von PostNL ein, weil das Unternehmen für 2013 einen Netto-Verlust von 170 Mio. Euro und einen nach unten revidierten Ausblick für 2015 bekannt gab. Der Verlust ist damit 14 Mio. Euro größer als durchschnittlich erwartet. Das traditionelle Briefpost-Geschäft ging im Heimatmarkt Niederlande um 12 Prozent zurück und dürfte auch in den kommenden Jahren ähnlich weiter schrumpfen. Das Paket-Geschäft wuchs zwar um 7,5 Prozent, die Preise sanken allerdings und PostNL musste Kosten zum Ausbau dieses Geschäftes verkraften. Für 2014 wird ein Betriebsgewinn zwischen 180 und 220 Mio. Euro erwartet, die Bandbreite für 2015 wurde von 300 bis 370 Mio. Euro auf 260 bis 330 Mio. Euro gesenkt. Vor 2016 ist nicht mit einer Dividendenzahlung zu rechnen. Wir haben die Hälfte unseres Bestandes, 25.000 von 50.000 Aktien, verkauft. Der Verkaufspreis von 3,378 Euro liegt immerhin noch 11,5 Prozent über unserem Einstandspreis von 3,03 Euro.

Es ist unserer breiten Risikostreuung und einigen weiterhin überdurchschnittlich steigenden Aktien zu verdanken, dass wir trotz Rückschlägen bei PostNL, VW und Metro (- 4,8 Prozent) die Woche und den Monat mit guten Gewinnen beenden: Schaltbau-Aktien stiegen in dieser Woche um 5,9 Prozent auf ein neues Allzeit-Hoch und Sixt-Aktien um 4,3 Prozent über das 2007er Hoch auf den höchsten Stand seit 1999.

Das Fondsvermögen wuchs auf gut 8,3 Mio. Euro. 20,3 Prozent davon bzw. fast 1,7 Mio. Euro werden zurzeit als Barreserve gehalten.

Angesichts des Streits um die Zukunft der Ukraine zeigten sich die Aktienmärkte zu Wochenbeginn und zum Wochenende hin leichter, wobei die Auswirkungen des Krim-Konflikts auf die Börsen mit zunehmendem geografischem Abstand kleiner wurden. So markierte die Wall Street im Wochenverlauf sogar ein neues Rekordhoch. Der ACC Alpha select Anteilswert fiel zunächst noch einmal unter 26,00 Euro, erholte sich aber bis zum Wochenende auf 26,37 Euro, gab also im Wochenvergleich nur die 4 Cent wieder ab, die er in der Vorwoche gewonnen hatte. Unser Plus seit Jahresbeginn beträgt jetzt 1,93 Prozent. Der DAX liegt dagegen 2,1 Prozent im Minus.

Wochengewinner mit einem Kursplus von 9,2 Prozent wurde die erst vor wenigen Wochen ins Portfolio neu aufgenommene Genworth Financial. Weil die Aktie mit einem neuen Drei-Jahres-Hoch per Wochenschluss ihren Aufwärtstrend bestätigt, wird die Position am Montag planmäßig um 10.000 Stück aufgestockt. Ebenfalls auf den höchsten Stand seit vielen Jahren stieg die Aktie von Heidelberg Cement (Wochenplus 4,6 Prozent auf 62,44 Euro). Damit dürfte ein hartnäckiger, seit fast einem Jahr gültiger Widerstand bei 60 Euro überwunden sein.

Die Aktie des Automobilzulieferers Grammer gab innerhalb der seit November gültigen Kursbandbreite 4,8 Prozent ab und avancierte damit zum Wochenverlierer in unserem Portfolio. Mehr Bedeutung hat der Kursrückgang von Metro um 4,4 Prozent: Der Konzern war bislang erfolgreich in Russland tätig und plante, seine dortige Tochter an die Börse zu bringen. Ein eskalierender Streit zwischen dem Westen und Russland würde die Vermögenswerte von Metro in Russland gefährden. Zumindest schmälert die Schwäche des russischen Rubel die bislang profitablen Russland-Geschäfte von Metro. Wir haben unseren Bestand durch Verkauf von 4.500 Stück halbiert. Der erzielte Verkaufspreis von 28,78 Euro bedeutet einen realisierten Gewinn von 23,3 Prozent gegenüber unserem durchschnittlichen Einstandspreis von 23,35 Euro.

Mit der Teilgewinnmitnahme bei Metro, die unlängst noch zu den größten Aktienpositionen in unserem Portfolio gehört hatte, und dem raschen Aufbau von Genworth Financial zur (nach WMF) zweitgrößten Aktienposition in unserem Portfolio haben wir binnen weniger Tage das Russland-Exposure unseres Portfolios gesenkt und das „Gravitationszentrum“ ein Stück nach Westen Richtung USA verschoben.

Die Barreserve beläuft sich aktuell auf 1,8 Mio. Euro, was 21,9 Prozent des Fondsvermögens entspricht.

——————————

Inventarliste vom 07.03.2014

IL-140307